29.02.2024,
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Wien (OTS) - Mit dem aktuellen Wohnraum- und Baukonjunkturpaket der
Bundesregierung sieht Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbandes
Immobilien in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), „einen ersten
Schritt gesetzt“, um die sich seit längerem abzeichnende Krise in der
Bauwirtschaft abzumildern. Gollenz: „Derzeit liegen keine
Detailinformationen und Gesetzestexte für eine ausführliche Bewertung
am Tisch, die ersten Überschriften deuten auf eine Entspannung für
die Bauwirtschaft hin, die private Immobilienwirtschaft braucht aber
deutlich mehr Anreize.“
Zwtl.: Forderung zur Sicherung der Fachkräfte erfüllt
Jedenfalls positiv wertet Gollenz die Sicherung der Arbeitsplätze
von hunderttausenden Fachkräften in der Baubranche. „Der gesamte
österreichische Immobilienmarkt braucht diese Fachkräfte, die wir
sonst für immer verloren hätten. Wir haben seit langem darauf
hingewiesen und unserer Forderung wird damit Rechnung getragen“, so
Gollenz, der aber betont: „Um die Menschen auch auf gewerblichen
Baustellen zu beschäftigen, braucht es zusätzliche Anreize für die
private Immobilienwirtschaft!“
Zwtl.: Maßnahmen für private Immobilienwirtschaft richtig, aber nicht
ausreichend
Zwar bringen, so der oberste Branchenvertreter, die angekündigten
steuerlichen Vorteile durchaus Bewegung in den privaten
Immobilienmarkt, „aber unsere Probleme sind weitreichender. Auch wenn
die Ankündigungen, etwa die Verbesserungen bei Abschreibungen und
Sanierungen positiv sind, braucht es unbedingt zusätzliche Maßnahmen,
um damit der gewerblichen Bauleistung einen ähnlichen Booster zu
geben wie jetzt der gemeinnützigen. Schließlich haben wir bis dato
rund zwei Drittel der Wohnbauleistung in Österreich allein gestemmt“,
moniert Gollenz.
Zwtl.: Gemeinnützige Bauträger gefordert
„Wichtig ist außerdem, dass finanzielle Mittel, die gemeinnützige
Bauträger vom Staat bekommen, auch zu einem treffsicheren Ziel
führen. Es geht nicht nur darum, günstigen Wohnraum mit Steuergeld zu
bauen, sondern in Folge auch darum, diese Wohnungen an jene, die sie
am dringendsten benötigen, zu vergeben. Im Moment leben mehr als die
Hälfte der untersten Einkommensschichten in privaten Mietwohnungen.
Mit einer Wohnbaumilliarde aus allgemeinen Steuergeldern sind
gemeinnützige Bauträger jedenfalls gefordert, soziale Gerechtigkeit
in der Wohnungsvergabe umzusetzen“, zeigt sich Gollenz überzeugt.
Zwtl.: Auswertung und Prognosen
„Die vorliegenden Unterlagen werden jedenfalls vom Fachverband
evaluiert, um das Paket faktenbasiert bewerten und reale Prognosen
für unsere Branche ableiten zu können“, erklärt Gollenz abschließend.
Zu der ersten Analyse des Baukonjunkturpaketes findet kommenden
Mittwoch, am 6. März 2024, um 09:00 ein Pressegespräch des
Fachverbandes Immobilien in der WKÖ, Wiedner Hauptstraße 63, 1040
Wien, Saal 3, statt, zu dem Medienvertreter:innen herzlich eingeladen
sind. (PWK073/ES)
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