13.10.2021, 2942 Zeichen
Einen leichten Anstieg gab es für den heimischen Markt, der ATX konnte um 0,2% fester schliessen. Auch in Wien regierten wie im übrigen Europa die Inflationssorgen, zusätzlich kam Belastung von den Problemen am chinesischen Immobilienmarkt, wo mit Sinic Holdings ein weiteres Unternehmen fällige Zahlungen für eine Anleihe nicht bedienen konnte. Von der Konjunkturseite kamen keine deutlichen Impulse, der ZEW-Index in Deutschland fiel leicht unter den Erwartungen aus, diese Nachricht hatte aber nur geringen Einfluss auf die Stimmung der Investoren. Bei den Einzelwerten konnte der Verbund deutlich zulegen, eine angehobene Gewinnprognose und eine positive europaweite Sektorstimmung liessen den Versorger um 3,1% nach oben klettern. Das hatte auch Auswirkungen auf den Mitbewerber EVN, der sich gestern um 1,1% verbessern konnte. Die Banken hatten im Gegensatz zur allgemeinen europäischen Stimmung einen eher schwachen Tag, lediglich die Bawag konnte ein kleines Plus von 0,2% erzielen, die Erste Group musste 1,0% nachgeben, für Raiffeisen International ging es um 0,7% nach unten und die Addiko Bank war die schwächste und musste ein Minus von 1,8% hinnehmen. Gemischt verlief die Entwicklung bei den Ölwerten, während die OMV um 0,5% weiter vorrücken konnte, musste Schoeller-Bleckmann nach dem deutlichen Zuwachs am Vortag gestern 0,7% nachgeben. Weiter nach unten ging es für Semperit, die Aktie befindet sich seit geraumer Zeit in einem deutlichen Abwärtstrend und war gestern mit einem Abschlag von 4,1% wieder einmal schwächster Titel des Handelstages. Unter Druck gerieten auch die Baukonzerne, für Porr ging es um 3,2% nach unten, die Strabag verbilligte sich um 2,1%. Auch Rosenbauer wurde verkauft, für den Feuerwehrausstatter brachte der Handel einen Rückgang von 1,9%. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Polytec setzen, der Autozulieferer schaffte einen stolzen Anstieg von 5,2%. Do & Co befindet sich derzeit klar im Aufwind, der gestrige Handel brachte für das Cateringunternehmen eine weitere Verbesserung von 2,2%. Gesucht war auch Agrana, für den Zuckerkonzern ging es um 2,0% nach oben. Ebenfalls unter den Favoriten der Anleger befand sich die Telekom Austria, für die es einen Anstieg von 1,9% gab, gekauft wurden auch Zumtobel und FACC, diese beiden Titel konnten sich um 1,8% beziehungsweise um 16% verbessern.
Unternehmensnachrichten
Flughafen Wien
Nach Passagierzuwächsen im Sommer setzt sich der leichte Aufwärtstrend auch im September 2021 fort: Die Passagierzahlen der Flughafen-Wien-Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kosice) liegen im September 2021 zwar noch um 47,0% unter dem Vorkrisenniveau, sind mit 2.017.275 Reisenden aber mehr als doppelt so hoch wie im September des Vorjahres. Der Standort Flughafen Wien verzeichnete mit 1.575.315 Reisenden ebenfalls mehr als eine Verdoppelung gegenüber September 2020 und liegt damit um 47,1% unter dem Vorkrisenniveau des September 2019.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 5/365: Wie kann man Karl Nehammer zu einem Aktionär machen? (Reprise)
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Aktien auf dem Radar:Warimpex, Kapsch TrafficCom, Amag, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Rosenbauer, EVN, FACC, OMV, SBO, AT&S, Telekom Austria, Athos Immobilien, Cleen Energy, Gurktaler AG VZ, Josef Manner & Comp. AG, Marinomed Biotech, Wolford, Polytec Group, Semperit, Porr, Zumtobel, RHI Magnesita, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Kostad, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Pierer Mobility, UBM, Strabag.
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