14.11.2012,
3758 Zeichen
Von:
Klaus Stabel, ICF.
Die
Wirtschaft des Euroraums dürfte im
dritten Quartal 2012 geschrumpft sein. Die von
Dow Jones Newswires befragten Volkswirte prognostizieren, dass das Bruttoinlandsprodukt (
BIP) des Währungsraums gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent gesunken ist. Bereits im zweiten Quartal war das BIP um 0,2 Prozent geschrumpft.
Eurostat wird die Daten am Donnerstag um 11.00 Uhr veröffentlichen.
Bau
Der Bau-Dienstleister
Bilfinger bleibt aus Sicht von Analysten trotz Euro-Schuldenkrise und Konjunktureintrübung auf Kurs. Bilfinger macht inzwischen mehr als 80 Prozent des Geschäfts mit Dienstleistungen. Das weniger lukrative Baugeschäft wurde in den vergangenen Jahren schrittweise zurückgefahren. Die von der Nachrichtenagentur
Bloomberg befragten Analysten rechnen für das dritte Quartal im Schnitt mit einem stabilen Umsatz von gut 2,1 Milliarden Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gehen sie von einem leichten Rückgang um vier Prozent auf 93 Millionen Euro aus.
Einzelhandel
Beim Pharmahändler
Celesio haben nach Ansicht von Experten Abschreibungen auf das Ergebnis gedrückt. Unter dem Strich könnte deshalb erneut ein Verlust stehen. Allerdings sei es schwierig, für das Nettoergebnis eine konkrete Schätzung abzugeben, hieß es. Denn neben Abschreibungen auf die erst jüngst verkaufte Töchter DocMorris dürften noch zusätzliche Kosten etwa für den Konzernumbau anfallen.
Technologie
Der Halbleiterkonzern
Infineon hat die schwächelnde Weltkonjunktur auch im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2011/2012 (Ende September) zu spüren bekommen. Bereits im September hatten die Münchner eine Gewinnwarnung für die Zeit zwischen Juli und September herausgegeben und für das laufende erste Quartal einen Umsatz- und Gewinneinbruch vorausgesagt.
Versorger
Deutschlands zweitgrößter deutscher Energiekonzern
RWE kämpft nach Einschätzung von Experten zusehends mit den Folgen der Krise und einem schärferen Wettbewerb. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten rechnen beim Umsatz mit einem Minus von zwei Prozent auf 37,6 Milliarden Euro. Beim Betriebsgewinn rechnen die Experten mit einem Anstieg um rund acht Prozent auf 4,6 Milliarden Euro.
Der französische Energieversorger
Electricite de France (
EDF) hat den Umsatz in ersten neun Monaten um 10,2 Prozent auf 52 Milliarden Euro gesteigert und die Jahresziele bestätigt. Das organische Umsatzwachstum habe 6,6 Prozent betragen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Paris mit. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sollte 2013 "stabil" sein, 2014 sei dann Wachstum möglich, hieß es weiter.
Der italienische Versorger
Enel bleibt trotz eines überraschend gut verlaufenen dritten Quartals vorsichtig: Das Unternehmen halte an seinen Jahreszielen fest, hieß es in einer am Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung. Im dritten Jahresviertel hatte Enel den Umsatz um 11 Prozent auf 21,2 Milliarden Euro gesteigert. Analysten hatten hingegen nur mit 17,9 Milliarden Euro gerechnet.
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