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19.11.2012, 2766 Zeichen

China hat eine neue Führung und die Investoren und Kommentaren versuchen zu erahnen, was das für die Zukunft des Riesenreiches bedeutet. Gibt es mehr Demokratie, Wirtschaftsreformen, eine Öffnung des Kapitalmarktes? Für mich ist eine andere Frage für die langfristige Entwicklung entscheidend: Wird China die Ein-Kind-Politik fortsetzen?
Ein Kind darf eine Chinesin bekommen, mathematisch ist das eine Fertilitätsrate – also die Zahl der Kinder je Frau - von weniger als eins, denn nicht jede Frau wird tatsächlich ein Kind bekommen. Angesicht der erlaubten Ausnahmen und Verstöße liegt sie nach den Statistiken allerdings etwas höher, nämlich bei gut 1,2.

"Die Zeit" hat dem Thema kürzlich ein sehr interessantes und lesenswertes Dossier gewidmet, in dem alle Zahlen zu den Folgen der konsequenten, teilweise brutalen Politik zusammengefasst sind. Und diese Politik wird sicher gesellschaftliche Folgen haben: Ein Volk von Einzelkindern hat es bisher noch nicht gegeben.

Doch auch wirtschaftlich ist das Thema hoch relevant und nach meiner Einschätzung bisher kaum beachtet: In den westlichen Staaten wird derzeit mit allen möglichen staatlichen Anreizen und einer Verbesserung der Rahmenbedingen für arbeitende Frauen versucht die Fertilitätsraten zu erhöhen. Die Rate von knapp 1,4 in Deutschland wird als Gefahr für die Gesellschaft erkannt. Und in Japan gilt die Überalterung als ein wesentlicher Grund für die anhaltende Stagnation.

Denn es ist offensichtlich, dass eine ältere Gesellschaft weniger dynamisch wachsen kann. Nicht nur, weil die Innovationskraft fehlt, sondern vor allem, weil ein großer Teil der Wirtschaftsleistung eben nicht in Bildung, Infrastruktur oder Wirtschaftsförderung, sondern in die angemessene Versorgung der Älteren gesteckt werden muss.

China wird, das ist absehbar, in den kommenden Jahrzehnten seinen Status als bevölkerungsreichstes Land der Welt verlieren. Und in meinen Augen auch den Status als dynamischste Wirtschaft unter den großen Spielern der Welt.

Denn eines ist auch klar: Per Beschluss der neuen Führung ist die Geburtenrate nicht auf einen Wert zu bekommen, der den Bestand der jetzigen Bevölkerung sichert. Weil Mädchen als einziges Kind in China unerwünscht waren, haben viele Paare illegale Abtreibungen weiblicher Föten vorgenommen. Heute kommen daher auf 100 Frauen etwa 119 Männer, die Fertilitätsrate müsste also bei knapp 2,4 liegen.

In einer immer besser gebildeten Gesellschaft, deren Mitglieder vor allem als Einzelkind aufgewachsen sind, ist das kaum vorstellbar. Und das heißt: Ausgerechnet die Ein-Kind-Politik, einer der Faktoren, die das "Jahrhundert Chinas" eingeleitet haben, wird wohl längerfristig dafür sorgen, dass es vorzeitig zu Ende geht.
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