Nach Griechenland- und Frankreich-Wahl: Die Hoffnung stirbt zu letzt

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07.05.2012, 1755 Zeichen

"Die griechische Entwicklung der letzten 15 Jahre belegt die grundsätzlichen Einsichten des ökonomischen Denkens: Die griechischen Staatsausgaben (ohne Zinszahlungen) sind seit 1996 um 206,6% gewachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 8,82% entspricht. Das nominelle Wirtschaftswachstum Griechenlands lag im gleichen Zeitraum allerdings bei nur 6,06%, d.h. Jahr für Jahr sind die Staatsausgaben durchschnittlich um 2,76%-Punkte stärker gestiegen als die Wirtschaftsleistung. Der Keynesianische Irrtum wurde also wieder einmal offenbart: Griechenland hat sich in den letzten 15 Jahren nicht zu Tode gespart, sondern – wenn man schon das Wort gebrauchen will - zu Tode konsumiert."

Das habe ich vor ein paar Monaten in einer Analyse über Griechenland geschrieben. Das Wahlergebnis in Griechenland scheint dieser Realität zu spotten, den mehrheitlich wurden Parteien gewählt, die im Kern diese Politik auch in Zukunft fortsetzen wollen. Da auch in Frankreich ein Präsident gewählt wurde, der dem Keynesianischen Irrtum verpflichtet ist, darf es nicht wundern, dass heute die Aktien- und Devisenmärkten auf die Realitätsverweigerung der Wähler in zwei EU-Mitgliedsstaaten entsprechend negativ reagieren. Entweder die Politik wird endlich dazu bereit den Menschen die ökonomische Realität zu erklären und die notwendigen Maßnahmen zu setzen, oder die Politiker werden Opfer ihres eigenen Populismus. Denn leere Versprechungen lassen sich immer leicht überbieten, da ist die jeweilige Opposition "strategisch" im Vorteil. Derzeit lassen sich aber keine Anzeichen für ein Umdenken der aktuellen politischen Player erkennen. Vielleicht ergibt sich damit tatsächlich die Chance für eine seriöse politische Alternative. Die Hoffnung stirbt wie immer zu letzt.



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    "Die griechische Entwicklung der letzten 15 Jahre belegt die grundsätzlichen Einsichten des ökonomischen Denkens: Die griechischen Staatsausgaben (ohne Zinszahlungen) sind seit 1996 um 206,6% gewachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 8,82% entspricht. Das nominelle Wirtschaftswachstum Griechenlands lag im gleichen Zeitraum allerdings bei nur 6,06%, d.h. Jahr für Jahr sind die Staatsausgaben durchschnittlich um 2,76%-Punkte stärker gestiegen als die Wirtschaftsleistung. Der Keynesianische Irrtum wurde also wieder einmal offenbart: Griechenland hat sich in den letzten 15 Jahren nicht zu Tode gespart, sondern – wenn man schon das Wort gebrauchen will - zu Tode konsumiert."

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