03.04.2025, 1822 Zeichen
Wien (OTS) - „Auch wenn die Gesamtexportquote der europäischen Länder
in die USA
nur wenige Prozent beträgt - für die österreichische
Automobilindustrie sieht das anders aus: Hier sind die USA nach
Deutschland der wichtigste Exportmarkt. Zudem werden viele Produkte
österreichischer Zulieferbetriebe in Deutschland weiterverarbeitet
und gelangen so über Deutschland in die Vereinigten Staaten“, ruft
Hansjörg Tutner, Obmann-Stellvertreter des Fachverbandes der
Fahrzeugindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), in
Erinnerung.
„Tatsache ist, dass sich die Europäische Union derzeit in einer
schwierigen Situation befindet. Angesichts der zusätzlichen US-Zölle
wird es für Verhandlungen auf Augenhöhe notwendig sein, gegenüber der
US-Regierung Stärke zu zeigen“, so Branchensprecher Tutner weiter.
„Bei all dem sollte das übergeordnete Ziel die Abschaffung der
gegenseitigen Zölle sein“.
„Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch klarzustellen, dass die
Erhebung einer Umsatzsteuer alle Fahrzeuge unabhängig vom
Herkunftsland gleichermaßen betrifft und kein Argument für US-Zölle
sein kann. Zudem wirken sich Zölle nicht nur negativ auf Hersteller
außerhalb der USA aus, sondern in hohem Maße auch auf die
amerikanischen Verbraucher. Zudem gefährden sie hunderttausende
Arbeitsplätze, da mehrere europäische Automobilhersteller große Werke
in den USA betreiben und ihre Produkte teilweise wieder nach Europa
exportieren“, hält Hansjörg Tutner auch fest.
Und: „Neben Europa sind auch Länder wie China, Südkorea, Mexiko,
Großbritannien oder Japan von den US-Zöllen betroffen. Wir sollten
daher darüber nachdenken, gemeinsam aufzutreten, um bei den
Verhandlungen, die so schnell wie möglich stattfinden sollten, eine
bessere Position zu haben“, skizziert Hansjörg Tutner abschließend
ein mögliches weiteres Vorgehen. (PWK123/JHR)
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