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"ÖNB-Studie zu Vermögensverteilung macht Mut“

Magazine aktuell


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07.10.2012, 3509 Zeichen

Michael Hörl ist Wirtschaftspublizist aus Salzburg und hat am 2.7.2012 sein neues Buch, „Die Gemeinwohl-Falle“ veröffentlicht. Es sei als fundierte Antwort auf die Aussagen von Christian Felber, Jean Ziegler oder der Arbeiterkammer zu sehen.


U.a. Bericht hat er heute an Journalisten verschickt. Gerne bringe ich den Beitrag.


"Kritik an ÖNB-Vermögensbericht: Keine Schieflage bei Einkommen

ÖNB-Vermögensbericht: ORF und AK sehen Schieflage

(Salzburg). Für den ORF ist die Vermögensstudie der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) vom 6.10.2012 der Beweis, dass „die Vermögen in Österreich eine Schieflage aufweisen“. Während einige Wenige viel besäßen, hätte die größte Gruppe weniger als 50.000 Euro zur Verfügung. Dem stimmt auch Markus Marterbauer von der Arbeiterkammer zu und setzt auf Umverteilung durch Reichen- und Erbschaftssteuer. Die stärkere Besteuerung würde nicht zu mehr Steuerflucht führen, glaubt Marterbauer, weil das Vermögen zu rund zwei Drittel aus Immobilien bestünde.

Hörl: „ÖNB-Studie zu Vermögensverteilung macht Mut“

Michael Hörl, Wirtschaftspublizist aus Salzburg, macht der Bericht hingegen Mut: „Über 20% der Bevölkerung besitzen Vermögen von über 300.000 Euro. Weitere 25% eines von 100.000 bis 300.000 Euro. Nur 39,5% besäßen weniger als 50.000 Euro“. Die Ursache sieht Hörl in der Tradition Österreichs als Mietergesellschaft begründet. So besitzt die Gemeinde Wien 220.000 Wohnungen (zusätzlich gibt es 60.000 Genossenschaftswohnungen). Durch künstlich verbilligte Mieten hält man Mieter ab, sich für Wohnungseigentum zu interessieren. Damit besitzen 750.000 Wiener am Papier kein Eigentum, verfügen aber immerhin über eine höhere Realkaufkraft als Wohnungs-Eigentümer.

Zwei Drittel des Vermögens bestehen in Form von Immobilien. Hörl: Die exzessive Ausweitung staatlichen Notenbank-Geldes in Europa (und den USA) hat vor allem Immobilienwerte aufgeblasen. Von der Geldschwemme konnten folglich nur Eigentümer und nicht Mieter profitieren.

Die Wohnungen der „Reichen“ seien in den letzten 20 Jahren aber nicht größer geworden - eher sogar kleiner -, meint Hörl, „sie sind auf dem Papier heute aber wesentlich mehr wert“.

Höhere Steuern kürzen Kaufkraft

Markus Marterbauer fordert die Erhöhung von Reichen-, Erbschafts- und Schenkungssteuer, um die vermeintliche Ungleichheit bei den Vermögen auszugleichen und sozial Schwache zu unterstützen. Abgesehen davon, dass der europäische Armutsbericht EU Silc für Österreich das langfristige Absinken bei den Armutsgefährdeten (1993: 14%, 2010: 12%), bei den „Manifest Deprivierten“ und den „Working Poor“ (2004: 7,8%, 2010: 4,9%) lobt, warnt der von Marterbauer vorgebrachte ÖNB-Vermögensbericht auf Seite 10 genau davor: „Im Jahresverlauf 2012 hat sich die Inflationsrate wegen staatlicher Steuer- und Abgabenerhöhungen erhöht.“ In der EU hatten die Staaten 2011 mit höheren Steuern genau jene Realeinkommen gekürzt, die Marterbauer nun in einer Schieflage sieht. 

Wien: Gemeindewohnungen an Mieter verkaufen

Hörl: „Will man das untere Drittel vom Preisanstieg bei Immobilien profitieren lassen, muss man es zu Immobilieneigentümern machen.“ Der schnellste Weg besteht darin, Gemeindewohnungen an Mieter zu verkaufen. Hörl will, dass Mieter nach 20 Jahren ihre Wohnung gegen eine Abstandszahlung erwerben können. Alternativ sollte eine Gemeindewohnung auch bei kürzeren Mietzeiten zum Marktpreis erworben werden bzw. mit künftigen Mieten gutgerechnet werden können. In beiden Fällen müsste ein 20jähriges Veräußerungsverbot vereinbart werden."

 



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    Michael Hörl, Wirtschaftspublizist aus Salzburg, macht der Bericht hingegen Mut: „Über 20% der Bevölkerung besitzen Vermögen von über 300.000 Euro. Weitere 25% eines von 100.000 bis 300.000 Euro. Nur 39,5% besäßen weniger als 50.000 Euro“. Die Ursache sieht Hörl in der Tradition Österreichs als Mietergesellschaft begründet. So besitzt die Gemeinde Wien 220.000 Wohnungen (zusätzlich gibt es 60.000 Genossenschaftswohnungen). Durch künstlich verbilligte Mieten hält man Mieter ab, sich für Wohnungseigentum zu interessieren. Damit besitzen 750.000 Wiener am Papier kein Eigentum, verfügen aber immerhin über eine höhere Realkaufkraft als Wohnungs-Eigentümer.

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