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Hoffen wir, dass die Deutsche Bank, die SocGen und die Citigroup unrecht haben (Markus Koch)
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Ulf Lundin
Herbert Schwöbel & Günther Kieser
Olivia ArthurHoffen wir, dass die Deutsche Bank, die SocGen und die Citigroup unrecht haben (Markus Koch)
22.06.2012, 2027 Zeichen
"Deutschland muss handeln, sonst droht ein Schock am Finanzmarkt!
Die Spanne zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer explodiert an allen Ecken und Enden:
Die deutsche Konjunktur boomt, während Spanien, Griechenland und Italien tiefer in eine Rezession abtauchen.
Renditen in Spanien ziehen an, während Renditen in Deutschland und England auf einem Rekordtief notieren.
Geld flüchtet von den Banken der schwachen Staaten, in die Banken der robusten Staaten.
Selbst politische und soziale Spannungen arbeiten zunehmend gegen, und nicht für die Eurozone.
Wie die Reaktionen des Marktes zeigen, will man keine Übergangslösungen mehr akzeptieren. Die meisten Rettungspläne waren schlecht durchdacht und mangelhaft. Der EFSF wird durch die Staaten der Eurozone gespeist. In anderen Worten: Im Ernstfall soll Spanien sich teils selbst retten. Landet die Rekapitalisierung spanischer Banken letztendlich beim ESM (den es noch gar nicht gibt), stehen alle anderen Käufer spanischer Staatsanleihen in zweiter Reihe.
Wir brauchen die Banking-Union, einen Schuldenerlass für die schwachen Staaten der Eurozone und leider auch eine Form von Eurobond. All das ist nur machbar, wenn Deutschland weiter in die Haftung geht und mehr Verantwortung übernimmt. Wir haben keine andere Wahl! Ein Kollaps des Euro kostet Deutschland vermutlich 1,3 Bio Euro, so der Hedgefonds Bridgewater.
Wenn der EU-Gipfel am 28. und 29. Juni keine ernsthaften Lösungen bringt, droht sich die Lage rapide zu verschlechtern. Griechenland droht im Herbst erneut der Schuldeninfarkt. Die deutsche Konjunktur wird dann bereits deutlich schwächer performen und Merkel bekommt mehr Schwierigkeiten Rettungsprogramme durchzusetzen.
Wollen wir hoffen, dass die Deutsche Bank, die SocGen und die Citigroup unrecht haben. Dort glaubt man, dass die Zentralbanken und vor allem Deutschland erst dann entschlossen handelt, wenn sich ein Schock am Kapitalmarkt abzeichnet"
Die Spanne zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer explodiert an allen Ecken und Enden:
Die deutsche Konjunktur boomt, während Spanien, Griechenland und Italien tiefer in eine Rezession abtauchen.
Renditen in Spanien ziehen an, während Renditen in Deutschland und England auf einem Rekordtief notieren.
Geld flüchtet von den Banken der schwachen Staaten, in die Banken der robusten Staaten.
Selbst politische und soziale Spannungen arbeiten zunehmend gegen, und nicht für die Eurozone.
Wie die Reaktionen des Marktes zeigen, will man keine Übergangslösungen mehr akzeptieren. Die meisten Rettungspläne waren schlecht durchdacht und mangelhaft. Der EFSF wird durch die Staaten der Eurozone gespeist. In anderen Worten: Im Ernstfall soll Spanien sich teils selbst retten. Landet die Rekapitalisierung spanischer Banken letztendlich beim ESM (den es noch gar nicht gibt), stehen alle anderen Käufer spanischer Staatsanleihen in zweiter Reihe.
Wir brauchen die Banking-Union, einen Schuldenerlass für die schwachen Staaten der Eurozone und leider auch eine Form von Eurobond. All das ist nur machbar, wenn Deutschland weiter in die Haftung geht und mehr Verantwortung übernimmt. Wir haben keine andere Wahl! Ein Kollaps des Euro kostet Deutschland vermutlich 1,3 Bio Euro, so der Hedgefonds Bridgewater.
Wenn der EU-Gipfel am 28. und 29. Juni keine ernsthaften Lösungen bringt, droht sich die Lage rapide zu verschlechtern. Griechenland droht im Herbst erneut der Schuldeninfarkt. Die deutsche Konjunktur wird dann bereits deutlich schwächer performen und Merkel bekommt mehr Schwierigkeiten Rettungsprogramme durchzusetzen.
Wollen wir hoffen, dass die Deutsche Bank, die SocGen und die Citigroup unrecht haben. Dort glaubt man, dass die Zentralbanken und vor allem Deutschland erst dann entschlossen handelt, wenn sich ein Schock am Kapitalmarkt abzeichnet"
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