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ATX-Trends: RBI, Frequentis, CPI Europe ...

06.10.2025, 2764 Zeichen

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit Gewinnen beendet. Der ATX schloss 1,04 Prozent höher bei 4.756,79 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime legte um 1,01 Prozent auf 2.377,15 Zähler zu. Besonders deutlich legten Aktien von Raiffeisen Bank International (RBI) zu, die 7,4 Prozent höher bei 31,14 Euro aus dem Handel gingen. Auslöser waren Medienberichte, denen zufolge Österreich in der EU auf eine umstrittene Regelung zur Entschädigung von RBI für eine in Russland verhängte Strafe drängt. Die Regierung in Wien bestehe darauf, in das derzeit diskutierte 19. Sanktionspaket eine entsprechende Klausel aufzunehmen, hieß es. Das Außenministerium in Wien verteidigte den Vorstoß. Den EU-Diplomaten zufolge sollen Aktien des österreichischen Baukonzerns Strabag im Wert von rund 2 Milliarden Euro freigegeben werden, die dem sanktionierten russischen Oligarchen Oleg Deripaska zugerechnet werden. Diese könnten dann an RBI transferiert werden, was bisher nicht möglich war, da die Aktien unter EU-Sanktionen eingefroren sind. Die Russland-Vermögenswerte der Bank werden derzeit am Aktienmarkt als praktisch wertlos eingestuft - alles Gute, was aus Russland heraus kommt, wäre damit ein Plus für die Aktienbewertung, schrieben Analysten.

Stark gesucht waren auch erneut Frequentis-Aktien. Zeitweise lagen die Papiere über 10 Prozent im Plus und legten damit seit Jahresbeginn um fast 250 Prozent zu. Im Späthandel gaben die Aktien aber einen Teil ihrer Tagesgewinne wieder ab und schlossen noch 2,7 Prozent fester. Die Sichtung von Drohnen vermutlich russischer Herkunft hatte kürzlich in mehreren europäischen Ländern für Verunsicherung gesorgt. Zuletzt war der Flughafen München wegen einer Drohnensichtung zeitweise gesperrt. Die NATO überlegt derzeit, einen "Drohnenwall" um Europa aufzubauen. Dabei könnte Frequentis eine Rolle spielen, da das Unternehmen Kommunikations- und Informationssysteme für die militärische Flugsicherung anbietet. Auch die Schweizer Armee hat am Freitag die Beschaffung von Systemen zur Abwehr von Drohnen angekündigt. Unter den größeren ATX-Gewinnern fanden sich die Aktien von Voestalpine mit einem Plus von 2,4 Prozent. Auch an anderen Börsen in Europa waren Stahlwerte gesucht. Die größten Verlierer im Index waren CPI Europe mit einem Minus von 1,1 Prozent. An anderen Börsen gab es am Freitag nur wenig Bewegung. Marktbeobachter berichteten von einem impulsarmen Wochenausklang. Am deutschen Aktienmarkt dürfte sich zudem der Tag der Deutschen in geringerer Aktivität niedergeschlagen haben. Bedingt durch den "Shutdown" wurde in den Vereinigten Staaten zudem der von Börsianern mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für September nicht wie geplant veröffentlicht."


(06.10.2025)

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.

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