18.04.2013, 2020 Zeichen
Der Mensch gilt als evolutorische Weiterentwicklung des Affen. Doch bei der Geldanlage scheint das nicht zu stimmen. Dass Affen bessere Fondsmanager sind, ist schon länger bekannt, nun stellt sich heraus: Sie erstellen auch bessere Aktienindizes. Oder stammt der typischer Banker vielleicht gar nicht vom Affen ab?
Forscher der Cass Business School, die der City University London angeschlossen ist, haben nämlich herausgefunden, dass zufällig von Affen erstellte Aktienindizes eine höhere risikoangepasste Rendite als ein gleichwertiger durch Marktkapitalisierung gewichteter Index über die letzten 40 Jahre erzielt hätten. Die Studien beruhen auf monatlichen US-Aktiendaten und umfasst den Zeitraum von 1968 bis 2011. Darin zeigte sich, dass fast alle zufällig gewichteten Indizes eine wesentlich höhere Rendite als der Marktkapitalisierungsansatz lieferten – nach Meinung der Autoren Andrew Clare, Nick Motson und Steve Thomas „ein herber Schlag für Investoren, die weltweit Milliarden Dollar auf einer auf Börsenwerten gewichteten Basis investiert haben.“
Für die Untersuchung mussten aber nicht echte Affen herhalten: Ein Computer wurde so programmiert, dass er die 1000 Aktien der Probe nach dem Zufallsprinzip auswählte und gewichtet. „Wir haben tatsächlich die Fähigkeiten eines Affen, Aktien auszuwählen, simuliert. Der Vorgang wurde für jedes der 43 Jahre 10 Millionen Mal wiederholt“, so Clare. „Was wir jedoch am schockierendsten fanden, war, dass fast jeder der 10 Millionen Affenfondmanager die Ergebnisse des durch Marktkapitalisierung gewichteten Indizes schlugen.”
Was lernen Primaten und menschliche Affen daraus? Lieber ein wenig mehr das Leben genießen, als mit dem Studium von Aktienempfehlungen zu verbringen. Denn auch eine gelungene Anlagestrategie ist oft nur purer Zufall. Wer sein Vermögen auf verschiedenste Anlageklassen gut streut, kann auf längere Sicht gar nicht so viel verkehrt machen.
Und hier geht es zu den Studien:
Studie 1
Studie 2
Was noch interessant sein dürfte:
Link-Mix vor Marktstart, 19.4.: Verfallstag, Erste Group, KTM, Strabag, Blackstone, SAP
Wie schafft man heute noch 9 Prozent p.a., ohne dass was umfällt?
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 81/365: Mehr als eine Mrd. Euro Tagesvolumen an der Wiener Börse, das gab es zuletzt vor 5 Jahren
1.
Affe, Indien by http://www.florap.com
>> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Strabag, OMV, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Amag, Uniqa, Wienerberger, EVN, ATX, ATX Prime, ATX TR, VIG, voestalpine, FACC, Verbund, Wiener Privatbank, Semperit, Agrana, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Palfinger, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, Telekom Austria, Nike, SAP, Fresenius Medical Care, Beiersdorf, Merck KGaA.
Marinomed
Marinomed hat die Vision, das Leben von Patienten, die an Krankheiten mit unzureichenden Behandlungsmöglichkeiten leiden, in zwei wichtigen therapeutischen Bereichen nachhaltig zu verbessern: Virologie und Immunologie.
>> Besuchen Sie 59 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
Börsepeople im Podcast S18/02: Julia Lackner
Julia Lackner ist Office Managerin und Wirbelwind bei wikifolio bzw. gerade auf ihrem Weg zum PhD, da muss ich natürlich einen 80s Song einspielen. Wir sprechen über Master of Science, Master of Ar...
Gytis Skudzinskas
Print of Truth / Truth of Print
2024
Noroutine Books
Daniel Chatard
Niemandsland
2024
The Eriskay Connection
Matthew Genitempo
Mother of Dogs
2022
Trespasser