15.07.2024,
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Linz (OTS) - Mitte April beschloss der Nationalrat, die
Leerstandsabgabe in die Kompetenz der Bundesländer zu übertragen.
Damit hat das Land Oberösterreich nun die Möglichkeit, eine Abgabe
für leerstehende Mietobjekte einzuführen. „Mit den zusätzlichen
Mitteln könnte mehr günstiger Wohnraum geschaffen werden“, sagt
AK-Präsident Andreas Stangl und fordert Tempo bei der Umsetzung.
Rund 92.000 Wohnungen stehen nach Zahlen der Statistik Austria in
Oberösterreich leer. Dabei verringert jede leerstehende Wohnung, die
am Wohnungsmarkt nicht verfügbar ist, das Angebot und schadet so
Menschen, die auf der Suche nach leistbarem Wohnraum sind. Nach Daten
des AK Wohnzufriedenheitsindex geben aktuell sieben von zehn
Befragten in Oberösterreich an, es werde für sie zunehmend
schwieriger, eine finanziell geeignete Mietwohnung zu finden. Und:
Rund 52.000 Haushalte haben in Oberösterreich Bedarf an einer
geförderten Wohnung angemeldet – eine Steigerung um sechs Prozent
gegenüber dem vergangenen Jahr. Das zeigt eine Anfragebeantwortung
aus dem Landtag.
Die Lage am Mietmarkt ist somit angespannt. „Einerseits suchen
tausende Menschen günstigen Wohnraum, andererseits stehen tausende
Wohnungen leer. Mit einer raschen und fairen Leerstandsabgabe kann
hier steuernd eingegriffen werden“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.
Klar ist: Der geförderte gemeinnützige Wohnbau ist ein starkes
Werkzeug für leistbares Wohnen, das ausgebaut gehört. Mit den
Einnahmen aus der Leerstandsabgabe könnten zusätzliche Mittel in den
geförderten Wohnbau fließen.
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