30.04.2024,
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Wien (OTS) - UNOS haben im Wirtschaftsparlament Wien zwei Anträge
erfolgreich durchgebracht und die Wirtschaftskammer Wien damit
aufgefordert, folgende Anliegen zu unterstützen: Keine Reduzierung
der Wohnraumschaffung durch die Änderung der Flächenwidmungs- und
Bebauungsbestimmungen in Wien sowie die Einrichtung einer
Koordinationsstelle für den Ausbau des Glasfasernetzes. „Wir brauchen
Anreize für Ausbau und Sanierung von Bestandsgebäuden und eine
Koordinationsstelle für den Glasfasernetzausbau in Wien“, betont
UNOS-Landessprecher Conrad Bauer im Anschluss an die Sitzung des
Wirtschaftsparlaments.
Zwtl.: Wohnflächen schaffen statt vernichten
„Wenn wir die Bodenversiegelung hintanhalten und eine
klimafreundliche Erneuerung der Heizsysteme wollen, brauchen wir
Möglichkeiten zum Ausbau der bestehenden Wohngebäude. Nur so können
wir den günstigen Wohnraum erhalten, weil sich dessen Sanierung nur
über einen Dachausbau finanzieren lässt“, erläutert
UNOS-Wien-Sprecher Conrad Bauer die Problematik. Aktuell sorgen
restriktive Vorgaben dafür, dass zum Beispiel Dachausbauten bei
Altbauten kaum mehr möglich sind. Als Beispiel führt Bauer, der
selbst Architekt und Immobilientreuhänder ist, die aktuelle
Überarbeitung der Flächenwidmung im 18. Bezirk im Bereich der
Liegenschaften Währinger Gürtel 1 bis 95 an. Die zulässige
Gebäudehöhe wird dort um 4 Meter von 21 auf 17 Meter reduziert, die
Dächer dürfen nicht mehr auf 45 Grad angestellt werden und
Dachaufbauten (Gaupen) und Balkone sind straßenseitig nicht mehr
zulässig. „In Summe werden damit 15.600 Quadratmeter erzielbare
Wohnnutzfläche, also mehr als 200 potenzielle Wohnungen ohne
jeglichen Vorteil für die Bevölkerung vernichtet“, so Bauer. UNOS
fordern daher mit Unterstützung des Wirtschaftsbundes die zuständigen
Stellen der Stadt Wien auf, Flächenwidmungs- und
Bebauungsbestimmungen so zu gestalten, dass die Umsetzung von
Klimazielen möglich ist.
Zwtl.: Transparente Ausbaupläne
Der zweite Antrag, den UNOS eingebracht haben und der sogar
einstimmig von allen Fraktionen unterstützt wurde, zielt auf eine
bessere Koordination beim Ausbau des Glasfasernetzes ab. „Die
neuesten OECD-Statistiken zeigen, dass Wien mit einem Anteil von
10,04 Prozent bei den Glasfaseranschlüssen weit hinter anderen
führenden Nationen zurückliegt“, so Bauer. „Der Standard, den wir
anstreben sollten, liegt bei über 85 Prozent wie in Südkorea oder
Japan. Wir fordern daher, die Zielsetzung für die Versorgung von
Glasfaseranschlüssen in Wien im Jahr 2030 von aktuell 10,43 Prozent
auf zumindest 20 Prozent zu erhöhen. Hier ist ein sofortiger Kraftakt
nötig, sonst laufen wir Gefahr, den Anschluss bei der Digitalisierung
zu verpassen“, so Bauer. Außerdem soll z.B. mit der MA46 eine
Koordinationsstelle eingerichtet werden, die den Zugang zu den
Ausbauprojekten transparenter und damit für alle Anbieterfirmen
leichter zugänglich macht.
UNOS - Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die
Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und
sind in fünf Wirtschaftsparlamenten präsent.
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