29.04.2022, 7933 Zeichen
Der Strabag SE-Konzern verbuchte im Geschäftsjahr 2021 eine um 4 Prozent höhere Leistung von 16,1 Mrd. Euro. "Wir haben das zweite Covid-Jahr gut gemeistert. Es ist uns gelungen, die teils verdoppelten Preise bei etwa Stahl oder Kunststoff gut abzuferdern", fasst CEO Andreas Birtel bei der virtuellen Pressekonferenz zusammen. Der konsolidierte Konzernumsatz in 2021 betrug 15,4 Mrd. Euro (+4 Prozent). Der Auftragsbestand lag mit 22,5 Mrd. Euro um 22 Prozent über dem Vorjahr und damit ein weiteres Mal auf Rekordniveau. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg infolge zahlreicher positiver Ergebniseinflüsse um 42 Prozent auf 896,11 Mio. Euro, dies entspricht einer EBIT-Marge von 5,9 Prozent nach 4,3 Prozent im Jahr 2020. Zu den positiven Effekten zählten mitunter der Real Estate Bereich, zwei Projekte in Großbritannien oder die Tatsache, dass aufgrund des Wetters das ganze Jahr gebaut werden konnte, wie CEO Andreas Birtel erklärte. Das Konzernergebnis 2021 lag bei 585,71 Mio. Euro, dies entspricht einer Zunahme um 48 Prozent. Es soll eine Dividende in Höhe von 2,0 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.
Wie berichtet, ist der Konzern durch die Verbindung zu Oleg Deripaska partiell belastet. Zwar seien keine bestehenden Aufträge gecancelt worden, allerdings seien einige neue Aufträge aufgrund dieser Verbindung und möglichen Unsicherheiten daraus nicht an Strabag vergeben worden, wie der CEO erklärt. Man müsse intensiv aufklären, so Birtel, die Situation habe sich mittlerweile aber stabilisiert. Die Dividende an Deripaskas Rasperia sei eingefroren. Den russischen Geschäftsbereich, auf den 0,3 Prozent der Konzernleistung (ca. 50 Mio. Euro) entfallen, will man abwickeln.
Das Unternehmen bleibt vorerst beim Ausblick und rechnet mit einer Leistung von 16,6 Mrd. Euro. Auch an der Prognose für die EBIT-Marge, welche nachhaltig bei ≥ 4,0 Prozent ab 2022 liegen soll, hält man fest.
Strabag ( Akt. Indikation: 37,05 /37,15, 1,64%)
Die Erste Group Bank erreichte im 1. Quartal 2022 einen Nettogewinn von 448,8 Mio. Euro (+26 Prozent). Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 10,4 Prozent auf 801 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss stiegt um 18,8 Prozent auf 1.392,1 Mio. Euro aufgrund von Zinserhöhungen in Tschechien, Ungarn und Rumänien sowie aufgrund eines soliden Wachstum des Kreditvolumen, insbesondere bei Hypothekarkrediten und im Unternehmenssegment. Der Provisionsüberschuss stieg um 14,0 Prozent auf 615,3 Mio. Euro und spiegelt die Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften und Märkte der CEE-Region wider, so die Bank. Trotz der Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine blieb das allgemeine Risikoumfeld im ersten Quartal günstig, was zu Risikokosten von 13 Basispunkten und einer NPL-Quote von 2,3 Prozent führte. Die Kosten-Ertrags-Relation blieb mit 60,7 Prozent (60,3 Prozent) nahezu unverändert. Stefan Dörfler, CFO der Erste Group: „In Zeiten großer geopolitischer und makroökonomischer Herausforderungen haben sich die Volkswirtschaften Zentraleuropas bislang als widerstandsfähig erwiesen. Das gleiche gilt auch für das Geschäftsmodell der Erste Group, das stark auf die Realwirtschaft ausgerichtet ist. Diese Widerstandsfähigkeiten waren Grundlage für unsere starke Performance im ersten Quartal.“
Erste Group ( Akt. Indikation: 30,51 /30,53, -1,29%)
Der Kranhersteller Palfinger startet mit dem historisch höchsten Umsatz in einem 1. Quartal, nämlich 485,6 Mio. Euro (vs. 405,8 Mio. Euro in der Vorjahresperiode) in das Jahr 2022. Allerdings stünden dem weiterhin positiven Marktumfeld und dem steigenden Auftragsstand erste Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, weiter rasant steigende Materialkosten und instabile Lieferketten gegenüber, so das Unternehmen. Das EBIT ging im Quartalsvergleich von 40,0 Mio. Euro in 2021 auf nunmehr 30,4 Mio. Euro zurück, das Konzernergebnis von 24,5 Mio. Euro auf nunmehr 13,6 Mio. Euro. „Wir setzen proaktiv alle Maßnahmen, um in den kommenden schwierigen und unvorhersehbaren Monaten unsere Liefertreue auf hohem Niveau zu halten und die negativen Effekte so weit als möglich abzufedern“, betont CEO Andreas Klauser.
Palfinger ( Akt. Indikation: 24,85 /24,95, 4,84%)
Gemäß den vorläufigen Zahlen für das 1. Quartal 2022 verzeichnete die Österreichische Post eine Umsatz- und Ergebnisentwicklung unter dem Niveau des Vergleichszeitraumes des Vorjahres. Die Umsatzerlöse betrugen 601,4 Mio. Euro und liegen somit um 7,1 Prozent unter dem Niveau des ersten Quartals 2021. Der größte Teil dieses Rückganges ist auf den stark gesunkenen Wechselkurs der türkischen Lira zurückzuführen. Das Konzernergebnis (EBIT) belief sich auf 39,6 Mio Euro und lag somit unter der Vergleichsperiode des Vorjahres von 59,8 Mio Euro, ebenso stark beeinträchtigt durch die Entwicklung der türkischen Lira im Vorjahresvergleich.
Im Ausblick auf 2022 bleibt die Österreichische Post bei der Annahme, dass ein möglichst stabiler Umsatz im Vergleich zum Vorjahr erreichbar sei (Umsatzerlöse 2021: 2.520 Mio Euro). Das Konzernergebnis (EBIT) 2022 sollte aus heutiger Sicht zwischen den Niveaus der letzten beiden Jahre zu liegen kommen (EBIT 2021: 205 Mio. Euro, EBIT 2020: 161 Mio. Euro). Klares Ziel des Unternehmens sei es, wieder möglichst nahe an das Niveau des Jahres 2021 heranzukommen, so die Post.
Für die Analysten von Raiffeisen Research liegt das vorläufige Q1 22 Ergebnis der Post unter den Erwartungen. Der präzisierte Gesamtjahresausblick würde auf eine Abwärtsrevision ihrer und der Konsensusschätzungen hindeuten.
Österreichische Post ( Akt. Indikation: 31,20 /31,25, -6,51%)
Am Flughafen Wien geht eine neue Photovoltaikanlage mit rund 3.500 m² am Dach des Parkhauses 3 in Betrieb. Damit gibt es aktuell sieben Photovoltaikanlagen am Airport, die achte und Österreichs größte Photovoltaikanlage geht demnächst in Betrieb, wie der Flughafen mitteilt.
Die Rosenbauer International AG hat ihre Beteiligung an der Rosenbauer America nun wie angekündgt erhöht und weitere 25 Prozent auf 75 Prozent von einem Minderheitsgesellschafter erworben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Rosenbauer sieht in der Beteiligungserhöhung die strategische Chance, sein Geschäft in dieser Region weiter auszubauen und die Integration des US-Teilkonzerns zu verstärken.
Rosenbauer ( Akt. Indikation: 37,00 /37,20, 0,00%)
Die Montana Tech Components von Michael Tojner, bestehend aus den drei börsenotierten Gruppen Varta, Aluflexpack und Montana Aerospace, konnte 2021 einen Gesamtumsatz von 1.959,0 Mio. Euro (+12,5 Prozent) erzielen. Das Geschäftsjahr 2021 wurde mit einem EBITDA von 318,6 Mio. Euro (+17,1 Prozent) abgeschlossen. Die EBITDA Marge betrug in diesem Zeitraum somit 16,3 Prozent (Geschäftsjahr 2020: 15,6 Prozent). "Krisen als Chance nutzen. Trotz weiteren Herausforderungen durch Covid-19 2021 haben wir in allen drei Divisionen an unseren Plänen festgehalten und die Weichen für die Zukunft gestellt. Wir haben weiter antizyklische in den Bau neuer Werke und Ausbau bestehender Werke investiert, M&A Projekte erfolgreich abgeschlossen und an wichtigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten festgehalten," so Michael Tojner.
Research: Die Erste Group bestätigt Agrana mit Halten und passt das Kursziel von 18,8 auf 18,6 Euro an. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser bestätigen das Buy-Rating für S&T, reduzieren das Kursziel aber von 30,0 auf 28,5 Euro. Hauck & Aufhäuser bestätigt auch die Kauf-Empfehlung für SBO und erhöht das Kursziel von 75,0 auf 80,0 Euro. Die Analysten von SRC Research stufen die Porr weiter mit Buy ein und bestätigen auch das Kursziel von 17,5 Euro. SRC Research bestätigt auch das Buy-Rating für die S Immo und erhöht das Kursziel von 26,00 Euro auf 28,00 Euro.
Agrana ( Akt. Indikation: 17,00 /17,10, -0,87%)
S&T ( Akt. Indikation: 16,07 /16,17, 0,50%)
Porr ( Akt. Indikation: 12,26 /12,34, -1,60%)
S Immo ( Akt. Indikation: 22,75 /22,85, -0,44%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 29.04.)
Börsepeople im Podcast S16/17: Heiko Geiger
Erste Group
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Kontron
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Palfinger
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Porr
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S Immo Letzter SK: 34.30 ( -0.45%)
Strabag
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