14.09.2021, 3049 Zeichen
Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete gestern die heimische Börse, für den ATX ging es nahezu während des gesamten Handelstages kontinuierlich nach oben, das heimische Börsenbarometer endete schliesslich mit einem Anstieg von 1,4%, damit wurden auch die Abschläge vom Freitag wieder mehr als wettgemacht. Zum Wochenauftakt verlief der Handel in ruhigen Bahnen, Impulse von Konjunkturdaten blieben am Montag aus, weder aus Europa noch aus den USA wurden Daten veröffentlicht, dafür könnten dann heute die aktuellen Verbraucherpreise in den USA für die Anleger von Interesse sein. Von den Unternehmen gab es gestern keinerlei signifikante Meldungen, auch Analystenkommentare, die bei einzelnen Titeln für Bewegung sorgen hätten können, gab es nicht. Gesucht waren die Bankentitel, die Erste Group konnte um satte 3,2% zulegen und war damit stärkster Titel des Handelstages, die Raiffeisen Bank International kletterte um 1,6% nach oben und auch für die Bawag gab es einen Anstieg von 1,4%. Lediglich die Addiko Bank konnte hier nicht mithalten, das kleinere, vor allem in Südosteuropa tätige Geldinstitut musste einen Abschlag von 1,4% hinnehmen.
Stark waren auch in Wien die Ölwerte im Zuge der europaweiten Stärke des Sektors, die OMV schaffte ein Plus von 1,8%, für Schoeller-Bleckmann ging es gleich um 2,9% nach oben. Einen gemischten Tag hatten die Bauunternehmen, während Porr um 0,7% nachgeben musste, konnte Strabag um 1,7% anziehen. Schwächster Titel des gestrigen Handels war Rosenbauer, für den Feuerwehrausstatter ging es nach dem starken Freitag um 1,9% nach unten, auch AT&S zählte zu den Verlierern, der Leiterplattenhersteller musste 1,7% nachgeben. Ebenfalls verkauft wurde Zumtobel, der Leuchtenhersteller endete mit einem Rückgang von 1,7%. Auf der Gewinnerseite war neben den schon erwähnten Werten der Flughafen Wien mit einem Zuwachs von 2,5% zu finden, auch der Verbund war gut nachgefragt und konnte sich um 2,3% verbessern. Ebenfalls gesucht war UBM Development mit einem Plus von 2,2%, gut verlief der Tag auch für uniqa, das Versicherungsunternehmen konnte 1,9% befestigt aus dem Handel gehen.
Flughafen Wien
Im August 2021 verzeichnete die Flughafen-Wien-Gruppe die meisten Fluggäste seit Pandemiebeginn: Die Passagierzahlen der Flughafen-Wien-Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kosice) liegen im August 2021 mit minus 45,3% noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau, sind mit 2.223.735 Reisenden aber mehr als doppelt so hoch wie im August des Vorjahres. Der Standort Flughafen Wien verzeichnete mit 1.778.054 Reisenden ebenfalls mehr als eine Verdoppelung gegenüber August 2020, liegt aber immer noch um 43,6% unter dem Vorkrisenniveau des August 2019. Die Verkehrsentwicklung am Flughafen Wien bewegt sich damit im Rahmen der Erwartungen, der Ausblick für das Gesamtjahr 2021 mit rund 10 Mio. Reisenden am Standort Wien und 12 bis 13 Mio. Reisenden in der Flughafen Wien-Gruppe bleibt unverändert. Aktuell werden 162 Destinationen direkt ab Wien angeflogen, das sind immerhin rund 75% des Vorkrisenangebots.
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