23.09.2024, 1808 Zeichen
Linz (OTS) - Am kommenden Sonntag feiert Österreich den „Tag des
Denkmals“ und
rund 30 Millionen Sommertouristen schätzen neben den landschaftlichen
Schönheiten vor allem auch das Baukulturelle Erbe in der
Alpenrepublik. Aus diesem Anlass erinnert die Initiative
Wirtschaftsstandort OÖ (IWS) an ihr 4-Punkte-Programm, um mehr
marktwirtschaftliche Anreize zum Bremsen des Bodenfraßes, zur Nutzung
von Leerständen und zur Erhaltung des Baukulturellen Erbes
anzubieten. „Solange die Schaffung von Nutzraum auf der grünen Wiese
wesentlich billiger ist als in den bestehenden historischen
Altbauten, wird die rasante Bodenversiegelung mit allen negativen
Folgen für Klima, Landschaft, Wasserhaushalt und Natur fortgesetzt“,
betont IWS-Geschäftsführer Gottfried Kneifel.
Ziel müsse es sein, bestehende Bausubstanz in Dorf- und
Stadtkernen zu erneuern, zu erhalten und wirtschaftlich zu nutzen.
„Daher muss man mehr Anreize schaffen, um mehr privates Kapital für
die Erhaltung von bestehenden Bauten zu mobilisieren. Die Sanierung
einer bestimmten Bau-Kubatur darf nicht teurer sein als die
Errichtung einer gleichen Kubatur auf der grünen Wiese“, präzisiert
Kneifel. Die Kostendifferenz müsse durch steuerliche Vorteile und
Fördermittel ausgeglichen werden. Das sei zudem ein wesentlicher
Beitrag gegen die zunehmende Bodenversiegelung und zur Ankurbelung
der Baukonjunktur und zur Stärkung des Bau-Nebengewerbes.
4-Punkte-Programm aus IWS-Studie mit konkreten Forderungen
- Abschaffung der investitionsfeindlichen Liebhaberei-Verordnung
- Wer in einen Altbau/Stadtkern investiert soll Sonderausgaben
geltend machen können
- Abschaffung der Grundsteuer für denkmalgeschützte Objekte
- Investitionsförderung und Kreditgarantie, um die Kosten gleich
niedrig zu halten wie bei einem Neubau mit gleicher Kubatur auf der
„grünen Wiese“
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