24.04.2024,
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Mannsdorf an der Donau (OTS) - Die Vereinigung Marchfeldspargel
g.g.A. setzt sich aktiv für eine nachhaltige Produktion und den
Erhalt der österreichischen Tradition des Spargelanbaus ein.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen auf dem Lebensmittelmarkt
warnt der Verein vor den potenziellen Risiken des Imports von Spargel
aus Ländern wie China, Argentinien und Peru.
Zwtl.: Nachhaltige Anbaumethoden und Minimierung von Umweltbelastung
Auch wenn Importspargel auf den ersten Blick günstiger erscheinen
mag, gehen damit oft erhebliche Umwelt- und
Arbeitnehmerrechtsverletzungen einher. Insbesondere der Einsatz von
Düngemitteln und Pestiziden in Ländern wie China hat zu einer starken
Verschmutzung landwirtschaftlicher Flächen geführt. Im Gegensatz dazu
setzt der Marchfeldspargel g.g.A. auf nachhaltige Anbaumethoden und
minimiert so die Umweltbelastung.
Die regionalen Spargelkulturen werden nach höchsten Standards
kontrolliert, während die ausländische Konkurrenz oft im rechtsfreien
Raum agiert. "Unsere traditionelle Anbaumethode aus den
Donausandböden des Wiener Umlands ermöglicht es uns, unseren Spargel
direkt vor Ort zu gewinnen, ohne aufwändigen Transport. Dies
gewährleistet frische und klimaschonende Produkte, die den höchsten
Qualitätsstandards entsprechen", unterstreicht Vereinsobmann Werner
Magoschitz.
Zwtl.: Einheitliche Regelungen innerhalb der Europäischen Union
Um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft zu
erhalten, fordert der Verein einheitliche Regelungen innerhalb der
Europäischen Union und betont die Bedeutung der Unterstützung von
Erntehelfer:innen. "Ohne ordentliche Rahmenbedingungen für unsere
Mitarbeiter:innen können wir keine hochwertigen Produkte garantieren.
Es ist wichtig die Produktionskapazitäten im Inland zu stärken, nicht
weiter zu schwächen", so Magoschitz.
Die Qualitätsanforderungen für den Marchfeldspargel g.g.A. gehen über
die gesetzlichen Bestimmungen hinaus und werden durch Kontrollen und
Produktanalysen abgesichert. Der Marchfeldspargel g.g.A. ist durch
das Gütesiegel "FAIRantwortung" gekennzeichnet, dass eine
transparente Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Produktionskette
sicherstellt. Diese Verpflichtung zur Qualitätssicherung erstreckt
sich von der Aussaat bis zur Verpackung, um den Konsument:innen
höchste Standards zu bieten.
Zwtl.: Was ist uns unsere Zukunft Wert
“Unsere Weiden, Felder und Äcker sind auch Heimat für wilde
Pflanzen und Tiere. Und wir tun viel dafür, dass die sich dort auch
wohlfühlen“, ist Josef Harbich, Spargelbauer und Vereinsmitglied,
überzeugt. Im Marchfeld bleibt es aber nicht beim bloßen Bekenntnis.
Die Vielfalt auf dem Acker bringt die Vielfalt auf den Tisch. Viele
Insekten sorgen dafür, dass Blüten bestäubt werden. Andere helfen bei
der Schädlingsregulierung. Da ist es nur fair, dass diese Nützlinge
unterstützt werden. Durch blühende Äcker, üppige Blühstreifen und
wilde Hecken finden sie ausreichend Nahrung. Unordnung ist da also an
manchen Ecken ausdrücklich erwünscht.
"Durch die bewusste Wahl von regionalen und nachhaltigen Produkten
unterstützen Konsument:innen nicht nur die heimische Landwirtschaft,
sondern tragen auch aktiv zum Natur- und Umweltschutz bei", erklärt
Josef Harbich.
Zwtl.: FAIRantwortung übernehmen
Ob weiße, grüne oder purpur Stangen — wer auch in Zukunft noch
zarten Spargel aus Österreichs fruchtbaren Böden genießen möchte,
muss jetzt Farbe bekennen. Regionalität und Saisonalität sind bei dem
edlen Stangengemüse die Schlagworte der Stunde. Wer beim Spargelkauf
auf das Gütesiegel FAIRantwortung des Vereins Marchfeldspargel g.g.A.
achtet, trägt deshalb nicht nur zum Erhalt einer österreichischen
Traditionsbranche und zu fairen Rahmenbedingungen in der
Landwirtschaft bei, sondern hilft nebenbei auch mit, Österreichs
Klimabilanz zu verbessern.
"Biodiversität lautet das Schlagwort der Stunde, wenn es um
nachhaltige, klimaschonende und zukunftsfähige Landwirtschaft geht.
Marchfeldspargel g.g.A. ist ein Kulturgut, das wir für zukünftige
Generationen nutzen und schützen wollen", betont Thomas Mazzucato,
Landwirt und Mitglied des Vereins.
Über den Verein:
Seit 1996 ist die Marke Marchfeldspargel von der Europäischen Union
mit dem Gütesiegel „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.)
gekennzeichnet. Der Marchfeldspargel g.g.A. gehört zu den am
strengsten kontrollierten Lebensmitteln Europas. Aktuell bilden sechs
landwirtschaftliche Betriebe den Verein der Marchfelder Spargelbauern
und bewirtschaften gemeinsam mit mehr als 500 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern die Felder im Marchfeld. Sie alle zusammen produzierten
2023 auf einer Anbaufläche von 400 Hektar im Osten Niederösterreichs
rund 1.200 Tonnen Marchfeldspargel g.g.A. - 52 Prozent des gesamten
österreichischen Spargels. Konsumentinnen und Konsumenten können sich
beim Marchfeldspargel g.g.A. darauf verlassen, dass die Spargelbauern
im Marchfeld umsichtig und nachhaltig mit den Ressourcen der Natur
umgehen.
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