ATX-Trends: Strabag, Immofinanz, Palfinger, Frequentis, Flughafen Wien, Wienerberger ...

Gegen den europäischen Trend zulegen konnte die heimische Börse, der ATX ging mit einem Plus von 0,3% aus dem Handel. Dieser Anstieg erfolgte trotz eher negativer Konjunkturdaten, die Inflation in der Eurozone war stärker angestiegen als erwartet und die Stimmungsdaten aus den USA blieben hinter den Erwartungen zurück. Bereits vorbörslich waren schwache Daten aus China gemeldet worden, dort blieb der Einkaufsmanagerindex vor allem im Dienstleistungssektor deutlich hinter den Erwartungen zurück und sackte im Vergleich zum Vormonat kräftig nach unten. Bei den einzelnen Unternehmen standen Ergebnisberichte im Mittelpunkt des Interesses, Strabag konnte im ersten Halbjahr 2021 gut 88 Millionen Euro Nettogewinn nach einem Verlust von 0,8 Millionen Euro ein Jahr zuvor erzielen, zudem hob das Unternehmen seinen Ausblick an. Der Baukonzern konnte mit einem Plus von 1,9% schliessen, was angesichts des starken Vortages doch eine kräftige Entwicklung bedeutete. Auch die Immofinanz konnte einen gestiegenen Gewinn berichten, im ersten Halbjahr wurden fast 229 Millionen Euro erwirtschaftet, nach einem Verlust von über 120 Millionen Euro ein Jahr zuvor, dieses Ergebnis wurde von den Investoren mit einem Kurszuwachs von 2,7% honoriert. Die Erste Group meldete sich zum Flughafen Wien zu Wort, das Kursziel wurde leicht von 30,5 Euro auf 30,0 Euro reduziert, an der Einstufung „Hold“ wurde allerdings festgehalten, der Titel musste einen Rückgang von 2,4% hinnehmen. Die Banken hatten einen guten Tag, die Bawag konnte sich um 1,0% verbessern, die Erste Group rückte um 1,2% vor, für Raiffeisen International gab es ein Plus von 0,8% und die kleinere Addiko Bank endete unverändert. Unterschiedlich verlief der Handel für die Ölwerte, während OMV um 0,8% nachgeben musste konnte Schoeller-Bleckmann einen Zuwachs von 0,6% erzielen. Schwächster Titel des gestrigen Handels war Zumtobel, für den Leuchtenhersteller gab es einen Rückgang von 3,7%, auch Wienerberger wurde verkauft, der Baustoffkonzern ging 3,4% tiefer aus dem Handel. Gewinner des Tages war Frequentis mit einem Anstieg von 3,1%, auch Palfinger war gut nachgefragt, der Kranhersteller konnte um 3,1% zulegen. Einen guten Tag hatte auch EVN, für den Versorger ging es um 2,7% nach oben.

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