04.04.2025, 3265 Zeichen
Bei der Pierer Mobility AG ergibt sich aufgrund einer stark reduzierten Betriebsleistung und einmaliger Restrukturierungsaufwendungen ein, wie bereits mitgeteilt, deutlich negatives Ergebnis für das Geschäftsjahr 2024. Das Eigenkapital wird zum 31. Dezember 2024 laut Gesellschaft voraussichtlich deutlich negativ sein. Aufgrund zwingender gesetzlicher Vorgaben sei wegen des Verlusts des halben Grundkapitals eine außerordentliche Hauptversammlung (ao HV) einzuberufen. Diese soll am 25. April 2025 im House of Brands in Munderfing stattfinden, teilt die Pierer Mobility AG mit. Bei der ao HV sollen auch Kapitalmaßnahmen beschlossen werden, die Teil des Maßnahmenpakets für die Erfüllung der 30-prozentigen Sanierungsplanquoten der KTM-Gruppe sind. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, einige Kapitalmaßnahmen zu einem Ausgabepreis in Höhe von 7,50 Euro je Aktie zu beschließen. In einem ersten Schritt soll eine Barkapitalerhöhung im Ausmaß von 150 Mio. Euro unter Gewährung gesetzlicher Bezugsrechte an die Aktionäre beschlossen werden. Sämtliche Aktien, für die das Bezugsrecht nicht ausgeübt wird, können von der Pierer Bajaj AG aufgegriffen werden. Darüber hinaus soll in einem zweiten Schritt eine Sachkapitalerhöhung unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts im Ausmaß von 200 Mio. Euro beschlossen werden, die nach erfolgreichem Abschluss der Restrukturierungsverfahren der KTM-Gruppe durchgeführt werden kann. Zur Zeichnung dieser Sachkapitalerhöhung wird ausschließlich die Hauptaktionärin Pierer Bajaj AG zugelassen. Pierer Bajaj AG beabsichtigt, die für das Hochfahren der Produktion bisher zur Verfügung gestellten Darlehen in Höhe von insgesamt 150 Mio. Euro (wobei die Auszahlung der dritten und bisher letzten Tranche in Höhe von 50 Mio. Euro laut Pierer Mobility am gestrigen Tag erfolgte) als Sacheinlage einzubringen. Ein weiteres in Aussicht gestelltes Darlehen in Höhe von 50 Mio. Euro soll ebenfalls als Sacheinlage eingebracht werden. Die finanziellen Mittel für diese Darlehen seien der Pierer Bajaj AG vom langjährigen Partner und Aktionär Bajaj Auto zur Verfügung gestellt worden, wie es heißt.
Sämtliche der für die Sacheinlage vorgesehenen Darlehen sehen ein außerordentliches Kündigungsrecht vor, sofern die beschriebene Sachkapitalerhöhung nicht zum Ausgabebetrag von 7,50 Euro je Aktie durchgeführt wird oder der entsprechende Hauptversammlungsbeschluss von einem Aktionär gerichtlich angefochten wird.Bei entsprechender Beschlussfassung in der Hauptversammlung und vollständiger Zeichnung der Sach- und Barkapitalerhöhung ist davon auszugehen, dass das Grundkapital der Pierer Mobility AG auf das rund 2,4-fache erhöht wird.
"Das allfällige öffentliche Angebot von Aktien der Pierer Mobility AG im Rahmen der Barkapitalerhöhung wird ausschließlich durch und auf Basis eines gemäß den Bestimmungen der Prospektverordnung zu erstellenden, von der FMA zu billigenden und anschließend zu veröffentlichenden Kapitalmarktprospektes (einschließlich etwaiger Nachträge dazu) erfolgen. Eine Anlageentscheidung hinsichtlich angebotener Aktien der Pierer Mobility AG sollte nur auf Grundlage eines solchen Kapitalmarktprospektes erfolgen", heißt es seitens der Pierer.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 106/365: Nach Europa ist nun auch die USA Opfer der eigenen Regierenden geworden
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