29.01.2025, 1715 Zeichen
Wien (OTS) - Österreich hat kein Einnahmenproblem, sondern ein
Ausgabenproblem.
Die Steuer- und Abgabenquote ist bereits jetzt eine der höchsten
weltweit. Der reflexartige Griff nach immer neuen Sondersteuern ist
nicht die Lösung für Budgetprobleme. Nachhaltige Finanzpolitik
bedeutet, Ausgaben zu überdenken und strukturelle Reformen
einzuleiten, anstatt erfolgreiche Unternehmen und ganze Branchen, die
einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der Gesamtwirtschaft
tragen, willkürlich zu belasten. Sich bei Unternehmen - deren
Grundlage erfolgreiches Wirtschaften ist - ständig durch neu
erfundene Steuern selbst bedienen zu wollen, ist unverantwortlich und
schürt weitere Unsicherheiten in einer ohnehin herausfordernden Lage.
Oftmals wird seitens der Arbeitnehmervertreter der Vorwurf
erhoben, Banken hätten in der Vergangenheit die „Hilfe der
Steuerzahler“ in Anspruch genommen. Fakt ist: Alle gewährten Mittel
wurden inklusive Zinsen vollständig zurückgezahlt, Banken haben somit
nicht nur für sich selbst gesorgt, sondern auch einen positiven
finanziellen Beitrag geleistet. Eine erneute Sondersteuer für Banken
ist daher nicht nur sachlich unbegründet, sondern
wirtschaftspolitisch gefährlich. Banken tragen darüber hinaus
erheblich zum Steueraufkommen in Österreich bei. Sei es durch die
ohnehin bereits bestehende Bankenabgabe oder über
Körperschaftssteuern, die in Österreich bereits jetzt über dem EU-
Schnitt liegen. Zudem zahlen Österreichs Banken seit 2011 eine
Sondersteuer (sog. Stabilitätsabgabe). Weitere Steuern in Zeiten der
bereits längsten Rezession schränken die Investitionsspielräume der
heimischen Banken weiter ein und hemmen somit die ohnehin bereits
geringen Chancen auf Wachstum der Gesamtwirtschaft.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 48/365: Nach dem Börsentag in Frankfurt ist vor dem Börsentag in Wien - Save the Date (8.3.)
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Agrana
Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.
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