15.07.2024,
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Berlin / Erlangen (ots) - Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck
und Dr. Markus Wittmann, Ministerialdirektor im Bayerischen
Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie,
haben offiziell einen Förderbescheid in Höhe von 72,5 Millionen Euro
an Hydrogenious LOHC Infra Bavaria, ein Tochterunternehmen von
Hydrogenious LOHC Technologies, für das Projekt Green Hydrogen @ Blue
Danube übergeben. Der Bund stellt 70 % der Mittel zur Verfügung, das
Land Bayern steuert 30 % bei. Dieses Projekt wurde bereits im Februar
2024 von der Europäischen Kommission als „Wichtiges Projekt von
gemeinsamem europäischem Interesse“ (Important Project of Common
European Interest, IPCEI) in der Wasserstoff-Welle "Hy2Infra"
notifiziert. Es trägt zu einer nachhaltigen und stabilen
Wasserstoffversorgung der Industrie in Mitteleuropa bei.
* Der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr.
Robert Habeck, und Dr. Markus Wittmann, Ministerialdirektor im
Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung
und Energie, übergaben persönlich den Förderbescheid über 72,5
Millionen Euro.
* Im Rahmen des Projekts soll bis 2028 ein LOHC-Hub in Südbayern
entstehen, an dem jährlich bis zu 1.800 Tonnen grüner Wasserstoff
für lokale industrielle Abnehmer und die Einspeisung in Pipelines
bereitgestellt werden.
Im Rahmen des Projekts Green Hydrogen @ Blue Danube entsteht eine
LOHC ReleasePLANT, die ab 2028 bis zu 1.800 Tonnen grünen Wasserstoff
an Abnehmer im bayerischen Industriegebiet im Donauraum liefern wird.
Dank der innovativen "Liquid Organic Hydrogen Carrier"-Technologie
(LOHC) von Hydrogenious können industriell relevante Mengen grünen
Wasserstoffs auf Basis bereits bestehender Infrastruktur für flüssige
Brennstoffe nach Süddeutschland transportiert werden. Dieser
Wasserstoff steht nicht nur für die Versorgung lokaler industrieller
Abnehmer zur Verfügung, sondern kann auch in Pipelinenetze wie die
HyPipe Bavaria eingespeist werden. Durch geplante Verbindungen zum
deutschen Wasserstoff-Kernnetz und dem europäischen
Wasserstoff-Backbone kann dieses Netz noch weiter ausgebaut werden,
was die Resilienz des Energiesystems erhöht.
Mit der LOHC-Technologie von Hydrogenious kann Wasserstoff in einem
chemischen Prozess, der Hydrierung, sicher an das schwer entflammbare
Thermalöl Benzyltoluol gebunden werden. Dieses Öl kann mit
herkömmlicher Infrastruktur wie Lastwagen, Zügen, Binnenschiffen und
Tankern transportiert werden, ohne dass Wasserstoff verloren geht.
Diese Technologie stellt eine sehr sichere und einfache Möglichkeit
dar, große Mengen Wasserstoff ins Hinterland zu transportieren,
insbesondere im Vergleich zu anderen Transportmethoden. Am Zielort
wird der Wasserstoff in einem chemischen Dehydrierungsprozess aus dem
Öl freigesetzt und steht in hoher Reinheit für industrielle
Anwendungen, die Stromerzeugung oder den Mobilitätssektor zur
Verfügung. Das Trägeröl wird bei diesem Prozess nicht verbraucht und
kann erneut für die Speicherung und den Transport von Wasserstoff
verwendet werden.
Statements
Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
„Die Energiewende bleibt auch angesichts weiterer Krisen- und
Konfliktherde eine der größten Herausforderungen für unser Land. Mit
der Förderung von Wasserstoffprojekten gehen wir einen wichtigen
Schritt hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft in
Europa und darüber hinaus. Wir geben den Startschuss für die
Errichtung von Elektrolyseuren der dreistelligen Megawatt-Klasse und
ermöglichen damit wichtige Fortschritte bei der inländischen
Produktion von grünem Wasserstoff. Eine leistungsfähige
Wasserstoffinfrastruktur spielt eine Schlüsselrolle, um die
Dekarbonisierung der Industrie und des Energiesektors zu ermöglichen.
Wasserstoffleitungen werden die Lebensadern der Industriezentren
sein. Damit schaffen wir die Voraussetzung für klimaneutrales
Wachstum.“
Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft,
Landesentwicklung und Energie
„Der heutige Tag markiert einen wichtigen Meilenstein beim Aufbau
einer leistungsfähigen und diversifizierten Wasserstoff-Infrastruktur
für Europa, Deutschland und Bayern. Mit der heutigen Übergabe des
Förderbescheids an Hydrogenious für das Wasserstoff-IPCEI-Projekt
"Green Hydrogen @ Blue Danube" setzen Bayern und der Bund einen
wichtigen Impuls für globale Wasserstoff- Wertschöpfungsketten. Ich
freue mich, dass Bayern eine Heimat für innovative Lösungen im
Bereich des Wasserstoffs ist und bleiben wird.“
Dr. Daniel Teichmann, CEO und Gründer Hydrogenious LOHC Technologies
„Wir möchten dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und
dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung
und Energie für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung danken. Die von
der EU als IPCEI notifizierten Projekte sind für den zeitnahen Aufbau
der europäischen Wasserstoffwirtschaft von entscheidender Bedeutung,
und wir sind stolz darauf, daran mitzuwirken. Durch den Aufbau der
weltweit größten LOHC-basierten Wasserstoff-Versorgungsinfrastruktur
tragen wir dazu bei, die ehrgeizigen Ziele Deutschlands zur
Beschleunigung der Energiewende und zur Dekarbonisierung der
Industrie bis 2030 zu erreichen.“
Über Hydrogenious LOHC
Hydrogenious LOHC Technologies stellt das fehlende Bindeglied für
flexible Wasserstoff-Wertschöpfungsketten weltweit. Basierend auf
seiner bewährten Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC)-Technologie
ermöglicht der 2013 gegründete Marktpionier die Speicherung und den
Transport von Wasserstoff auf besonders sichere, einfache und
effiziente Weise - bei hohen Speicherdichten, unter
Umgebungsbedingungen und in konventioneller
Flüssigbrennstoff-Infrastruktur. Das Portfolio des Erlanger Scale-Up
und seiner internationalen Joint-Venture- und Tochterunternehmen
umfasst heute stationäre und mobile (On-Board-)Anwendungen auf
LOHC-Basis, einschließlich schlüsselfertiger (De-)Hydrierungsanlagen,
Betrieb & Wartung und LOHC-Logistik. www.hydrogenious.net
Presse-kit Download für zusätzliche Hintergrundinformationen und
Bilder
www.hydrogenious.net/press-information-kit
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