06.12.2023,
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Wien (OTS) - „In der Mangelberufsliste für 2024 wurde abermals auf
die LKW-Fahrer vergessen. Stattdessen setzt die Regierung lediglich
auf Green Jobs in der Mobilität, gefährdet allerdings damit genau
deren Versorgungssicherheit“, kritisiert Markus Fischer,
Fachverbandsobmann Güterbeförderung der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ). Er fordert die Bundesregierung auf, LKW-Fahrer:innen in die
Liste aufzunehmen und deren Berufsanerkennung neu aufzustellen.
Im Rahmen der Fachkräfteverordnung legt das Bundesministerium für
Arbeit und Wirtschaft jährlich die Mangelberufe für das Folgejahr
fest. Die Liste für 2024, die zuletzt in die Begutachtungsphase ging,
beinhaltet eine Rekordzahl von 110 bundesweiten und 48 regionalen
Berufen, LKW-Fahrer:innen jedoch fehlen. Bei der Entscheidung wurden
stattdessen die verkehrspolitischen Aspekte des grünen
Klimaministeriums in den Vordergrund gestellt – Green Jobs in der
Mobilität werden erstmals aufgelistet.
Zwtl.: Fischer: Versorgungssicherheit wird einmal mehr gefährdet
Damit wird einmal mehr auch die Versorgungssicherheit in
Österreich massiv gefährdet. „Viele vergessen, dass auch der
öffentliche Verkehr mit Treibstoff fährt, der per LKW angeliefert
wird“, erklärt Markus Fischer. In weiterer Folge steht aufgrund der
jetzigen Personalsituation damit auch die Sicherung des
Beschäftigungs- und Wirtschaftsstandortes auf dem Spiel.
Darüber hinaus geht die jetzige Methode zur Erstellung der
Mangelberufsliste komplett an den beruflichen Realitäten vorbei: Denn
berücksichtigt werden nur Stellen, die eine abgeschlossene
Berufsausbildung im Sinne eines Lehrabschlusses voraussetzen. Für
LKW-Fahrer:innen ist dieser aber nicht zwingend erforderlich, um den
Beruf auszuüben.
Zwtl.: LKW-Fahrer in Realität der Arbeitswelt schon längst
Mangelberuf
Tatsächlich ist der Beruf in der Realität der Arbeitswelt schon
längst ein Mangelberuf, wie aktuelle Studien zeigen: Laut ibw
(Österreichisches Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft)
liegen Kraftfahrer im Ranking der Berufe mit den größten
Rekrutierungs- und Besetzungsschwierigkeiten nämlich auf Platz 4.
„Wie dieses Beispiel bestens zeigt, ist die derzeitige
Berechnungsmethode vollkommen ungeeignet, um die Realität unserer
Branche abzubilden“, beklagt Fischer.
Zwtl.: Regierung muss handeln: Aufnahme in Liste, Anerkennung des
Fahrerqualifizierungsnachweises als abgeschlossene Berufsausbildung
Der Fachverband Güterbeförderung der Wirtschaftskammer Österreich
fordert die österreichische Bundesregierung daher zum raschen Handeln
auf: Der Beruf des LKW-Fahrers ist dringendst in die
Mangelberufsliste für 2024 aufzunehmen, um den Zugang zum Beruf zu
erleichtern und dadurch die Versorgungssicherheit im Land zu
gewährleisten.
Um den Mangel an LKW-Fahrer:innen im Land real darstellen zu
können, fordert Fischer darüber hinaus die Anerkennung des
Fahrerqualifizierungsnachweises (C95) als einschlägige abgeschlossene
Berufsausbildung gemäß § 12a AuslBG/Ausländerbeschäftigungsgesetz.
„Die Regierung muss hier endlich handeln und LKW-Fahrer:innen in die
Mangelberufsliste 2024 aufnehmen. Außerdem ist es dringend nötig, den
Fahrerqualifizierungsnachweis als abgeschlossene Berufsausbildung
anzuerkennen“, fordert Markus Fischer. (PWK451/DFS)
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Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte sind Mottgers, Hessen, Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das Unternehmen ist seit September 2020 im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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