Über die Umwegrentabilität des bwin-Ärgers mit den Behörden und ein Sager zum Schluss (Christian Drastil)

21.08.2006, 1966 Zeichen
Die Umwegrentabilität des bwin-Ärgers mit den Behörden ist: bwin wurde zum bekanntesten Trikotsponsor in Deutschland.

Zu diesem Ergebnis kam eine Studie von "Sport + Markt" unter fußballinteressierten TV-Zuschauern direkt vor dem Saisonstart. bwin, das zur Saison 2006/07 erstmals auf der Brust von Werder Bremen und 1860 München wirbt, hat damit den bislang höchsten ungestützten Bekanntheitswert eines „Trikot-Einsteigers“ überhaupt erzielt.

"bwin profitiert als Sponsor von der monatelangen Berichterstattung zur Situation der privaten Wettanbieter. Diese hat ihm hohe Aufmerksamkeit für sein Engagement im Sport verschafft“, erläutert Stephanus Tekle, Fußball-Experte bei Sport + Markt.

T-Com belegt als Trikotwerber derzeit Rang 2 in der Bekanntheit unter den Fußballanhängern. Die hohe Popularität des T-Com-Sponsorings auf der Brust von Rekordmeister Bayern München hat die Studie damit erneut bestätigt. Es bleibe abzuwarten, welchen Einfluss die neue Premium-Partnerschaft mit der DFL (Präsenz auf den Ärmeln aller 36 Profi-Vereine) langfristig auf die Wahrnehmung der Marke haben wird, so die Marktforscher.

Im Bekanntheitsranking der tatsächlichen Trikotsponsoren sind daneben nur Unternehmen vertreten, die bereits in der vergangenen Saison mit ihrem Namen beziehungsweise Logo den Spieldress eines Bundesligisten zierten. VW (VfL Wolfsburg), RWE (Bayer Leverkusen), Victoria Versicherungen (Schalke 04), EnBW (VfB Stuttgart) und Kyocera (Borussia Mönchengladbach) haben in der Spielzeit 2005/06 mit ihrer Trikotwerbung den nachhaltigsten Eindruck bei Fußballinteressierten hinterlassen.

Im deutschen "Sponsors"-Magazin soll es dazu einen grösseren Bericht geben. Wir werden die Redaktion fragen, ob man nicht eventuell einen Sponsoring-BElog bei uns starten will.

Ach ja: Heute haben wir bwin-IR-Mann Konrad Sveceny gefragt, ob es aufgrund der jüngsten Unruhen zu Geldabflüssen von Wettkunden gekommen sei: "Nichts, was über das übliche Mass hinausgeht".

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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