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Analysten: Noch viel Potenzial für eine Stimmungsaufhellung vorhanden

27.05.2020, 2830 Zeichen

In ihrem aktuellen Börsenbericht schreiben die Analysten von Raiffeisen Research: "An den globalen Leitbörsen ging es zuletzt weiterhin kräftig nach oben. Auffällig ist, dass in der aktuellen Phase sogar der heimische ATX Index verlorenen Boden gutmachen kann. Hauptthema an den Aktienmärkten bleibt derweilen die Coronakrise, wobei sich abseits dieser zuletzt diverse Nebenschauplätze auftaten, die aber wiederum auch indirekt mit Covid-19 zusammenhängen. So ging beispielsweise die Unternehmens-Berichtssaison zum ersten Quartal zu Ende, welche mit den Auswirkungen durch den Lockdown wohl eine selten so hohe Aufmerksamkeit durch Analysten erfahren hat. Unter dem Strich bleibt bei den S&P 500-Unternehmen ein Rückgang beim Gewinnwachstum von -14 % festzuhalten, wobei sich auf Sektorebene mit soliden Gewinnen im Gesundheits- und IT-Bereich auf der einen Seite und deutlichen Verlusten in den Bereichen Finanz, Grundstoffe oder auch Energie auf der anderen ein heterogenes Bild ergibt.

Ähnliches gilt auch für den STOXX Europe 600 im Aggregat, wenngleich die Gewinne hier mit mehr als -20 % deutlich stärker zurückgegangen sind (was aber nicht zuletzt auch mit dem zeitlich früheren Lockdown in weiten Teilen Europas zusammenhängen wird). Während also nun vorerst keine neuen Impulse von Seiten der Berichtssaison für die globalen Aktienmärkte zu erwarten sind, hat sich die Erwartungshaltung für das nächste Quartal deutlich verändert. Denn hier liegt die Erwartung bzgl. Gewinnwachstum gemäß Bloomberg für den S&P 500 mittlerweile bei -43 %. Die Analysten sind also zunehmend pessimistischer geworden. Dies zeigt sich auch in den aktuellen Sentimentumfragen (z. B. Sentix) immer wieder. Denn trotz des imposanten Rebounds seit April hat sich die Stimmung unter den Investoren nicht wirklich verbessert. Wir erachten dies aber vielmehr als Kontraindikator und sehen deshalb keinen Grund von unserer in Summe optimistischen Sicht abzuweichen. Vielmehr würden wir uns sorgen, sollte die Marktstimmung in Anbetracht der Lage bereits euphorisch sein. Dies ist jedoch nicht der Fall, sodass konsistent mit unserem Basisszenario noch viel Potenzial für eine Stimmungsaufhellung vorhanden ist, was sich schließlich auch in der Kursperformance widerspiegeln sollte.

Abseits dessen drängt sich auch Donald Trump mit einem altbekannten Thema wieder in den Vordergrund und lässt mit möglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen China aufhorchen. Wir müssen davon ausgehen, dass der US-Präsident auch in Zukunft, um von seinem eigenen Krisenmanagement abzulenken, den verbalen Schlagabtausch suchen wird. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Trump sich in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage überhaupt eine weitere Runde im Handelskonflikt leisten wird können. Der Verlauf des Wahlkampfes wird hierbei eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen."



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