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ÖAMTC: Sieben aktuelle Fahrzeug im Green NCAP (+ Fotos)

21.09.2023, 3965 Zeichen
Wien (OTS) - Im Rahmen von Green NCAP untersuchen der ÖAMTC und seine Partner die Umweltbilanz aktueller Pkw. Zu diesem Zweck werden sowohl Laborversuche unternommen als auch im Fahrbetrieb auf der Straße getestet. "Die Ergebnisse geben Aufschluss über Schadstoff- und Treibhausgasemissionen sowie die Energieeffizienz des Antriebs und werden analog zu den Crashtests in einer Sterne-Wertung zusammengefasst", erklärt Max Lang, Fahrzeug- und Umweltexperte beim Mobilitätsclub.
Die jüngsten Untersuchungen zeigen einmal mehr: Vor allem im Fahrbetrieb sind Elektro-Autos nach wie vor die umweltfreundlichste Variante. Doch auch hier gibt es Unterschiede, die vor allem mit der Masse der Fahrzeuge zu tun haben (je leichter, desto besser für die Umwelt). "Aber auch für andere Verbesserung gibt es Raum", hält Lang fest. "So gelingt beispielsweise dem chinesischen Hersteller Great Wall Motor beim ORA Funky Cat ein neuer Rekord: 93,2 Prozent des in den Akku geladenen Stroms sind nutzbar, ein Wert, den noch kein anderes von uns getestetes Auto erreicht hat."
Zwtl.: Große Unterschiede bei Verbrennern – Verbesserung der Umweltbilanz möglich
Positive Entwicklungen gibt es auch bei den Fahrzeugen mit Verbrenner-Technologie zu vermelden: Neben den traditionell starken Hybrid-Varianten (in diesem Fall schafft der Dacia Jogger drei von fünf Sternen) zeigen Skoda mit dem Kamiq (Benziner) und Mercedes mit der Diesel-Version der E-Klasse, was möglich ist. Lang: "Die Effizienz eines Diesel-Motors wird bisher viel zu selten so gut genutzt, wie es bei der E-Klasse der Fall ist. Zu verdanken ist das auch dem Mild-Hybrid-System, mit dessen Hilfe der Verbrauch trotz eines Leergewichts von über zwei Tonnen bei weniger als sechs Litern liegt." Besonders beeindruckend: Mercedes schafft mit diesem Fahrzeug eine neue Referenz in Sachen Abgas-Nachbehandlung. Der benzingetriebene Skoda Kamiq punktet ebenfalls mit guten drei Sternen. "Ein gutes Gesamtergebnis für einen Benziner – mit elektrischer Unterstützung in Form eines Hybrid-Systems wäre eventuell noch mehr möglich gewesen", fasst der ÖAMTC-Experte zusammen. Von einem besseren Ergebnis ist Audi mit dem A6 hingegen weiter entfernt – u. a. sorgen Probleme mit hohen Treibhausgas-Emissionen dafür, dass es am Ende nur für zwei Sterne reicht.
Keine Überraschung gibt es diesmal am unteren Ende der Wertung: Der Pick-up Ford Ranger, knapp 2,5 Tonnen schwer und mit einem Drei-Liter-Benzin-Motor ausgestattet, erreicht nur einen Stern. Der ÖAMTC-Experte nennt die Gründe: "Festzuhalten ist, dass der Ranger grundsätzlich als kommerzielles Fahrzeug zugelassen ist. Unterm Strich heißt das, dass der Hersteller hier andere, weniger strenge Vorgaben erfüllen musste, um eine Zulassung zu bekommen. Weil der Ranger aber dennoch auch im nicht-kommerziellen Bereich eingesetzt wird, haben wir ihn nach unseren harten Kriterien getestet." Das Ergebnis ist eindeutig: Der Verbrauch und damit einhergehend die CO2-Emissionen sind so hoch, dass der Ford Ranger keine Punkte in Effizienz und Treibhausgas-Ausstoß erreicht. Etwas besser sieht die Schadstoff-Bilanz aus, positive Auswirkungen auf das Gesamtergebnis zieht das aber nicht nach sich – dafür sind speziell die Werte bei Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid und Feinstaub zu hoch.
Zwtl.: Die Ergebnisse im Überblick
Fahrzeug Antrieb Green NCAP-Sterne BYD Atto 3 Elektrisch 5,0 ORA Funky Cat Elektrisch 5,0 Dacia Jogger Benzin-Hybrid 3,0 Mercedes E-Klasse Diesel 3,0 Skoda Kamiq Benzin 3,0 Audi A6 Diesel 2,0 Ford Ranger Benzin 1,0

Alle Tests und Untersuchungen des ÖAMTC findet man [auf der Website] (https://www.oeamtc.at/tests) des Mobilitätsclubs. Fotos stehen [im Presseportal] (https://www.oeamtc.at/presse) zum Download zur Verfügung. Details zu diesem Test gibt es auch auf der [Website von Green NCAP] (https://www.greenncap.com).

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