15.10.2024, 3689 Zeichen
Wien (OTS) - â Von A wie aggressiven Marketingpraktiken bis Z wie
Missachtung der
Zollvorschriften: Die Geringschätzung der europäischen Rechtsordnung
durch Fernost-Plattformen ist mittlerweile glasklar dokumentiert â,
berichtet Rainer Will , Geschäftsführer des freien und
überparteilichen Handelsverbands. â Dazu kommen die Irreführung und
Manipulation der Verbraucher:innen, die Missachtung des
Verbrauchervertragsrechts sowie Produkte, die nicht den EU-
Produktsicherheitsvorschriften entsprechen, die Verletzung von
Datenschutzvorschriften und eine verheerende Klima- und Umweltbilanz
â, ergänzt Will , der im September eine Beschwerde gegen Temu bei der
Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eingebracht hat. Auch Beschwerden
europäischer Verbraucherschutzorganisationen, darunter der
österreichischen Arbeiterkammer, bei der Europäischen Kommission sind
gegen die Online-Plattform anhängig.
Zwtl.: Temu muss EU-Kommission Auskunft geben
In der Vorwoche hat die Europäische Kommission im Rahmen des
Digital Services Act (DSA) von Temu umfangreiche Informationen zu
Händlern angefordert, die auf dem Marktplatz illegale Produkte
anbieten. Dabei geht es darum zu prüfen, welche MaÃnahmen Temu setzt,
um die Verbreitung illegaler Produkte einzudämmen und die Risiken für
den Verbraucherschutz, die öffentliche Gesundheit und das Wohlergehen
der Nutzer zu minimieren. Temu hat nun bis zum 21. Oktober Zeit, um
auf die Anfrage zu reagieren. Die Antworten werden entscheidend dafür
sein, ob die Kommission weitere Schritte einleitet.
Zwtl.: Kosten für Compliance als Wettbewerbsnachteil europäischer
Händler
â Der Aufstieg der Fernost-Plattformen am europäischen Markt wird
von der Missachtung europäischer Vorschriften und Regelungen
befeuert. Ein fairer Wettbewerb kann nur funktionieren, wenn sich
alle Marktteilnehmer an die Regeln halten und Zuwiderhandeln
sanktioniert wird â, so Handelssprecher Rainer Will . Darum begrüÃt
der Handelsverband im Gleichklang mit der Bundessparte Handel der WKÃ
die neue Initiative #Compliance4All des europäischen Dachverbands
EuroCommerce, der Interessensvertretungen aus 27 europäischen Ländern
vereint.
Der unfaire Wettbewerb führt zu einem erheblichen Kostenvorteil
für asiatische E-Commerce-Akteure. Laut dem neuen âCall for Actionâ
von EuroCommerce betragen die Kosten für die Einhaltung und die
erforderlichen Audits der EU-Rechtsvorschriften zwischen 30 Prozent (
bei Elektrogeräten und Elektronik) und 39 Prozent (Spielzeug) des
Beschaffungspreises. Die Einhaltung dieser Vorschriften darf kein
Wettbewerbsnachteil für europäische Unternehmen sein. In ihrem
Bericht nimmt EuroCommerce auch zentral Bezug auf die BWB-Beschwerde
des Handelsverbands, in der zahlreiche VerstöÃe gegen das Gesetz
gegen den unlauteren Wettbewerb aufgedeckt wurden.
Zwtl.: Fairer Wettbewerb durch konsequente Rechtsanwendung
â Wer seine Waren an europäische Konsument:innen verkaufen will,
muss sich an europäische Spielregeln halten â, stellt Will klar. â
Darum fordern wir die neue Kommission sowie die künftige
Bundesregierung dringend dazu auf, den fairen Wettbewerb
wiederherzustellen. Nur eine wirksame und effiziente Durchsetzung
kann die langfristige Wettbewerbsfähigkeit unserer Handelsbetriebe
absichern. Der Handel ist der gröÃte privatwirtschaftliche
Arbeitgeber unseres Landes. Auch im Sinne der Beschäftigten brauchen
wir eine rasche und koordinierte Anstrengung der europäischen und
nationalen Behörden für Marktüberwachung, Produktsicherheit,
Verbraucherschutz, Datenschutz und Zoll. Nur so lässt sich der faire
Wettbewerb in der EU wiederherstellen und unser hohes
Verbraucherschutzniveau weiterhin gewährleisten .â
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 69/365: Save the Date - der Termin für den Börsentag Wien 2026 steht bereits fest
Aktien auf dem Radar:Strabag, Frequentis, Porr, Pierer Mobility, Kapsch TrafficCom, Agrana, Semperit, Addiko Bank, Amag, Telekom Austria, EuroTeleSites AG, DO&CO, Bawag, Erste Group, Gurktaler AG VZ, Österreichische Post, Rosenbauer, UBM, Kostad, Palfinger, Flughafen Wien, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, RHI Magnesita, voestalpine, Wienerberger, Austriacard Holdings AG, EVN, OMV, Uniqa.
Hypo Oberösterreich
Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung sind im Bankgeschäft Grundvoraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg. Die HYPO Oberösterreich ist sicherer Partner für mehr als 100.000 Kunden und Kundinnen. Die Bank steht zu 50,57 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich. 48,59 Prozent der Aktien hält die HYPO Holding GmbH. An der HYPO Holding GmbH sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die Oberösterreichische Versicherung AG sowie die Generali AG beteiligt.
>> Besuchen Sie 58 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER