11.10.2012,
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Eine der wohl größten Lügen unserer Tage sind wohl das Gendering und seine Halbschwester, die Politcal Correctness. Verunstaltung der Sprache und freiwillige Selbstzensur könnte man die beiden wohl auch nennen. Und welche Stilblüten diese Verbalhornungen zuweilen zustandebringen, lassen einen regelmäßig den Kopf schütteln.
Dennoch stellt sich mir regelmäßig die Frage, was man mit diesen “Instrumenten” modernen Denkens denn wirklich erreichen will. Freilich, so mancher linker Träumer wird jetzt wieder von einer total gleichgestellten Gesellschaft daherschwafeln, in der es keinen Unterschied zwischen Geschlechtern, ethnischer Herkunft oder was auch immer gibt. Und da unsere Gesellschaft nun einmal noch nicht so weit ist, muss sie mit sanftem Druck in die richtige Richtung geschoben werden.
So weit, so gut! Aber Hand aufs Herz: diese zwanghaften Versuche, ungleiches Gleich zu machen und Kritik daran umgehend zu zensieren wirken die meiste Zeit nur kindisch und lächerlich. Denn in Wirklichkeit haben der Genderismus und die Political Correctness nur für mehr Ungerechtigkeit gesorgt. Bestes Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit: die Aufnahmetests der Medizinunis. Ähnliche Beispiele gibt es zuhauf. Und damit erreicht diese neofaschistische Ideologie genau das Gegenteil von dem, was sie erreichen möchte. Anstelle von Gleichstellung und Gerechtigkeit wird eine künstliche Ungleichstellung und Ungerechtigkeit erzeugt.
Eine tatsächliche Gleichstellung z.B. der Frauen wird dadurch nicht erreicht. Denn Quoten, sind Quoten, sind Quoten! Die Leistung der wirklich kompetenten wird praktisch nullifiziert, wohingegen unfähige mit guten Beziehungen nach oben katapultiert werden.
Gleichzeitig wird jedoch jede Kritik an diesem System mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft. Gegner werden lächerlich gemacht — und, falls das nichts nutzt, wird die Faschismuskeule ausgepackt. Irgendein Mittel funktioniert immer. Und da jeder dem Zeitgeist entsprechen will, wird offiziell geduckmausert, nur um dann am Stammtisch oder anonym im Onlineforum darüber zu schimpfen.
Druck erzeugt Gegendruck. Ist nun mal so. Und je mehr Genderismus und PC von der Politik und öffentlichen Institutionen erzwungen wird, umso mehr erhöht sich die Ablehnung dagegen. Interessanterweise lehnen ja auch große Teile der vermeintlichen Nutznieser, der Frauen, diesen Schwachsinn ab. Doch wer profitiert dann überhaupt vom Genderwahn?
Gerne wird übersehen, dass sich in den letzten Jahren regelrecht eine “Industrie” von steuergeldfinanzierten Instituten herausgebildet hat, deren einzige Daseinsberechtigung der Genderismus ist. Heerscharen von Orchideenstudienabsolventen können dank dieser Institute getrost in eine gesicherte Zukunft blicken — Regalbetreuer war gestern. Heute wird man GenderexpertIn (oder _in). Zu diesem Zwecke wurden auch neue pseudowissenschaftliche Studienzweige wie Genderstudies aus dem Boden gestampft, nur um den wirren Theorien ein “wissenschaftliches” Fundament zu bieten. Frei nach dem Motto: wiederholt man einen Schwachsinn nur oft genug, wird er zur Wahrheit. Was die Glaubenskongretation für die katholische Kirche ist, das ist die heutige Linke das Genderismusinstitut. Ich möchte sogar fast sagen, dass Genderwahn- und Political Correctness ein ebenso okkulter Schwachsinn sind wie der Arierglaube im dritten Reich. Aber was tut man nicht alles fürs unerreichbare linke Wolkenkuckucksheim?
Doch wie so viele Trends und Idiotien in der Menschheitsgeschichte wird auch der Genderismus früher oder später Geschichte sein. Allerdings stellt sich die Frage, was danach kommt. Vor allem, nachdem die Geschlechter durch den Genderismus derart auseinanderdividiert wurden. Kommt danach wieder die Unterdrückung der Frauen oder sind wir dann doch irgendwann bereit für eine offene, erwachsene Gesellschaft, welche den Menschen trotz seiner Ungleichheiten die Möglichkeit für die bestmögliche Entfaltung bietet? (nattl.at)
(Wortspende mit freundlicher Genehmigung von Nastassja Chrobokova, IT-Expertin, Bloggerin
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