Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



06.03.2013, 2464 Zeichen

(Von: Wolfgang Matejka, Bilder von Wolfgang HIER)

Die Kunst des „Nicht-Entscheidens“

Wer kennt nicht das Gefühl, vor einem Pool, dem Meer oder einem See zu stehen, eigentlich hinein zu wollen, aber aus Angst, das Wasser wäre zu kalt, den Sprung immer länger hinauszuzögern? Ich gebe es zu, es ist mir sehr vertraut. Ich hasse den Schock der Kälte, so sehr ich auch danach das befreiende Gefühl der angenehmen Kühle genieße und mir dabei jedes Mal denke, dass es ja gar nicht so arg war und ich mir beim nächsten Mal das ganze Theater gleich ersparen werde. Wir kennen das Ende der Story … wird auch beim nächsten Mal nicht so schnell gehen.

Genau an einem solchen Ende dürften derzeit sehr viele „geübte“ Investoren stehen. Die ökonomischen Aussichten sind so gar nicht rosig, die politischen Aussichten entsprechen mehr einer Wette als einer vertrauensbildenden Basis und das regulatorische Umfeld greift gerade ungeniert auf alles zu, was sich nur bewegt und schreckt mittlerweile auch vor privatrechtlichen Eingriffen in Lohn- und Besoldungsschemata nicht mehr zurück. Und in einem solchen Umfeld soll man sich für mittel- bis langfristige Investments entscheiden? Noch dazu in Investments die als „riskant“ gelten? Sicher nicht, denken sich so viele. Und sehen den gerade steigenden Märkten zu.

In Zeiten der Unsicherheit und der Krise ist es nur allzu menschlich, Entscheidungen wohlüberlegt und unter Einbindung vieler Variablen zu fällen. Und viele lassen sich mit der Entscheidung gerade deswegen eben mehr Zeit als normal. Und inzwischen entscheiden immer mehr gar nicht mehr, sondern füttern nur die Erwartungshaltung demnächst zu entscheiden. Und genau an diesem Punkt kippt die Logik im System und wird zu einer negativ-Spirale die sich danach nur schwer durchbrechen lässt. Wenn es System wird, nicht zu entscheiden, wird nämlich auch die Grundlage der Entscheidung geändert. Sprich, wer entscheidet um Werte zu schaffen, Performance zu erreichen oder einfach nur Geldwertstabilität zu halten, der wird mit einer Nicht-Entscheidung diesem Ziel nicht entsprechen können. Wer aber die Nicht-Entscheidung zur „Entscheidung“ adelt, der hat den Sinn auf die Tatsache verschoben, etwas „entschieden“ zu haben, egal was der Sinn dieser Entscheidung ist.

Ein wenig viel Philosophie vielleicht aber ich denke der Kern vieler Pudel derzeit …

Cooler Spruch übrigens heute in Bloomberg (Zitat Winston Churchill): Wenn Du durch die Hölle gehst, bleib nicht stehen.





BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

SportWoche Podcast #137: Tennis-Highlights, Rankings & Rookies 2024 aus österreichischer Sicht feat. Thomas Schweda, ÖTV




 

Bildnachweis

1.

Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Amag, Immofinanz, CA Immo, EuroTeleSites AG, Frequentis, Rosgix, Warimpex, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, AT&S, Frauenthal, Gurktaler AG Stamm, Polytec Group, Wolftank-Adisa, Porr, Oberbank AG Stamm, UBM, Palfinger, Zumtobel, Addiko Bank, Agrana, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa.


Random Partner

Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2VYE4
AT0000A3EKB3
AT0000A36XA1
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #1741

    Featured Partner Video

    kapitalmarkt-stimme.at Podcast: Christoph Boschan fasst die Pro-Kapitalmarkt-Argumente zusammen

    Willkommen beim kapitalmarkt-stimme.at Podcast. Österreich braucht eine gesamthafte Kapitalmarktstory, die von der Bevölkerung verstanden und richtig eingeordnet werden kann, also Kapitalmarkts com...

    Books josefchladek.com

    Eron Rauch
    The Eternal Garden
    2023
    Self published

    Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
    27000 Kilometer im Auto durch die USA
    1953
    Conzett & Huber

    Max Zerrahn
    Musical Chairs
    2024
    White Belt Publishing

    Dominic Turner
    False friends
    2023
    Self published

    Regina Anzenberger
    Imperfections
    2024
    AnzenbergerEdition

    Wenn Du durch die Hölle gehst, bleib nicht stehen (Wolfgang Matejka)


    06.03.2013, 2464 Zeichen

    (Von: Wolfgang Matejka, Bilder von Wolfgang HIER)

    Die Kunst des „Nicht-Entscheidens“

    Wer kennt nicht das Gefühl, vor einem Pool, dem Meer oder einem See zu stehen, eigentlich hinein zu wollen, aber aus Angst, das Wasser wäre zu kalt, den Sprung immer länger hinauszuzögern? Ich gebe es zu, es ist mir sehr vertraut. Ich hasse den Schock der Kälte, so sehr ich auch danach das befreiende Gefühl der angenehmen Kühle genieße und mir dabei jedes Mal denke, dass es ja gar nicht so arg war und ich mir beim nächsten Mal das ganze Theater gleich ersparen werde. Wir kennen das Ende der Story … wird auch beim nächsten Mal nicht so schnell gehen.

    Genau an einem solchen Ende dürften derzeit sehr viele „geübte“ Investoren stehen. Die ökonomischen Aussichten sind so gar nicht rosig, die politischen Aussichten entsprechen mehr einer Wette als einer vertrauensbildenden Basis und das regulatorische Umfeld greift gerade ungeniert auf alles zu, was sich nur bewegt und schreckt mittlerweile auch vor privatrechtlichen Eingriffen in Lohn- und Besoldungsschemata nicht mehr zurück. Und in einem solchen Umfeld soll man sich für mittel- bis langfristige Investments entscheiden? Noch dazu in Investments die als „riskant“ gelten? Sicher nicht, denken sich so viele. Und sehen den gerade steigenden Märkten zu.

    In Zeiten der Unsicherheit und der Krise ist es nur allzu menschlich, Entscheidungen wohlüberlegt und unter Einbindung vieler Variablen zu fällen. Und viele lassen sich mit der Entscheidung gerade deswegen eben mehr Zeit als normal. Und inzwischen entscheiden immer mehr gar nicht mehr, sondern füttern nur die Erwartungshaltung demnächst zu entscheiden. Und genau an diesem Punkt kippt die Logik im System und wird zu einer negativ-Spirale die sich danach nur schwer durchbrechen lässt. Wenn es System wird, nicht zu entscheiden, wird nämlich auch die Grundlage der Entscheidung geändert. Sprich, wer entscheidet um Werte zu schaffen, Performance zu erreichen oder einfach nur Geldwertstabilität zu halten, der wird mit einer Nicht-Entscheidung diesem Ziel nicht entsprechen können. Wer aber die Nicht-Entscheidung zur „Entscheidung“ adelt, der hat den Sinn auf die Tatsache verschoben, etwas „entschieden“ zu haben, egal was der Sinn dieser Entscheidung ist.

    Ein wenig viel Philosophie vielleicht aber ich denke der Kern vieler Pudel derzeit …

    Cooler Spruch übrigens heute in Bloomberg (Zitat Winston Churchill): Wenn Du durch die Hölle gehst, bleib nicht stehen.





    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    SportWoche Podcast #137: Tennis-Highlights, Rankings & Rookies 2024 aus österreichischer Sicht feat. Thomas Schweda, ÖTV




     

    Bildnachweis

    1.

    Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Amag, Immofinanz, CA Immo, EuroTeleSites AG, Frequentis, Rosgix, Warimpex, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, AT&S, Frauenthal, Gurktaler AG Stamm, Polytec Group, Wolftank-Adisa, Porr, Oberbank AG Stamm, UBM, Palfinger, Zumtobel, Addiko Bank, Agrana, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa.


    Random Partner

    Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
    Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2VYE4
    AT0000A3EKB3
    AT0000A36XA1
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #1741

      Featured Partner Video

      kapitalmarkt-stimme.at Podcast: Christoph Boschan fasst die Pro-Kapitalmarkt-Argumente zusammen

      Willkommen beim kapitalmarkt-stimme.at Podcast. Österreich braucht eine gesamthafte Kapitalmarktstory, die von der Bevölkerung verstanden und richtig eingeordnet werden kann, also Kapitalmarkts com...

      Books josefchladek.com

      Hans Hollein
      Austriennale. Österreich auf der 14. Triennale di Milano 1968. Die große Zahl / Il grande numero / The great number.
      1968
      Brüder Rosenbaum

      Valie Export
      Körpersplitter
      1980
      Veralg Droschl

      Walker Evans
      Many are Called
      1966
      Houghton Mifflin

      Eron Rauch
      Heartland
      2023
      Self published

      Peter Keetman
      Fotoform
      1988
      Nishen