18.01.2022, 5212 Zeichen
Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Deutlich zulegen konnte der heimische Markt zum Wochenauftakt, der ATX konnte den Handel mit einem Plus von 1,7% beenden und war damit klar stärker als die großen europäischen Indices. Auch in Wien war der Handel sehr ruhig, bedingt durch den US-Feiertag und auch durch das Ausbleiben signifikanter makroökonomischer Daten oder Unternehmensnachrichten. Rückenwind kam von relativ robusten asiatischen Börsen, wo eine überraschende Leitzinssenkung in China positive Impulse geliefert hatte, dieser Schritt wurde auch mit zunehmenden wirtschaftlichen Risiken durch die Omikron-Variante des Coronavirus begründet. Sorgen kamen hingegen von geopolitischen Themen wie der Verhärtung der Fronten zwischen Russland und der Ukraine. Bei den Einzelwerten hatten die Banken einen eher guten Tag, die Bawag konnte 2,0% zulegen, für die Erste Group gab es einen Anstieg von 1,9%, die Raiffeisen Bank International konnte sich um 1,6% verbessern, lediglich für die Addiko Bank ging es um 0,4% nach unten. Ebenfalls gut nachgefragt waren die Ölwerte, die OMV schaffte eine Verbesserung von 1,7%, für Schoeller-Bleckmann ging es vor der heute angesetzten Zahlenvorlage gleich um 3,4% nach oben. Einen eher durchwachsenen Tag erlebten die Bauwerte, Porr musste um 1,6% nachgeben, auch Strabag verzeichnete einen Rückgang von 0,9%. Schwächster Titel des gestrigen Tages war Lenzing, der Faserhersteller rutschte um deutliche 4,0% nach unten, auch S Immo wurde verkauft, für den Immobilienkonzern gab es einen Rückgang von 1,8%. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Andritz setzen, für den Anlagenbauer gab es einen stolzen Anstieg von 6,0%. Gut nachgefragt war auch die Vienna Insurance Group, die um 4,1% vorrücken konnte, auch der zweite Vertreter aus diesem Sektor, Uniqa, hatte einen sehr positiven Tag und schaffte eine Verbesserung von 1,9%. Auf den Listen der Einkäufer dick unterstrichen war auch Mayr-Melnhof, für den Kartonhersteller brachte der Handel eine Verbesserung von 4,5%. AT&S konnte sich die wiedergekehrte Stärke der Technologiewerte zunutze machen, der Leiterplattenhersteller ging mit einem Plus von 3,5% aus dem Handel. Ein weiterer Titel mit einem klaren Zuwachs war EVN, der Versorger endete mit einem Plus von 3,3%.
Unternehmensnachrichten
Flughafen Wien
Der Flughafen Wien präsentierte heute seine Verkehrsergebnisse für 2021 sowie einen Ausblick für 2022. Der Flughafen Wien inklusive seiner Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice verzeichnete mit insgesamt 13,1 Mio. Passagieren im Jahr 2021 ein Passagierminus von 66,8% gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019. Auch der Flughafen Wien verzeichnete auch im Jahr 2021 noch massive Passagiereinbrüche und zählte mit 10.405.523 Passagieren im Jahr 2021 immer noch um 67,1% weniger Reisende im Vergleich zum Vorkrisenniveau (2019). 2022 wird einen Aufschwung bringen, bleibt aber herausfordernd: Während sich aus heutiger Sicht die ersten drei bis sechs Monate noch schwach entwickeln werden, ist ab Sommer und im zweiten Halbjahr ein deutlicher Anstieg bei den Passagieren zu erwarten. Für den Standort Wien erwartet der Flughafen Wien rund 17 Mio. Reisende im Gesamtjahr 2022 und für die Flughafen-Wien-Gruppe (inkl. Beteiligungen) rund 21 Mio. Reisende. Die Flughafen Wien-Gruppe hat die aktuelle Krise dank ihrer soliden wirtschaftlichen Basis gut gemeistert, für 2022 werden aus heutiger Sicht ein Umsatz von rund €560 Mio., ein positives EBITDA von zumindest €172 Mio. und ein positives Jahresergebnis von zumindest €20 Mio. erwartet. Die Nettoverschuldung des Unternehmens wird voraussichtlich auf unter € 50 Mio. sinken. Die Investitionen werden bei rund €84 Mio. liegen.
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment
Schoeller-Bleckmann präsentierte heute ein vorläufiges Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021. SBO hat im Geschäftsjahr 2021 den Wachstumskurs fortgesetzt und ein klar positives Ergebnis erwirtschaftet. SBO konnte Auftragseingang und Ergebnis deutlich steigern und schloss an das Umsatzniveau des Jahres 2020 an, dessen erstes Quartal noch weitgehend von der Pandemie unberührt und somit umsatzstark war. Laut den vorläufigen Zahlen für 2021 hielt der Umsatz von SBO bei €292 Mio. (2020: €291,2 Mio.). Der Auftragseingang stieg beinahe um 50% auf €343 Mio. (2020: €235,1 Mio.). Auch das operative Ergebnis konnte deutlich verbessert werden: Das Betriebsergebnis EBIT lag bei €28 Mio. (2020: €- 28,0 Mio.). Das Ergebnis vor Steuern kam auf €23 Mio. (2020: €- 31,2 Mio.). Eine solide Bilanz mit einem Bestand an liquiden Mitteln von €292 Mio. und einer Nettoliquidität von €10 Mio. (2020: Nettoliquidität €9,5 Mio.) bildet die optimale Basis für weiteres Wachstum. Das Unternehmen erwartet trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und Verzögerungen in den Lieferketten ein anhaltendes Wirtschaftswachstum. Die Industrie geht zudem davon aus, dass die Ausgaben für Exploration und Produktion nach den Unterinvestitionen der vergangenen Jahre wieder deutlich steigen werden. Beides sollte sich laut Management vorteilhaft auf das Geschäft von SBO auswirken.
Vorl. Ergebnis 2021: Umsatz: €292 Mio. (299,5e), EBIT: €28 Mio. (17,6e), Ergebnis vor Steuern: €23 Mio. (22,5e)
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 9/365: The Story behind Frequentis
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Aktien auf dem Radar:Immofinanz, RHI Magnesita, Porr, Flughafen Wien, Mayr-Melnhof, FACC, Kapsch TrafficCom, Polytec Group, Verbund, EVN, Wienerberger, AT&S, Lenzing, BKS Bank Stamm, Pierer Mobility, Wolford, Wiener Privatbank, Josef Manner & Comp. AG, EuroTeleSites AG, Agrana, Amag, Rosenbauer, Heid AG, Oberbank AG Stamm, Austriacard Holdings AG, Palfinger, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
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Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.
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