07.10.2024, 2760 Zeichen
St. Valentin / Niederösterreich (OTS) - Die Zentrale in St. Pölten
hat beim alljährlich von Fraunhofer
Austria und dem INDUSTRIEMAGAZIN ausgelobten Produktions-Award
Fabrik2024 den Kategoriepreis „Sustainable Factory“ gewonnen. Der
Auftragsfertiger und Dienstleister aus St. Pölten „setzt in Sachen
ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit Maßstäbe", hieß es in der
Jurybegründung.
Mitarbeiter*innen unterstützen und nicht ersetzen: So lautet der
Leitsatz bei GW St. Pölten. Beim größten Integrativen Betrieb
Österreichs - in den 5 Geschäftsfeldern Elektro, Metall, Schilder,
Druck und Werbetechnik, GW Services und Textil - arbeiten rund 560
Mitarbeiter*innen, drei Viertel davon sind Menschen mit Behinderung.
Ein Schwerpunkt im Unternehmen ist die Eigenentwicklung und Nutzung
von digitalen Technologien. Diese werden vor Einführung darauf
überprüft, welche Wirkung die Umsetzung von Digitalisierungslösungen
auf die Beschäftigung behinderter Personen hat und welche Chancen
sich dadurch ergeben.
Auch ökologisch ist das Unternehmen stark in der Umsetzung. Eine
PV-Anlage ist am Standort Gmünd in Betrieb genommen worden, am
Standort St. Pölten in Planung. Die neu installierte Kompressoranlage
wird zusätzlich gerade um eine Wärmerückgewinnung erweitert.
Ebenfalls realisiert beziehungsweise in Umsetzung: Zahlreiche
Optimierungsprojekte in Zusammenhang mit Energieeffizienz,
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Schon mehrmals hat das Unternehmen Wandlungsfähigkeit bewiesen.
So wurde in Covid-Zeiten rasch eine wertstrombasierte
Schutzmaskenproduktion im Geschäftsfeld Textil auf die Beine
gestellt. Nach einem Umsatzrückgang bei einem Kunden - man lieferte
Vorhänge - wurde kurzerhand ein neues Leistungsspektrum etabliert:
Das Unternehmen fertigt jetzt hochwertige Polsterungen für
Raumausstatter und Möbelhersteller.
Die drei Finalisten des Fabrik2024-Awards - das Geberit-Werk
Pottenbrunn, das Palfinger-Werk Lengau sowie die GW St. Pölten mit
ihrer Zentrale - präsentierten Donnerstagnachmittag nach einer Reihe
von Vor-Ort-Evaluierungen durch Fraunhofer Austria ihre Produktionen
den Fabrik2024-Juroren Klaudia Ebner , EVN Biogas, Lukas Lingitz,
Fraunhofer Austria Research, Jürgen Minichmayr, Greiner Packaging,
Christina Rami-Mark, MARK Metallwarenfabrik sowie Martin Weger, ENGEL
AUSTRIA.
Den Gesamtsieg - und damit den Titel Fabrik des Jahres - holte
der Sanitärtechnikhersteller Geberit. Der Gewinner des
Kategoriepreises „Efficient Factory“ ist ebenfalls Geberit, Gewinner
des Kategoriepreises „Smart Factory“ ist das Palfinger-Werk Lengau.
Ausgetragen wurde der Event in St. Valentin.
Der Fabrik-Award wurde heuer zum mittlerweile 14. Mal von
INDUSTRIEMAGAZIN und Fraunhofer Austria vergeben. Er gilt als einer
der härtesten Produktionspreise Europas.
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