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20.04.2013, 2664 Zeichen

Der eine will Steueroasen bekämpfen, die zweite vor allem die Weltwirtschaft stützen und der dritte hält die Klimapolitik für das wichtigste Thema: Wenn sich die Finanzminister der G20, und dann der IWF und die Weltbank wie jetzt zu Ihrer Frühjahrstagung versammeln, treffen immer verschiedenen Erwartungen aufeinander. Doch dieses mal geht es gleich um mehrere Megathemen, die allesamt drängen. Gut möglich, dass sich die Politiker in den verschiedenen Feldern gegenseitig blockieren und nirgendwo echter Fortschritt zu sehen sein wird.

WIe immer werden die Politiker nicht nur mit Ihren eigenen Vorstellungen sondern auch mit ganz eigenen Interessen anreisen. Wahlkämpfer wie der deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble fänden es natürlich nicht übel, einen populären Fortschritt in Sachen Steuerhinterziehung und -vermeidung mit nach Hause zu bringen. IWF Chefin Christine Lagarde will die Schuldenkrise weltweit überwinden und die Staatsfinanzen verbessern - das ist ihr Job. Die gebeutelten Südländer Europas wollen vor allem die Folgen der Sparpolitik wie die dramatische Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen. Und der Weltbankchef Jim Yong Kim soll sich um die Entwicklung der ärmsten Länder kümmern. Das heißt für ihn die Folgen des Klimawandels, die in armen Regionen am verheerendsten wirken, abzufedern. Und ganz nebenbei sorgen sich alle noch um die Folgen der extrem lockeren Geldpolitik und den Abwertungswettlauf, der seit einiger Zeit weltweit droht.

Alles brisante, drängende Themen, die ohne internationale Zusammenarbeit gar nicht zu lösen sind. Und jedes einzelnen Thema ist so komplex, das ein Konsens wohl nur zu finden wäre, wenn man alle Beteiligten einige Wochen oder gar Monate zusammen nach Lösungen suchen ließe - am besten nach dem Vorbild des Vatikan ohne Aussenkontakt, bis weißer Rauch aufsteigt.

Es ist also naiv zu erwarten, dass die Beteiligten irgendwelche konkreten Maßnahmen beschließen. Und wohl auch falsch die wachsweichen Formulierungen der Abschlusskommuniqués anschließend zu zerpflücken. Mehr geht einfach nicht.

Ist der teure Auflauf der wichtigsten Finanzpolitiker dann überhaupt sinnvoll? Nun: Ja. Denn wir haben nichts anderes. Und wie gesagt sind die wirklich drängenden Probleme nur im internationalen Konsens zu lösen. Es wird also auch diese mal wie immer darauf ankommen, die Erwartungen niedrig zu halten und die Formulierungen aus den Kommuniqués genau zu lesen: Sie sagen, ob und in wie weit die Weltgemeinschaft bereit ist, ein Problem überhaupt anzupacken. Und das ist immer der erste Schritt. Wenn auch meistens ein unzureichend kleiner. 

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    WIe immer werden die Politiker nicht nur mit Ihren eigenen Vorstellungen sondern auch mit ganz eigenen Interessen anreisen. Wahlkämpfer wie der deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble fänden es natürlich nicht übel, einen populären Fortschritt in Sachen Steuerhinterziehung und -vermeidung mit nach Hause zu bringen. IWF Chefin Christine Lagarde will die Schuldenkrise weltweit überwinden und die Staatsfinanzen verbessern - das ist ihr Job. Die gebeutelten Südländer Europas wollen vor allem die Folgen der Sparpolitik wie die dramatische Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen. Und der Weltbankchef Jim Yong Kim soll sich um die Entwicklung der ärmsten Länder kümmern. Das heißt für ihn die Folgen des Klimawandels, die in armen Regionen am verheerendsten wirken, abzufedern. Und ganz nebenbei sorgen sich alle noch um die Folgen der extrem lockeren Geldpolitik und den Abwertungswettlauf, der seit einiger Zeit weltweit droht.

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    Es ist also naiv zu erwarten, dass die Beteiligten irgendwelche konkreten Maßnahmen beschließen. Und wohl auch falsch die wachsweichen Formulierungen der Abschlusskommuniqués anschließend zu zerpflücken. Mehr geht einfach nicht.

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