19.03.2024,
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Ludwigsburg, Germany, 19. März 2024 (ots/PRNewswire) - China
Vorreiter vor allem in Industrial AI
* Bei nahezu allen Industrie-4.0-Aspekten verschafft sich China
einen Vorsprung im Vergleich zu anderen Regionen, insbesondere
bei
Industrial AI
* 94 Prozent der befragten chinesischen Unternehmen setzen heute
schon KI-basierte Lösungen in Fertigungsprozessen ein; in der
DACH-Region sind es lediglich 20 Prozent
* Fachkräftemangel ist das größte Hemmnis für die Einführung von
Industrie-4.0-Technologien
Die Digitalisierung der Industrie schreitet weltweit voran – trotz
der insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen. Das ist eine zentrale
Erkenntnis des Industrie 4.0 Barometers 2024, das MHP gemeinsam mit
der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) München erstellt hat. Befragt
wurden für die Studie 856 Personen, die in Industrieunternehmen aus
China (248), den USA (204), der DACH-Region (203) und dem Vereinigten
Königreich (201) beschäftigt sind.
Regionale Unterschiede sind deutlich
Beim Vergleich der einzelnen Regionen zeigen sich erhebliche
Unterschiede. Während in China 66 Prozent der Teilnehmenden angeben,
partiell oder vollständig Ortungstechnologien zu nutzen, in den USA
64 Prozent, sind es in der DACH-Region lediglich 36 Prozent. Noch
gravierender sind die Unterschiede beim Digitalen Zwilling: In China
nutzen 72 Prozent der befragten Unternehmen partiell oder vollständig
ein digitales Abbild der gesamten Logistik, das Prozess- und
Zustandsdaten erfasst. In den USA sind es 43 Prozent, im Vereinigten
Königreich 29 Prozent und in der DACH-Region 25 Prozent. Und während
in der DACH-Region 41 Prozent der Teilnehmenden sagten, keine
autonomen Maschinen oder Roboter zu nutzen, bestätigten das in den
USA 28 Prozent – und in China nur 2 Prozent.
Prof. Dr. Christina Reich von der FOM Hochschule für Ökonomie &
Management sowie Managerin bei MHP: „Im Grunde findet sich dieses
Bild bei allen Industrie-4.0-Aspekten: China führt mit erheblichem
Abstand – mittlerweile liegen auch die USA fast überall ein gutes
Stück zurück. Das Vereinige Königreich folgt in der Regel auf dem
dritten Rang. Die DACH-Region hat meist den größten Nachholbedarf."
Das ist auch bei der Industrial AI so – der diesjährige Fokus der
Studie: In China setzen 94 Prozent der befragten Unternehmen bereits
heute KI-basierte Lösungen in den Fertigungsprozessen ein. Mehr als
doppelt so viele Unternehmen wie in den USA, die mit 46 Prozent
folgen. Im Vereinigten Königreich geben 29 Prozent der Teilnehmenden
an, KI-basierte Lösungen im Einsatz zu haben. In der DACH-Region 20
Prozent. Besonders bemerkenswert ist diese Divergenz, da rund 60
Prozent der Befragten die Auswirkungen von KI in Fertigungsprozessen
in den kommen Jahren als grundlegend, sehr hoch oder hoch ansehen.
Ein entscheidender Grund für die deutlichen Unterschiede ist der
Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden.
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