Namhafte medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften warnen:

26.06.2024, 2085 Zeichen
Wien (OTS) - 10 medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften sind in berechtigter Sorge, dass nicht-ärztliche Berufsgruppen, wie zum Beispiel Physiotherapeuten, Radiologietechnologen oder Diätologinnen eigenständig Diagnosen erstellen und Medikamente verordnen dürfen.
Die Folge wäre eine hohe Patientengefährdung durch hierzu nicht ausgebildete Berufsgruppen. Falsche Diagnosen wären dann ebenso an der Tagesordnung wie Fehlbehandlungen. Es gilt, diese Folgen einer Verschlechterung der Gesundheitsversorgung der österreichischen Bürger aus medizinischer wie auch wissenschaftlicher Sicht zu verhindern.
Heute, am 26.06.2024, will das Bundesministerium für Gesundheit ein entsprechendes Gesetz in den Nationalrat zu bringen.
Aus begründeter Sorge um das Patientenwohl sprechen sich aktuell 10 medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften vehement gegen dieses Gesetz aus.
Im Namen der Fachgesellschaften zeichnen:
MR Dr. Gabriela Seher, Präsidentin Österreichische Ophthalmologische Gesellschaft
Assoz. Prof. Priv. Doz. Dr. Martin Stradner, Geschäftsführer, im Namen des Vorstandes der Österreichische Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation
Prim. Univ.Prof. Dr. Georg Mathias Sprinzl, Präsident Österreichische HNO Gesellschaft
Dr. Georg Mustafa, Präsident Österreichische Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin und Klinische Chemie
Prim. Dr. Vinzenz Auersperg, Präsident Österreichische Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie
Prim. Priv.-Doz. Dr. Rene El Attal, Präsident Österreichische Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie
Prim. Priv.-Doz. Dr. Kambiz Sarahrudi, Präsident Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie
Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg R. Weber, Präsident Österreichische Gesellschaft für Neurologie
Prim. Dr. Roland Celoud, SFEBPRM, MSc, Präsident Österreichische Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation
MR. Dr. Susanne Rabady, Präsidentin Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin
[Siehe auch APA/OTS vom 28.05.2024] (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20240528_...

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