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PIR-News: FACC, VIG, Frequentis, Wiener Börse, UBM, Polytec, Research zu Valneva (Christine Petzwinkler)

18.08.2021, 9533 Zeichen

Der Aerospace Zulieferer FACC ist im Halbjahr ergebnisseitig ins Plus zurückgekehrt. Das EBIT des 1. Halbjahres 2021 beträgt 2,9 Mio. Euro und ist im Vergleich zum 1. Halbjahr 2020 um 37,3 Mio. Euro gestiegen. Das Ergebnis nach Steuern liegt bei 3,2 Mio. Euro (vs. -39,6 Mio. Euro). Der Halbjahres-Umsatz liegt bei 240,2 Mio. Euro (vs. 297,0 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2020). CEO Robert Machtlinger fasst bei der Pressekonferenz zusammen: "Wir haben uns schnell auf die durch Corona entstandene neue Situation eingestellt, das Turnaround-Ziel ist uns gut gelungen. Wir sind zurück in der Gewinnzone und spüren einen steigenden Bedarf an Neu-Flugzeugen. Speziell in den Bereichen Triebwerken und Strukturkomponentenfertigung gibt es neue Aufträge". Der Order-Backlog liegt bei 4,8 Mrd. Dollar, wie der CEO bei der Pressekonferenz mitteilte. Stornierungen würde es nur bedingt geben, eher Verschiebungen nach hinten, so Machtlinger. Der zunächst eingestellte Bau des neuen Werks in Kroatien ist in redimensionierter Art wieder aufgenommen worden, derzeit erfolgt der Innenausbau. Speziell die arbeitsintensive Fertigung soll an dem neuen Standort erfolgen. In Florida wurde ein neuer Standort mit Fokus auf Aftermarket Service eröffnet.
Das Unternehmen hat seinen Fahrplan bis 2030 präsentiert. Bis dahin wird der Fokus neben Aviation auf Advanced Urban Air Mobility und Raumfahrt liegen. Laut Machtlinger sollen bis dahin bereits 30 bis 40 Prozent des Umsatzes aus den neuen Bereichen kommen. Speziell private Investoren wie Elon Musk oder Amazon, die bekanntlich über Space-Projekte verfügen, haben laut Machtlinger einen hohen Anteil etwa bei Mikrosatelliten, "was neue Möglichkeiten für FACC bedeutet", so der CEO. Die Verhandlungen mit privaten Space-Unternehmen würden sich in einem "fortgeschritten Stadium" befinden, verrät Machtlinger.
Das Unternehmen verfolgt weiter auch das Ziel, in jedem neuen Flugzeug mit Komponenten vertreten zu sein und ist dies auch etwa im neuen Businessjet Falcon 10X. Hier habe man ein Volumen von 100 Mio. Dollar auf die nächsten zehn Jahre gewinnen können, so Machtlinger. Derzeit liefert FACC die Winglets für die neue Falcon, es gibt aber auch Gespräche über die Kabinenausstattung.
Grundsätzlich sei nach den ersten sechs Monaten eine stetige Erholung des Luftfahrtmarktes zu beobachten, auch die Prognosen für das Jahr 2022 würden ein weiteres Ansteigen des Bedarfs zeigen. „Wir gehen aufgrund der derzeitigen Entwicklungen von einer Rückkehr auf den Wachstumspfad ab dem Jahr 2022 aus“. Für das laufende Jahr wird man etwas optimistischer: Die Umsatzerwartung bleibt bei rund 500 Mio. Euro, die konsequente Umsetzung der Kostenreduktionsmaßnahmen soll aber ein leicht positives EBIT mit sich bringen (davor lag die Prognose bei einem ausgeglichenen EBIT).
Die Analysten der Baader Bank bezeichnen die Q2-Zahlen von FACC als "ermutigend" halten aber vorerst dennoch an ihrem Reduce-Rating und dem Kursziel von 8,50 Euro fest. "Die Geschäftsaussichten werden noch einige Zeit schwierig bleiben, aber FACC hat offensichtlich den Tiefpunkt überschritten", so die Experten.
Die Analysten von Raiffeisen Research sind positiv überrascht: "Das positive Quartalsergebnis war besser als von uns und dem Konsensus erwartet. Ebenso hob FACC den Ausblick für das Gesamtjahr leicht an. Wir werten die Ergebnisse als positiv, sehen die Aktie jedoch durch das allgemeine Sektorumfeld (Reisetätigkeit) bestimmt", fassen sie in einer Kurzmitteilung zusammen.
FACC ( Akt. Indikation:  8,35 /8,41, 4,75%)

Die Vienna Insurance Group hat im 1. Halbjahr das Prämienvolumen um 3,5 Prozent auf 5.773 Mio. Euro gesteigert. In allen Sparten, mit Ausnahme der Einmalerläge in der Lebensversicherung, konnte ein Prämienplus erwirtschaftet werden. Die prämienmäßig höchsten Steigerungen erzielten die Segmente Tschechische Republik, Polen, Rumänien und Ungarn. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle abzüglich der Anteile der Rückversicherung lagen mit 3,6 Mrd. Euro um 0,9 Prozent über dem Wert der Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Steuern liegt mit 251,4 Mio. Euro um 25 Prozent über dem Vorjahreswert. Es beinhaltet getroffene Vorsorgen für Covid-19 und Unwetterereignisse. Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen betrug zum Halbjahr 2021 186,3 Mio. Euro und ist um 47,5 Prozent höher als im Vorjahr.
Neben der weiter anhaltenden Pandemie und der hohen Unsicherheit über die Entwicklung und Auswirkungen der sich stark verbreitenden Delta-Variante, könnten weitere Naturkatastrophen, wie die Überschwemmungen im Juli, den Verlauf des 2. Halbjahres 2021 beeinflussen, so das Unternehmen. „Wir sind trotzdem und auf Grund unserer umsichtigen Reservierungspolitik zuversichtlich, unsere angestrebten Ziele für 2021 zu erreichen. Wir bestätigen somit unseren Ausblick, ein Prämienvolumen von rund 10,4 Mrd. Euro und einen Gewinn vor Steuern in der Bandbreite von 450 Mio. Euro bis 500 Mio. Euro zu erreichen. Die Combined Ratio soll bei rund 95 Prozent liegen“, so VIG-Generaldirektorin Elisabeth Stadler.
Die Analysten von Raiffeisen Research sehen die VIG-Zahlen positiv: "Wir sehen die Ergebnisse aufgrund des starken Umsatzwachstums als leicht positiv an. Trotz der beeindruckenden Top-Line-Performance bestätigte das Management seine Gesamtjahres-Prognose für die Prämien auf dem Niveau von 2020 (10,4 Mrd. Euro), was die positive Wachstumsstimmung etwas dämpft und unserer Ansicht nach eine gewisse Vorsicht in Bezug auf das zweite Halbjahr zeigt. Ansonsten entsprachen die Finanzkennzahlen im Großen und Ganzen den Erwartungen", meinen die Analysten in einer Kurzmitteilung.
VIG ( Akt. Indikation:  24,70 /24,85, -0,10%)

UBM Development hat die von ihr entwickelte Wohnanlage barany.7 an den Immobilienkonzern Buwog übergeben. Das in der Baranygasse 7 im 22. Wiener Gemeindebezirk gelegene Objekt umfasst 126 Wohnungen und wurde bereits Ende 2019 in Form eines Forward Sales an die Buwog verkauft. Als Besonderheit wurden von den sieben baugleichen Häusern sechs in konventioneller Bauweise errichtet – aber eines, das viergeschossige „Haus 3“ mit 12 Wohnungen, aus Holz.
UBM ( Akt. Indikation:  42,60 /42,90, 0,59%)

Im Interview mit Börsenradio sprach Frequentis-CEO Norbert Haslacher mitunter darüber, dass geringere Reisekosten und weniger Messen zu dem besseren Ergebnis führten. "Sales goes digital" war die Devise. "Aber auch in der Projektabwicklung konnten wir über Videotechnologie Abnahmemethoden implementieren, um die Projekte trotzdem zu Ende bringen zu können. Die insgesamt geringeren Reisekosten haben auf der Bottom Line entsprechende Effekte gezeigt", so Haslacher. In Zukunft wird man allerdings nicht komplett auf persönliche Meetings verzichten können. "Wir sind in einer Branche tätig, in der Vertrauen und Reputation eine große Rolle spielen. Unsere Kunden sind Betreiber von sicherheitskritischen Infrastrukturen, die müssen sich in ihrer Entscheidung sicher sein. Da braucht es den persönlichen Kontakt, das kann man auf Dauer nicht über Video bewerkstelligen", so der CEO. "Speziell dort wo wir keine lokalen Gesellschaften haben war das Digitale ein guter Brückenbauer in der Pandemiezeit, wird aber nachhaltig nicht so weiter gehen können. Wir rechnen aber damit, dass wir 20 Prozent von dem Einsparungspotenzial mitnehmen können, was das Thema Reise- und Messekosten betrifft." Die Kunden seien großteils Behörden mit langfristigen Budgets, deshalb gebe es jetzt auch in der Corona-Phase wenig Volatilität bei den Umsätzen. "Daher zeigen wir in den vergangenen Jahre ein kontinuierliches Wachstum", erläutert Haslacher. Auch im M&A soll es eine Kontinuität geben. "Unser Markt ist ein Nischenmarkt und etwa vom Ausschreibungsvolumen her 13 Mrd. Euro schwer. Wir können mit unserem Portfolio derzeit ca 2,3 Mrd. adressieren. Daher haben wir, wie schon beim IPO kommuniziert, eine ganz klare M&A-Strategie. Das aber in einem Nischenmarkt, in dem es nicht viele Spieler gibt". Die Opportunitäten würden sehr rasch aufkommen, "da muss man auch schnell reagieren", so der CEO. In den letzten zwölf Monaten seien durchaus auch einige Targets entstanden, an denen aktuell gearbeitet werde. "Die M&A-Abteilung hat genug zu tun. Wir arbeiten jedenfalls daran, uns anorganisch zu verbreitern". Auch der Auftagsstand ist in den letzten Jahren stetig gewachsen: "Unsere Book to Bill-Ratio ist eine wichtige Kennzahl für uns. Wir wollen grundsätzlich mehr Auftragseingang als Umsatz haben", erklärt Haslacher im Börsenradio-Interview.
Frequentis ( Akt. Indikation:  27,50 /28,10, 0,00%)

Ab heute, 18. August 2021, listen drei Produkte im Vienna MTF der Wiener Börse, die auf den Entwicklungen von Bitcoin, Ethereum und Litecoin basieren und physisch hinterlegt sind. Mit dem Bitcoin-ETC (BTCetc - ETC Group Physical Bitcoin) ist erstmals auch ein klimaneutrales Krypto-Produkt an der Wiener Börse handelbar.

Aktienverkauf: Polytec-Vorstand Peter Bernscher hat am 13. August Aktien verkauft, und zwar 4000 Stück zu je im Schnitt 9,31 Euro, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht.
Polytec Group ( Akt. Indikation:  8,93 /9,06, -0,06%)

Research: Goldman Sachs bestätigt die Kauf-Empfehlung für Valneva und erhöht das Kursziel von 15,0 auf 15,5 Euro. Die Analysten von First Berlin bestätigen ebenso die Kaufempfehlung für Valneva und heben das Kursziel von 13,50 auf 14,40 Euro an, um den Erfolg der Chikungunya-Phase-3-Studie widerzuspiegeln, wie sie meinen.
Valneva ( Akt. Indikation:  11,67 /11,69, 2,91%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 18.08.)


(18.08.2021)

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Wiener Börse Party #697: Kleiner Verfallstag beim ATX, grosser Verfallstag bei Crowdstrike, Do&Co mutig und wir geprinted




FACC
Akt. Indikation:  7.55 / 7.61
Uhrzeit:  14:26:19
Veränderung zu letztem SK:  -1.43%
Letzter SK:  7.69 ( 1.32%)

Frequentis
Akt. Indikation:  32.10 / 32.60
Uhrzeit:  15:13:22
Veränderung zu letztem SK:  0.15%
Letzter SK:  32.30 ( -0.62%)

Polytec Group
Akt. Indikation:  3.30 / 3.40
Uhrzeit:  15:13:22
Veränderung zu letztem SK:  1.52%
Letzter SK:  3.30 ( -1.20%)

UBM
Akt. Indikation:  21.70 / 22.10
Uhrzeit:  15:12:50
Veränderung zu letztem SK:  -0.90%
Letzter SK:  22.10 ( 2.79%)

Valneva
Akt. Indikation:  3.32 / 3.32
Uhrzeit:  15:17:31
Veränderung zu letztem SK:  -4.85%
Letzter SK:  3.49 ( 0.46%)

VIG
Akt. Indikation:  30.70 / 30.80
Uhrzeit:  15:14:59
Veränderung zu letztem SK:  -0.97%
Letzter SK:  31.05 ( 0.65%)



 

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    Der Aerospace Zulieferer FACC ist im Halbjahr ergebnisseitig ins Plus zurückgekehrt. Das EBIT des 1. Halbjahres 2021 beträgt 2,9 Mio. Euro und ist im Vergleich zum 1. Halbjahr 2020 um 37,3 Mio. Euro gestiegen. Das Ergebnis nach Steuern liegt bei 3,2 Mio. Euro (vs. -39,6 Mio. Euro). Der Halbjahres-Umsatz liegt bei 240,2 Mio. Euro (vs. 297,0 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2020). CEO Robert Machtlinger fasst bei der Pressekonferenz zusammen: "Wir haben uns schnell auf die durch Corona entstandene neue Situation eingestellt, das Turnaround-Ziel ist uns gut gelungen. Wir sind zurück in der Gewinnzone und spüren einen steigenden Bedarf an Neu-Flugzeugen. Speziell in den Bereichen Triebwerken und Strukturkomponentenfertigung gibt es neue Aufträge". Der Order-Backlog liegt bei 4,8 Mrd. Dollar, wie der CEO bei der Pressekonferenz mitteilte. Stornierungen würde es nur bedingt geben, eher Verschiebungen nach hinten, so Machtlinger. Der zunächst eingestellte Bau des neuen Werks in Kroatien ist in redimensionierter Art wieder aufgenommen worden, derzeit erfolgt der Innenausbau. Speziell die arbeitsintensive Fertigung soll an dem neuen Standort erfolgen. In Florida wurde ein neuer Standort mit Fokus auf Aftermarket Service eröffnet.
    Das Unternehmen hat seinen Fahrplan bis 2030 präsentiert. Bis dahin wird der Fokus neben Aviation auf Advanced Urban Air Mobility und Raumfahrt liegen. Laut Machtlinger sollen bis dahin bereits 30 bis 40 Prozent des Umsatzes aus den neuen Bereichen kommen. Speziell private Investoren wie Elon Musk oder Amazon, die bekanntlich über Space-Projekte verfügen, haben laut Machtlinger einen hohen Anteil etwa bei Mikrosatelliten, "was neue Möglichkeiten für FACC bedeutet", so der CEO. Die Verhandlungen mit privaten Space-Unternehmen würden sich in einem "fortgeschritten Stadium" befinden, verrät Machtlinger.
    Das Unternehmen verfolgt weiter auch das Ziel, in jedem neuen Flugzeug mit Komponenten vertreten zu sein und ist dies auch etwa im neuen Businessjet Falcon 10X. Hier habe man ein Volumen von 100 Mio. Dollar auf die nächsten zehn Jahre gewinnen können, so Machtlinger. Derzeit liefert FACC die Winglets für die neue Falcon, es gibt aber auch Gespräche über die Kabinenausstattung.
    Grundsätzlich sei nach den ersten sechs Monaten eine stetige Erholung des Luftfahrtmarktes zu beobachten, auch die Prognosen für das Jahr 2022 würden ein weiteres Ansteigen des Bedarfs zeigen. „Wir gehen aufgrund der derzeitigen Entwicklungen von einer Rückkehr auf den Wachstumspfad ab dem Jahr 2022 aus“. Für das laufende Jahr wird man etwas optimistischer: Die Umsatzerwartung bleibt bei rund 500 Mio. Euro, die konsequente Umsetzung der Kostenreduktionsmaßnahmen soll aber ein leicht positives EBIT mit sich bringen (davor lag die Prognose bei einem ausgeglichenen EBIT).
    Die Analysten der Baader Bank bezeichnen die Q2-Zahlen von FACC als "ermutigend" halten aber vorerst dennoch an ihrem Reduce-Rating und dem Kursziel von 8,50 Euro fest. "Die Geschäftsaussichten werden noch einige Zeit schwierig bleiben, aber FACC hat offensichtlich den Tiefpunkt überschritten", so die Experten.
    Die Analysten von Raiffeisen Research sind positiv überrascht: "Das positive Quartalsergebnis war besser als von uns und dem Konsensus erwartet. Ebenso hob FACC den Ausblick für das Gesamtjahr leicht an. Wir werten die Ergebnisse als positiv, sehen die Aktie jedoch durch das allgemeine Sektorumfeld (Reisetätigkeit) bestimmt", fassen sie in einer Kurzmitteilung zusammen.
    FACC ( Akt. Indikation:  8,35 /8,41, 4,75%)

    Die Vienna Insurance Group hat im 1. Halbjahr das Prämienvolumen um 3,5 Prozent auf 5.773 Mio. Euro gesteigert. In allen Sparten, mit Ausnahme der Einmalerläge in der Lebensversicherung, konnte ein Prämienplus erwirtschaftet werden. Die prämienmäßig höchsten Steigerungen erzielten die Segmente Tschechische Republik, Polen, Rumänien und Ungarn. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle abzüglich der Anteile der Rückversicherung lagen mit 3,6 Mrd. Euro um 0,9 Prozent über dem Wert der Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Steuern liegt mit 251,4 Mio. Euro um 25 Prozent über dem Vorjahreswert. Es beinhaltet getroffene Vorsorgen für Covid-19 und Unwetterereignisse. Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen betrug zum Halbjahr 2021 186,3 Mio. Euro und ist um 47,5 Prozent höher als im Vorjahr.
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    Die Analysten von Raiffeisen Research sehen die VIG-Zahlen positiv: "Wir sehen die Ergebnisse aufgrund des starken Umsatzwachstums als leicht positiv an. Trotz der beeindruckenden Top-Line-Performance bestätigte das Management seine Gesamtjahres-Prognose für die Prämien auf dem Niveau von 2020 (10,4 Mrd. Euro), was die positive Wachstumsstimmung etwas dämpft und unserer Ansicht nach eine gewisse Vorsicht in Bezug auf das zweite Halbjahr zeigt. Ansonsten entsprachen die Finanzkennzahlen im Großen und Ganzen den Erwartungen", meinen die Analysten in einer Kurzmitteilung.
    VIG ( Akt. Indikation:  24,70 /24,85, -0,10%)

    UBM Development hat die von ihr entwickelte Wohnanlage barany.7 an den Immobilienkonzern Buwog übergeben. Das in der Baranygasse 7 im 22. Wiener Gemeindebezirk gelegene Objekt umfasst 126 Wohnungen und wurde bereits Ende 2019 in Form eines Forward Sales an die Buwog verkauft. Als Besonderheit wurden von den sieben baugleichen Häusern sechs in konventioneller Bauweise errichtet – aber eines, das viergeschossige „Haus 3“ mit 12 Wohnungen, aus Holz.
    UBM ( Akt. Indikation:  42,60 /42,90, 0,59%)

    Im Interview mit Börsenradio sprach Frequentis-CEO Norbert Haslacher mitunter darüber, dass geringere Reisekosten und weniger Messen zu dem besseren Ergebnis führten. "Sales goes digital" war die Devise. "Aber auch in der Projektabwicklung konnten wir über Videotechnologie Abnahmemethoden implementieren, um die Projekte trotzdem zu Ende bringen zu können. Die insgesamt geringeren Reisekosten haben auf der Bottom Line entsprechende Effekte gezeigt", so Haslacher. In Zukunft wird man allerdings nicht komplett auf persönliche Meetings verzichten können. "Wir sind in einer Branche tätig, in der Vertrauen und Reputation eine große Rolle spielen. Unsere Kunden sind Betreiber von sicherheitskritischen Infrastrukturen, die müssen sich in ihrer Entscheidung sicher sein. Da braucht es den persönlichen Kontakt, das kann man auf Dauer nicht über Video bewerkstelligen", so der CEO. "Speziell dort wo wir keine lokalen Gesellschaften haben war das Digitale ein guter Brückenbauer in der Pandemiezeit, wird aber nachhaltig nicht so weiter gehen können. Wir rechnen aber damit, dass wir 20 Prozent von dem Einsparungspotenzial mitnehmen können, was das Thema Reise- und Messekosten betrifft." Die Kunden seien großteils Behörden mit langfristigen Budgets, deshalb gebe es jetzt auch in der Corona-Phase wenig Volatilität bei den Umsätzen. "Daher zeigen wir in den vergangenen Jahre ein kontinuierliches Wachstum", erläutert Haslacher. Auch im M&A soll es eine Kontinuität geben. "Unser Markt ist ein Nischenmarkt und etwa vom Ausschreibungsvolumen her 13 Mrd. Euro schwer. Wir können mit unserem Portfolio derzeit ca 2,3 Mrd. adressieren. Daher haben wir, wie schon beim IPO kommuniziert, eine ganz klare M&A-Strategie. Das aber in einem Nischenmarkt, in dem es nicht viele Spieler gibt". Die Opportunitäten würden sehr rasch aufkommen, "da muss man auch schnell reagieren", so der CEO. In den letzten zwölf Monaten seien durchaus auch einige Targets entstanden, an denen aktuell gearbeitet werde. "Die M&A-Abteilung hat genug zu tun. Wir arbeiten jedenfalls daran, uns anorganisch zu verbreitern". Auch der Auftagsstand ist in den letzten Jahren stetig gewachsen: "Unsere Book to Bill-Ratio ist eine wichtige Kennzahl für uns. Wir wollen grundsätzlich mehr Auftragseingang als Umsatz haben", erklärt Haslacher im Börsenradio-Interview.
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    Valneva ( Akt. Indikation:  11,67 /11,69, 2,91%)

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    Akt. Indikation:  32.10 / 32.60
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    Veränderung zu letztem SK:  0.15%
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    Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

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