02.11.2020, 6849 Zeichen
Die Erste Group hat Zahlen für die ersten neun Monate präsentiert. Unterm Strich belief sich der Nettogewinn auf 637,1 Mio. Euro, das sind -47,9 Prozent zur Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis ging auf 2.162,7 Mio. Euro (- 3,2 Prozent; 2.233,3 Mio. Euro) zurück, die Kosten-Ertrags-Relation stieg auf 59,1 Prozent (58,6 Prozent). Der Zinsüberschuss stieg – vor allem in Österreich, aber auch in Rumänien – auf 3.589,3 Mio. Euro (+2,0 Prozent, 3.517,4 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss verringerte sich auf 1.448,3 Mio. Euro (-2,4 Prozent; 1.484,3 Mio. Euro). Während sich das Handelsergebnis auf 9,0 Mio. Euro ( 419,3 Mio. Euro) deutlich verringerte, verbesserte sich die Position Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten, erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert auf 81,4 Mio. Euro ( -189,4 Mio. Euro), wie es heißt. Die Entwicklung beider Positionen sei getrieben durch Bewertungseffekte aufgrund gestiegener Marktzinsschwankungen infolge der Covid -19-Pandemie, wie die Bank mitteilt. CFO Stefan Dörfler: „Auch im Umfeld dieser beispiellosen Krise, bleibt die Rentabilität der Erste Group solide. Für die ersten neun Monate des Jahres 2020 haben wir einen Nettogewinn von 637 Mio. Euro erwirtschaftet, wobei das 3. Quartal sehr stark war. Die Betriebserträge gingen im Jahresvergleich lediglich um zwei Prozent zurück, die Rückstellungen für Kreditausfälle beliefen sich auf 70 Basispunkte und die anhaltende Kostendisziplin führte zu geringeren Aufwendungen im Jahresvergleich. Diese Ergebnisse sprechen für die Stärke unseres Geschäftsmodells, unserer Kapitalposition und auch für die Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften, in denen wir tätig sind. Die ökonomischen Aussichten für 2021 werden vom Verlauf der Covid-19-Pandemie ab: Unser Anspruch bleibt es in jedem Fall, unsere Kunden in der Krise zu unterstützen und für unsere Aktionäre gute Ergebnisse zu erwirtschaften“.
Im Ausblick heißt es mitunter, dass für 2020 ein deutlicher Rückgang des Nettogewinns erwartet wird.
Erste Group (
Akt. Indikation: 17,95 /17,98, 2,16%)
Kapsch TrafficCom verkaufte die 75,5 Prozentbeteiligung an Fluidtime (Österreich) an das Management dieser Gesellschaft. In Zukunft werden beide Unternehmen eigene Strategien verfolgen; gemeinsame Kunden werden aber durch eine Vertriebspartnerschaft betreut, teilt Kapsch TrafficCom mit. Damit können Kapsch TrafficCom und Fluidtime weiterhin Lösungen im Bereich Mobility-as-a-Service (MaaS) in Kombination mit Verkehrsmanagement-Lösungen anbieten. Nach der Übernahme der restlichen Anteile an tolltickets (Deutschland) mit 1. Oktober 2020 ist die aktuelle Transaktion ein weiterer Schritt von Kapsch TrafficCom zur Fokussierung auf strategische Geschäftsfelder.
Kapsch TrafficCom (
Akt. Indikation: 11,05 /11,30, -0,22%)
CA Immo hat den Erwerb von Postepu 14, einem Landmark-Bürogebäude im Warschauer Stadtteil Mokotow, fixiert; das Closing ist bereits erfolgt. Das Objekt hat eine vermietbare Nutzfläche von rund 34.500 m² und ist nahezu vollständig an bonitätsstarke Mieter wie AstraZeneca und Samsung Electronics vermietet. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 87 Mio. Euro bei jährlichen Bruttomieteinnahmen von rund 6,5 Mio. Euro, was einer Bruttoanfangsrendite von 7,5 Prozent entspricht. Nach dem Verkauf des Zagrebtower im Oktober 2020 zu einem Aufschlag von 5% auf den Buchwert setzt CA Immo mit dieser Transaktion die strategische Kapitalrotation und Expansion in ihren Kernmärkten fort und stellt damit die Weichen für weiteres Wachstum der nachhaltigen Erträge bei gleichzeitiger Verbesserung der Portfolioqualität. Die Akquisition wird im vierten Quartal 2020 plangemäß zum nachhaltigen Ergebnis (FFO) der CA Immo beitragen, teilt CA Immo mit.
CA Immo (
Akt. Indikation: 23,60 /23,85, 0,74%)
Andritz hat von KC Group Nepal einen Auftrag zur Lieferung von Turbinen, Generatoren und Hilfsausrüstung für das neue Wasserkraftwerk Karuwa Seti erhalten. Das Kleinwasserkraftwerk liegt am Fluss Seti Khola im Kaski-Distrikt der Gandaki-Zone und wird eine installierte Gesamtleistung von 32 MW haben. Die Inbetriebnahme ist für März 2023 geplant, wie Andritz mitteilt.
Andritz (
Akt. Indikation: 29,84 /29,90, 3,28%)
Die Wiener Börse hat mit dem in London ansässigen algorithmischen Handelsunternehmen XTX Markets ein neues Handelsmitglied am Kassamarkthandel. In der Funktion als Market Maker wird XTX künftig für ATX Werte zusätzliche Liquidität in Form permanenter Kauf- und Verkaufsaufträge bieten, wie es seitens der Wiener Börse heißt. Insgesamt sind damit 87 Mitglieder, davon 26 österreichische und 61 internationale Banken und Wertpapierfirmen an der Wiener Börse zum Handel zugelassen. „In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der internationalen Handelsteilnehmer mehr als verdoppelt. Heute generieren sie einen Großteil der Handelsumsätze am Wiener Markt. Gemeinsam mit starken lokalen Bankpartnern bietet das die ideale Mischung“, so Börsenvorstand Christoph Boschan. Per September 2020 wurden über 83 Prozent des Handelsvolumens von internationalen Handelshäusern getätigt.
ATX (
Akt. Indikation: 2082,80 /2083,00, 1,36%)
Im aktuellen Fondsjournal der 3 Banken Generali KAG beantwortet Geschäftsführer und Börsen-Kenner Alois Wögerbauer einige an ihn gerichtete Anleger-Fragen. Eine davon:
SIND AKTIEN ÜBERTEUERT?
Antwort: "Meine 30-jährige Berufserfahrung hat mich eines gelehrt: Geldanlage ist immer eine relative Welt. Und Basis dieser relativen Betrachtung ist der Zins. Ein langfristig verlässlicher Bewertungsindikator wird technisch als „Aktienrisikoprämie“ bezeichnet. Dies ist der Vorsprung der Unternehmensrendite zum Zinsumfeld. Zur Illustration ein vereinfachtes Beispiel. Nehmen wir an, ein Unternehmen, ein Markt oder auch der Weltindex sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 bewertet. Dies bedeutet, dass eine Aktie mit einem symbolischen Preis von 100 Euro einen Gewinn pro Aktie von 5 Euro macht. Diese 5 Euro Gewinn in Relation zu 100 Euro Kurs ergeben eine Gewinnrendite von 5 Prozent. Und eben diese 5 Prozent sind in Relation zu setzen mit den Ertragsmöglichkeiten der theoretisch risikolosen Staatsanleihe. Wenn diese Staatsanleihe 5 Prozent bringt, dann sind 5 Prozent Aktienrendite relativ wenig. Wenn die Staatsanleihe so wie jetzt sich je nach Land um Null oder darunter bewegt, dann sind die gleichen 5 Prozent Aktienrendite sehr viel. Oder anders gesagt: Wenn eine Aktie heute das gleiche Kurs-Gewinn-Verhältnis hat wie im Jahr 2010 oder im Jahr 2000, dann ist diese Aktie unter Berücksichtigung der Zinsen von heute eindeutig billig. Die Antwort daher: NEIN. Die Aktienmärkte sind insgesamt nicht überteuert. Einzelne Unternehmen oder Branchen sind wie immer isoliert zu betrachten.
Alle Antworten unter: https://bit.ly/3emmnvh
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 02.11.)
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