23.01.2024,
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Wien (OTS) - Wien, am 23. Jänner 2024: Am Montag, den 22. Jänner 2024
starteten die Kollektivvertragsverhandlungen in der
Mineralölindustrie. Erst weit nach Mitternacht einigten sich die
VertreterInnen des Fachverbandes der Mineralölindustrie (FVMI) auf
ArbeitgeberInnen-Seite und die Gewerkschaften GPA und PRO-GE auf
ArbeitnehmerInnen-Seite auf einen neuen Lohn- und Gehaltsabschluss.
Das Verhandlungsergebnis sieht ab 1. Februar 2024 für die
ArbeiterInnen und Angestellten eine durchschnittliche Erhöhung von
8,37 % der monatlichen Ist-Bezüge und der KV-Mindestbezüge vor. Die
Erhöhung erfolgt gestaffelt bis maximal 8,5 % der Bezüge. Die
Vorrückungsbeträge werden ebenfalls gestaffelt erhöht.
Die Lehrlingseinkommen werden deutlich erhöht und betragen
brutto ab 1. Februar 2024 im 1. Lehrjahr 1.200 Euro, im 2. Lehrjahr
1.500 Euro, im 3. Lehrjahr 1.800 Euro und im letzten Lehrjahr 2.220
Euro. Die Zulagen werden um 8,37 % erhöht.
Auch im Rahmenrecht wurden Verbesserungen vereinbart, wie zum
Beispiel ein Anspruch auf verlängerte Pflegefreistellung für
Mitarbeiter mit erheblich behinderten Kindern, Prämien für
UmschulerInnen bei einer erfolgreichen Lehrabschlussprüfung und
Adaptierungen bei der Anrechnung im Konzern erbrachter Zeiten beim
Jubiläumsgeld. Die Fortführung von bestehenden Arbeitsgruppen und des
Branchenaustausches wurde ebenso vereinbart.
Die Rahmenbedingungen waren, wie auch im letzten Jahr, aufgrund
der aktuellen hohen Inflationsentwicklung sehr schwierig und die
Erwartungshaltung sehr hoch. Ausgangsbasis der Verhandlungen war die
Jahresinflation von 7,8 %.
Am Ende konnten sich die KollektivvertragspartnerInnen auf ein
Gesamtpaket einigen. Die VerhandlungsleiterInnen bezeichneten dieses
Ergebnis als für beide Seiten fair und akzeptabel.
Von diesem KV-Abschluss sind etwa 4.200 Beschäftigte, davon ca.
3.300 Angestellte und ca. 900 ArbeiterInnen (inklusive Lehrlinge)
erfasst.
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