29.01.2025, 1893 Zeichen
Wien (OTS) - Anlässlich der Präsentation des sogenannten
“Wettbewerbs-Kompass”
durch die Europäische Kommission warnt die Umweltschutzorganisation
WWF Österreich vor einem “populistischen Aushöhlen” des Green Deals.
“ Das ist ein fataler Irrweg. Angesichts der sich verschärfenden
Klima- und Biodiversitätskrise braucht Europa klare und ambitionierte
Leitlinien für Unternehmen. Gerade die Ökologisierung der Wirtschaft
bringt neue Märkte und Arbeitsplätze hervor “, sagt WWF-
Wirtschaftsexperte Jakob Mayr. “Daher sollte die Europäische
Kommission Vorschläge zur Stärkung und wirksameren Umsetzung des
Green Deals machen, anstatt ihr eigenes Prestigeprojekt unter dem
Deckmantel Bürokratieabbau schrittweise auszuhöhlen”, warnt Mayr.
Indirekt würden mit den aktuellen Überlegungen der Kommission
auch jene Unternehmen benachteiligt, die schon jetzt massiv in die
Ökologisierung und Transparenz ihres Kerngeschäfts investieren. “ Mit
einem Wettlauf nach unten wird Europa nicht die Zukunft gewinnen und
ignoriert damit auch die langfristigen Gefahren für die
Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft ”, kommentiert WWF-Experte Mayr
unter Verweis auf den aktuellen Risikobericht des
Weltwirtschaftsforums. Demnach zählen Umweltprobleme auf Zehn-Jahres-
Sicht zu den größten Risiken, darunter die extremen Folgen der
Klimaveränderung, der Biodiversitätsverlust und der Kollaps von
Ökosystemen.
Laut den aktuellen Vorschlägen würden rund 31.000 Großunternehmen
von ihren Berichtspflichten im Bereich der Nachhaltigkeit befreit,
weil sie künftig nur mehr als "kleine mittelständische Unternehmen“
einzustufen wären. Bereits jetzt sind 99,8 Prozent der Unternehmen
von dieser Berichtspflicht ausgenommen. Zusätzlich sollen willkürlich
und ohne fachliche Evidenz 25 Prozent der nachhaltigkeitsbezogenen
Berichtspflichten für Unternehmen fallen, für die neuen
“Kleinunternehmer” sollen sogar 35 Prozent gestrichen werden.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 48/365: Nach dem Börsentag in Frankfurt ist vor dem Börsentag in Wien - Save the Date (8.3.)
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