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Handelsverband fordert sozial gerechte Lohnnebenkostensenkung

24.04.2024, 3221 Zeichen
Wien (OTS) - Bereits seit mehr als zwei Jahren leidet Österreichs Wirtschaft unter einer der höchsten Inflationsraten Europas. „Steigende Preise führen zu höheren Lohnkosten und höhere Lohnkosten führen zu steigenden Preisen. Das sehen wir auch dieser Tage wieder. Diese Spirale muss durchbrochen werden. Ein wichtiger Schritt dazu wäre eine nachhaltige Senkung der Lohnnebenkosten“, erklärt Rainer Will, Geschäftsführer des freiwilligen, unabhängigen und überparteilichen Handelsverbands.
Mit den letzten zwei KV-Erhöhungen stiegen die Lohnkosten für den Handel um 16 %. „Mit mehr als 700.000 Beschäftigten ist der Handel der größte Arbeitgeber des Landes. Damit diese Beschäftigung leistbar bleibt, muss eine Entlastung bei den Lohnnebenkosten erste Priorität haben“, so Will. „Dabei geht es uns nicht um eine Streichung von Sozialleistungen, sondern um eine andere Finanzierung von historisch gewachsenen, aber heute nicht mehr schlüssig zu erklärenden Lohnnebenkosten-Bestandteilen.“
Zwtl.: Steuerfairness gefordert
So werden heute beispielsweise 0,5 % Wohnbauförderungsbeitrag, 3,0 % Kommunalsteuer und 3,7 % Dienstgeberbeiträge zum Familienlastenausgleichsfonds auf die Lohnsumme aufgeschlagen. „Warum wird der Gratis-Schulbus einseitig durch unselbstständige Erwerbseinkommen finanziert und nicht durch das allgemeine Budget“, fragt sich Handelssprecher Will. „Das ist auch eine Frage der Steuerfairness. Ähnliches gilt für den Wohnbauförderungsbeitrag, der nicht einmal für den Wohnbau zweckgewidmet ist, sondern in den allgemeinen Budgets der Bundesländer versickert. Dass diese Finanzierung auf neue Beine gestellt und nicht nur von privatwirtschaftlich tätigen Arbeitnehmern getragen wird, daran sollten ganz offenkundig auch die Arbeitnehmervertreter:innen ein großes Interesse haben.“
Die heute veröffentlichte Studie von ECO Austria im Auftrag der WKO zeigt ganz klar, dass sich eine Lohnnebenkostensenkung enorm positiv auf die Beschäftigung und die Konsumnachfrage auswirken würde, wodurch Staatsausgaben sinken und die Steuereinnahmen steigen würden. „Wenn wir international wettbewerbsfähig bleiben wollen, ist ab sofort ein Lohnnebenkostensenkungspfad notwendig. Auch der Handel steht in einem starken internationalen Wettbewerb, zunehmend etwa durch Quick-Commerce-Plattformen aus Fernost, die unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen produzieren. Und die Kostenschere geht immer weiter auf“, bekräftigt Will.
Zwtl.: Studie bestätigt große Zufriedenheit mit Arbeitszeiten bei Handels-Mitarbeiter:innen
Zuletzt hat eine Studie von Mindtake Research den Handelsbeschäftigten eine sehr hohe Arbeitszufriedenheit bescheinigt: 85 % der Beschäftigten im Einzelhandel bewerten ihre Arbeitsstelle als attraktiv, 77 % würden ihre Stelle weiterempfehlen. Explizit zeigen sich auch 79 % mit ihren Arbeitszeiten zufrieden.
„Der heimische Handel ist eine zukunftsweisende und krisensichere Branche mit fairen Arbeitsbedingungen und flexiblen, familienfreundlichen Arbeitszeiten. Das belegt unsere Mitarbeiterbefragung eindrucksvoll“, betont Handelssprecher Rainer Will. „Wenn Arbeitnehmervertreter das aus politischen Motiven trotz aller Fakten immer wieder anders darstellen, entsteht dadurch ein Imageschaden für die Branche, der niemandem hilft.“

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