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ATX-Trends: Do&Co, Erste Group, Bawag, Semperit ...

28.05.2020, 14401 Zeichen

Die Erholungsrally an den europäischen Börsen ging auch zur Wochenmitte weiter, die zunehmenden Lockerungen in vielen Staaten sorgten für dementsprechende Unterstützung, auch das von der Europäischen Union in Aussicht gestellte 750 Milliarden Euro schwere Programm für die wirtschaftliche Erholung Europas kam bei Anlegern gut an. So konnte sich der EuroStoxx 50 um 1,7% verbessern, der CAC 40 zog in Paris um 1,8% an, der Dax erzielte ein Plus von 1,3% und für den FTSE 100 ging es in London ebenfalls um 1,3% nach oben.

Einige Aktien aus der Reise- und Freizeitbranche gehörten in der Hoffnung darauf, dass die Lockerungen wieder eine Perspektive geben für das so wichtige Sommergeschäft, zu den Gewinnern. Das Kursfeuerwerk der TUI-Aktien  vom Vortag ging mit einem Anstieg um phasenweise mehr als ein Drittel in die nächste Runde, an Ende betrug das Plus 15,6%. Auch Aktien von Fluglinien waren weiter sehr gesucht, International Consolidated Airlines konnte sich um 6,4% verbessern, Kreuzfahrtanbieter gehörten ebenfalls zu den Favoriten der Investoren, die Reederei Carnival erzielte eine Verbesserung von 7,7%. Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung von der Corona-Krise trieb auch die Automobil- und Bankentitel an, die noch stärker gefragt waren als die Reisebranche. BNP Paribas gab im Bankensektor die Richtung vor mit einem Kurssprung von 8,8%, nachdem Morgan Stanley den Titel zum Kauf empfohlen hatte. Im Autosektor war Renault mit einem Kurssprung von mehr als 17,5% richtungweisend. Frankreich will seine Autobranche mit einem Hilfspaket von mehr als acht Milliarden Euro stützen, wie Staatschef Emmanuel Macron am Vorabend angekündigt hatte. Auch Daimler konnte sich mit einem Plus von 8,9% an die Spitze des deutschen Index setzen.  In Zürich rutschten die Aktien des Chemiekonzerns Sika um 6,7% ab, der französische Industriekonzern Saint-Gobain, dessen Aktien um 1,4% stiegen, hat sich von seinem Sika-Aktienpaket mittels einer Privatplatzierung getrennt. Infineon musste 4,5% abgeben und belegte den letzten Platz im Dax, der Chipkonzern gibt neue Aktien zur Finanzierung der Übernahme von Cypress Semiconductor aus, auf Grund dieser Kapitalmaßnahme strich die DZ Bank die Kaufempfehlung für den Titel. Bei den deutschen Nebenwerten konnte der Windanlagenbauer Nordex besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, nach einem positiven Kommentar durch Jefferies und einer Kaufempfehlung sprang der Titel 11,1% nach oben.

Den vierten klaren Gewinntag in Folge verzeichnete der heimische Markt, der ATX konnte sich um weitere 1,6% verbessern. Erneut stark präsentierten sich die Bankentitel, die Erste Group verzeichnete ein sattes Plus von 6,2%, wurde aber in den Schatten gestellt von Bawag, die um 8,7% anziehen konnte, die Raiffeisen konnte da nicht ganz mithalten, verbesserte sich aber um 1,2%. Do&Co profitierte von der Erholung der Reisebranche in Europa, das Cateringunternehmen konnte sich um 12,4% steigern. Auch der Flugzeugzulieferer FACC konnte von der positiven Stimmung partizipieren und erreichte einen Aufschlag von 4,3%, gleiches galt für den Flughafen Wien, der sich über eine 4,0% höhere Schlussnotierung freuen konnte. Ergebnispräsentationen gab es von Porr und von Ca Immo. Der Baukonzern hat im ersten Quartal unter dem Strich einen Verlust in Höhe von 21 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum erlitten. Laut Aussage des Managements bestehe derzeit eine hohe Unsicherheit bezüglich des tatsächlichen Ausmaßes der Coronakrise, die Aktie reagierte auf diese Meldungen mit einem Minus von 1,5%. Ca Immo erlitt einen klaren Rückgang von 3,7%, ein besseres Finanzergebnis hat dem Immobilienunternehmen bis März zu deutlich mehr Nettogewinn verholfen, obwohl das Neubewertungsergebnis wegen Covid-19 negativ war. Die Deutsche Bank bestätigte sowohl das Kursziel von 42,0 Euro als auch die Kaufempfehlung für Andritz und reihte den Titel unter die „Top Stock Ideas“, der Anlagenbauer konnte sich um 0,8% verbessern. Warburg Research senkte das Kursziel für UBM Development von 57,4 Euro auf 43,8 Euro, bestätigte aber die Kaufempfehlung, dennoch musste der Immobilienentwickler 2,1% abgeben. Zu den weiteren klaren Gewinnern des Tages zählte wieder einmal Semperit, für den Gummikonzern ging es 3,8% nach oben, auch Frequentis war gefragt, der Anbieter von Luftfahrtleitsystemen konnte um 3,1% vorrücken. Einer der Verlierer des Tages war Warimpex, das Immobilienunternehmen verlor 2,7%, auch AT&S war wenig beliebt, der Leiterplattenhersteller musste eine 2,3% tiefere Schlussnotierung hinnehmen.

Auch in den USA bestimmte die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Wiederbelebung durch Lockerung der Restriktionen das Handelsgeschehen, der Dow Jones konnte sich um 2,2% verbessern, der S&P 500 stieg um 1,5%, der in letzter Zeit stark gestiegene Nasdaq 100 konnte da nicht ganz mithalten und erreichte lediglich ein Plus von 0,6%, nachdem er tagsüber deutlich im negativen Bereich gehandelt hatte. Der monatliche Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, der einige klar pessimistische Bewertungen enthielt, bewegte die Märkte kaum. Stark war auch in den USA der Reisesektor, Royal Carribean erzielte ein Plus von 9,5%, auch die Fluggesellschaften konnten wieder zulegen, Delta Airlines beispielsweise stieg um 7,5%. Gute Gewinne gab es auch wieder für die Banken, Goldman Sachs, JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Bank of America legten zwischen 5,8% und 8,5% zu, viele Investoren hoffen, dass sich die wirtschaftliche Erholung ganz besonders in den Büchern dieser Institute niederschlagen wird. Twitter musste 2,8% abgeben, nachdem Donald Trump einmal mehr seinen Ärger über die angebliche Linkslastigkeit sozialer Medien kundtat und diversen Plattformen mit neuen Regulierungen und sogar Schliessungen drohte. General Electric verkauft das Beleuchtungsgeschäft an den Smart-Home-Spezialisten Savant Systems, Details zu dem Deal wurden nicht genannt, der Mischkonzern durfte sich über einen Kursanstieg von 7,2% freuen.

Wieder nach unten ging es gestern für die Ölpreise, Brent schloss 4,1% schwächer, bei WTI betrug das Minus 4,6%. Grund für diese Schwäche waren kritische Bemerkungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber China, wodurch viele weitere Spannungen und dadurch  ein weiteres Abschwächen der Nachfrage befürchteten. Gold konnte eine kurze Schwächephase während des Handels wieder ausgleichen und schloss nahezu unverändert zum Vortageskurs bei knapp über 1.710 US-Dollar. Der Euro konnte leicht gegen den US-Dollar zulegen, das Währungspaar erreichte am späten Abend eine Notierung von knapp über 1,10.

Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Donnerstag zur Eröffnung weiter freundlich indiziert. Die Börsen in Asien präsentierten sich uneinheitlich (China) bzw. mit Kurszuwächen (Japan). Unternehmensseitig gibt es Neuigkeiten zu Immofinanz, EVN, Strabag und Warimpex (siehe unten). Makroseitig stehen in Europa heute die Verbraucherpreise (ESP), das Verbrauchervertrauen (EUR), in den USA das BIP Q1/20, Zahlen zum privaten Konsum, Auftragseingang langlebiger Güter, Erstanträge Arbeitslosenhilfe sowie die schwebenden Hausverkäufe im Fokus der Märkte. 


UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

Immofinanz

Das heimische Immobilienunternehmen Immofinanz berichtete gestern nach Börsenschluss seine Zahlen zum Q1/20, die ein starkes Wachstum bei den Mieterlösen sowie einen starken Rückgang beim Konzernergebnis auswiesen. Die Mieterlöse verbesserten sich um 13,4% oder €8,8 Mio. auf €74,0 Mio. Das ist vor allem auf die im zurückliegenden Jahr erfolgten Zukäufe und Fertigstellungen von Immobilien zurückzuführen. Insgesamt verbesserte sich das Ergebnis aus Asset Management um 18,1% auf €59,5 Mio. (Q1/19: €50,4 Mio.). Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen beträgt €-1,8 Mio. (Q1/19: €1,0 Mio.). Das Ergebnis aus Immobilienentwicklung hat sich auf €-0,7 Mio. verbessert (Q1/19: €-4,6 Mio.). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 29,2% auf €-13,8 Mio. Der Anstieg der darin enthaltenen Personalaufwendungen ist überwiegend auf einen Einmaleffekt (Ausscheiden von Oliver Schumy aus dem Vorstand der Gesellschaft) zurückzuführen. Das operative Ergebnis verbessert sich somit um 18,0% auf €43,5 Mio. Das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien und Firmenwerten beträgt aufgrund negativer Auswirkungen der Covid-19-Pandemie €-45,0 Mio, was 0,9% des IFRS-Immobilienvermögens entspricht. Im Zuge einer internen Immobilienbewertung wurden leicht gestiegene Marktrenditen, vor allem im Einzelhandelsbereich, im Portfolio reflektiert. Das Konzernergebnis kommt aufgrund eines deutlich negativen Finanzergebnisses bei €-37,6 Mio. (Q1/19: €30,4 Mio.) zu liegen.  Der FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft (vor Steuern) verbesserte sich um 3,6% auf €29,1 Mio. Der unverwässerte EPRA NAV/Aktie erhöhte sich per 31. März 2020 auf €31,95 (31. Dezember 2019: verwässert €31,05, unverwässert €32,49). Bei der Berechnung des EPRA NAV wurden – im Gegensatz zum 31. Dezember 2019 – keine Verwässerungseffekte berücksichtigt, die aus der Wandlung der IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2024 resultieren würden, da die Wandelanleihe per 31. März 2020 „nicht im Geld“ war. Derzeit sind 79% der gesamten Retail-Fläche im Konzern wieder geöffnet. Ausnahme ist Rumänien, wo die vier VIVO! Shopping Center noch geschlossen sind. Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr will das Unternehmen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht wagen.
 
Q1/20: Mieterlöse: €74,0 Mio. (Vj. 65,2); Operatives Ergebnis: €43,5 Mio. (Vj. 36,8); EBIT: €-1,5 Mio. (Vj. 43,9); Periodenergebnis: €-37,6 Mio. (Vj. 30,4); FFO I: €29,1 Mio. (Vj. 28,1)
 
Strabag

Das heimische Bauunternehmen Strabag präsentierte heute das Trading Update zum Q1/20. Im ersten Quartal 2020 wurde eine um 9 % geringere Leistung von €2,8 Mrd. erwirtschaftet. Dies ist mehrheitlich durch drei Faktoren bedingt: die wegen des Mitte 2019 ausgelaufenen Vertrags mit einer deutschen Großkundin im Bereich Property & Facility Services weggefallene Leistung, die vorübergehende Baueinstellung im Zuge der Coronavirus-Krise in Österreich und die Abarbeitung bzw. die Fertigstellung von Tunnelbauprojekten in Chile. Der Auftragsbestand liegt mit €17,7 Mrd. weiterhin auf einem sehr hohen Niveau (-1% gegenüber dem 31.3.2019). Etwa in der Region Americas, in Ungarn und in Österreich wurden Großaufträge abgearbeitet, sodass hier Rückgänge zu verzeichnen waren. Dieser Entwicklung gegenüber standen – wie bereits zum Jahresende 2019 – die substanzielle Erweiterung eines bestehenden Großauftrags im Tunnelbau in Großbritannien und eine deutliche Erhöhung des Auftragsbestands in Deutschland und in Tschechien. Zu den im ersten Quartal 2020 eingeworbenen Projekten gehören die Modernisierung einer Umfahrungsstraße der ungarischen Stadt Veszprém und eine Straßenerweiterung in Uganda. Des Weiteren hält der Vorstand den im April 2020 aktualisierten Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 aufrecht: Er geht von einer Abnahme der Leistung auf rd. €14,4 Mrd. aus. Gleichzeitig dürfte eine EBIT-Marge von zumindest 3,5% erreicht werden können. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) sollten €500 Mio. nicht überschreiten.
 
EVN

Der Energieversorger EVN legte heute Q2/20 Ergebnisse vor. Die Umsatzerlöse lagen mit €618,1 Mio. um 4,9% unter dem Vorjahresniveau. Zurückzuführen war dies vor allem auf Rückgänge in der thermischen Erzeugung und im Segment Netze. Eine positive Entwicklung zeigten hingegen die Energieerlöse in Bulgarien sowie der Umsatz im internationalen Projektgeschäft. Das EBITDA erhöhte sich um insgesamt 18,7% auf €198,2 Mio. sowie ein EBIT von €111,9 Mio. (Vorjahr: €100,6 Mio.). Per Saldo belief sich das Konzernergebnis auf €69,7 Mio. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem minimalen Rückgang um 0,2%. Wie am 29. April 2020 ad-hoc bereits gemeldet, erwartet das Management unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen im zweiten Halbjahr für das Geschäftsjahr 2019/20 ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von €180 bis €200 Mio. (bisher 200 bis 230 Mio.). Gründe für die Senkung des Ausblicks waren Auswirkungen der Covid-19-Pandemie (Verzögerung des Baubeginns beim Abwasserprojekt in Kuwait und die erwähnten Wertminderungen).
 
Q2/20: Umsatz: €618,1 Mio. (Vj. 650,1); EBIT: €-111,9 Mio. (Vj. 100,6); Quartalsergebnis: €69,7 Mio. (Vj. 69,8)
 
Warimpex

Das heimische Immobilienunternehmen Warimpex veröffentlichte heute seine Ergebnisse zum Q1/20. Die Umsatzerlöse aus der Vermietung von Büroimmobilien konnten um 32% auf €5,4 Mio. deutlich verbessert werden. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Eröffnung des Mogilska 43 Office im Mai 2019. Auch die Umsatzerlöse im Hotelbereich steigerten sich im ersten Quartal 2020 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 18% auf €2,2 Mio. trotz rückläufiger Hotelumsätze ab März 2020. Zurückzuführen ist der Umsatzzuwachs auf die Eröffnung des Hotels im deutschen Darmstadt im September 2019; im Vorjahr waren noch Umsätze des im Februar 2019 veräußerten Kurhotels Dvorak in Karlsbad enthalten. Insgesamt erhöhte sich der Gesamtumsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode damit um 26% auf €7,9 Mio. Das EBITDA verringerte sich von €7,6 Mio. auf €0,9 Mio. Das EBIT veränderte sich von €7,5 Mio. auf €-2,4 Mio. Zurückzuführen ist dies neben dem Ausbleiben von Veräußerungsgewinnen auf nicht cash-wirksame Effekte aus Immobilienbewertungen. Das Finanzergebnis (inkl. Ergebnis aus Joint Ventures) veränderte sich von €5,6 Mio. auf €-13 Mio. Darin enthalten sind Verluste aus der Währungsumrechnung ohne direkten Einfluss auf die Liquidität in Höhe von €-8,2 Mio. (Q1/19: €+6,4 Mio.) sowie überwiegend währungsbedingte Verluste aus Joint Ventures in Höhe von €-3,1 Mio. Das Periodenergebnis verringerte sich von €11,8 Mio. auf €-18,7 Mio. Trotz der Steigerung von Gesamtumsatz, des Bruttoergebnisses vom Umsatz und einem weiterhin positiven EBITDA ist dieses Ergebnis neben dem Ausbleiben von Immobilienverkäufen in erster Linie auf cashflowneutrale Verluste aus der Währungsumrechnung sowie nicht zahlungswirksame Effekte aus Immobilienbewertungen und auf Wertminderungen von latenten Steueransprüchen im Zuge der COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Das außerordentlich erfolgreiche Rekordjahr 2019 lässt sich laut Unternehmen vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie jedoch kaum wiederholen.
 
Q1/20: Umsatzerlöse: €7,9 Mio. (Vj. 6,3); EBITDA: €0,9 Mio. (Vj. 7,6); EBIT: €-2,4 Mio. (Vj. 7,5); Periodenergebnis: €-18,7 Mio. (Vj. 11,8)
 


(28.05.2020)

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Wiener Börse Party #611: Ich will im Kapitalmarkt arbeiten, um ihn von innen zu zerstören, traurige News für Europa




 

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    Die Erholungsrally an den europäischen Börsen ging auch zur Wochenmitte weiter, die zunehmenden Lockerungen in vielen Staaten sorgten für dementsprechende Unterstützung, auch das von der Europäischen Union in Aussicht gestellte 750 Milliarden Euro schwere Programm für die wirtschaftliche Erholung Europas kam bei Anlegern gut an. So konnte sich der EuroStoxx 50 um 1,7% verbessern, der CAC 40 zog in Paris um 1,8% an, der Dax erzielte ein Plus von 1,3% und für den FTSE 100 ging es in London ebenfalls um 1,3% nach oben.

    Einige Aktien aus der Reise- und Freizeitbranche gehörten in der Hoffnung darauf, dass die Lockerungen wieder eine Perspektive geben für das so wichtige Sommergeschäft, zu den Gewinnern. Das Kursfeuerwerk der TUI-Aktien  vom Vortag ging mit einem Anstieg um phasenweise mehr als ein Drittel in die nächste Runde, an Ende betrug das Plus 15,6%. Auch Aktien von Fluglinien waren weiter sehr gesucht, International Consolidated Airlines konnte sich um 6,4% verbessern, Kreuzfahrtanbieter gehörten ebenfalls zu den Favoriten der Investoren, die Reederei Carnival erzielte eine Verbesserung von 7,7%. Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung von der Corona-Krise trieb auch die Automobil- und Bankentitel an, die noch stärker gefragt waren als die Reisebranche. BNP Paribas gab im Bankensektor die Richtung vor mit einem Kurssprung von 8,8%, nachdem Morgan Stanley den Titel zum Kauf empfohlen hatte. Im Autosektor war Renault mit einem Kurssprung von mehr als 17,5% richtungweisend. Frankreich will seine Autobranche mit einem Hilfspaket von mehr als acht Milliarden Euro stützen, wie Staatschef Emmanuel Macron am Vorabend angekündigt hatte. Auch Daimler konnte sich mit einem Plus von 8,9% an die Spitze des deutschen Index setzen.  In Zürich rutschten die Aktien des Chemiekonzerns Sika um 6,7% ab, der französische Industriekonzern Saint-Gobain, dessen Aktien um 1,4% stiegen, hat sich von seinem Sika-Aktienpaket mittels einer Privatplatzierung getrennt. Infineon musste 4,5% abgeben und belegte den letzten Platz im Dax, der Chipkonzern gibt neue Aktien zur Finanzierung der Übernahme von Cypress Semiconductor aus, auf Grund dieser Kapitalmaßnahme strich die DZ Bank die Kaufempfehlung für den Titel. Bei den deutschen Nebenwerten konnte der Windanlagenbauer Nordex besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, nach einem positiven Kommentar durch Jefferies und einer Kaufempfehlung sprang der Titel 11,1% nach oben.

    Den vierten klaren Gewinntag in Folge verzeichnete der heimische Markt, der ATX konnte sich um weitere 1,6% verbessern. Erneut stark präsentierten sich die Bankentitel, die Erste Group verzeichnete ein sattes Plus von 6,2%, wurde aber in den Schatten gestellt von Bawag, die um 8,7% anziehen konnte, die Raiffeisen konnte da nicht ganz mithalten, verbesserte sich aber um 1,2%. Do&Co profitierte von der Erholung der Reisebranche in Europa, das Cateringunternehmen konnte sich um 12,4% steigern. Auch der Flugzeugzulieferer FACC konnte von der positiven Stimmung partizipieren und erreichte einen Aufschlag von 4,3%, gleiches galt für den Flughafen Wien, der sich über eine 4,0% höhere Schlussnotierung freuen konnte. Ergebnispräsentationen gab es von Porr und von Ca Immo. Der Baukonzern hat im ersten Quartal unter dem Strich einen Verlust in Höhe von 21 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum erlitten. Laut Aussage des Managements bestehe derzeit eine hohe Unsicherheit bezüglich des tatsächlichen Ausmaßes der Coronakrise, die Aktie reagierte auf diese Meldungen mit einem Minus von 1,5%. Ca Immo erlitt einen klaren Rückgang von 3,7%, ein besseres Finanzergebnis hat dem Immobilienunternehmen bis März zu deutlich mehr Nettogewinn verholfen, obwohl das Neubewertungsergebnis wegen Covid-19 negativ war. Die Deutsche Bank bestätigte sowohl das Kursziel von 42,0 Euro als auch die Kaufempfehlung für Andritz und reihte den Titel unter die „Top Stock Ideas“, der Anlagenbauer konnte sich um 0,8% verbessern. Warburg Research senkte das Kursziel für UBM Development von 57,4 Euro auf 43,8 Euro, bestätigte aber die Kaufempfehlung, dennoch musste der Immobilienentwickler 2,1% abgeben. Zu den weiteren klaren Gewinnern des Tages zählte wieder einmal Semperit, für den Gummikonzern ging es 3,8% nach oben, auch Frequentis war gefragt, der Anbieter von Luftfahrtleitsystemen konnte um 3,1% vorrücken. Einer der Verlierer des Tages war Warimpex, das Immobilienunternehmen verlor 2,7%, auch AT&S war wenig beliebt, der Leiterplattenhersteller musste eine 2,3% tiefere Schlussnotierung hinnehmen.

    Auch in den USA bestimmte die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Wiederbelebung durch Lockerung der Restriktionen das Handelsgeschehen, der Dow Jones konnte sich um 2,2% verbessern, der S&P 500 stieg um 1,5%, der in letzter Zeit stark gestiegene Nasdaq 100 konnte da nicht ganz mithalten und erreichte lediglich ein Plus von 0,6%, nachdem er tagsüber deutlich im negativen Bereich gehandelt hatte. Der monatliche Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, der einige klar pessimistische Bewertungen enthielt, bewegte die Märkte kaum. Stark war auch in den USA der Reisesektor, Royal Carribean erzielte ein Plus von 9,5%, auch die Fluggesellschaften konnten wieder zulegen, Delta Airlines beispielsweise stieg um 7,5%. Gute Gewinne gab es auch wieder für die Banken, Goldman Sachs, JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Bank of America legten zwischen 5,8% und 8,5% zu, viele Investoren hoffen, dass sich die wirtschaftliche Erholung ganz besonders in den Büchern dieser Institute niederschlagen wird. Twitter musste 2,8% abgeben, nachdem Donald Trump einmal mehr seinen Ärger über die angebliche Linkslastigkeit sozialer Medien kundtat und diversen Plattformen mit neuen Regulierungen und sogar Schliessungen drohte. General Electric verkauft das Beleuchtungsgeschäft an den Smart-Home-Spezialisten Savant Systems, Details zu dem Deal wurden nicht genannt, der Mischkonzern durfte sich über einen Kursanstieg von 7,2% freuen.

    Wieder nach unten ging es gestern für die Ölpreise, Brent schloss 4,1% schwächer, bei WTI betrug das Minus 4,6%. Grund für diese Schwäche waren kritische Bemerkungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber China, wodurch viele weitere Spannungen und dadurch  ein weiteres Abschwächen der Nachfrage befürchteten. Gold konnte eine kurze Schwächephase während des Handels wieder ausgleichen und schloss nahezu unverändert zum Vortageskurs bei knapp über 1.710 US-Dollar. Der Euro konnte leicht gegen den US-Dollar zulegen, das Währungspaar erreichte am späten Abend eine Notierung von knapp über 1,10.

    Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Donnerstag zur Eröffnung weiter freundlich indiziert. Die Börsen in Asien präsentierten sich uneinheitlich (China) bzw. mit Kurszuwächen (Japan). Unternehmensseitig gibt es Neuigkeiten zu Immofinanz, EVN, Strabag und Warimpex (siehe unten). Makroseitig stehen in Europa heute die Verbraucherpreise (ESP), das Verbrauchervertrauen (EUR), in den USA das BIP Q1/20, Zahlen zum privaten Konsum, Auftragseingang langlebiger Güter, Erstanträge Arbeitslosenhilfe sowie die schwebenden Hausverkäufe im Fokus der Märkte. 


    UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

    Immofinanz

    Das heimische Immobilienunternehmen Immofinanz berichtete gestern nach Börsenschluss seine Zahlen zum Q1/20, die ein starkes Wachstum bei den Mieterlösen sowie einen starken Rückgang beim Konzernergebnis auswiesen. Die Mieterlöse verbesserten sich um 13,4% oder €8,8 Mio. auf €74,0 Mio. Das ist vor allem auf die im zurückliegenden Jahr erfolgten Zukäufe und Fertigstellungen von Immobilien zurückzuführen. Insgesamt verbesserte sich das Ergebnis aus Asset Management um 18,1% auf €59,5 Mio. (Q1/19: €50,4 Mio.). Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen beträgt €-1,8 Mio. (Q1/19: €1,0 Mio.). Das Ergebnis aus Immobilienentwicklung hat sich auf €-0,7 Mio. verbessert (Q1/19: €-4,6 Mio.). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 29,2% auf €-13,8 Mio. Der Anstieg der darin enthaltenen Personalaufwendungen ist überwiegend auf einen Einmaleffekt (Ausscheiden von Oliver Schumy aus dem Vorstand der Gesellschaft) zurückzuführen. Das operative Ergebnis verbessert sich somit um 18,0% auf €43,5 Mio. Das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien und Firmenwerten beträgt aufgrund negativer Auswirkungen der Covid-19-Pandemie €-45,0 Mio, was 0,9% des IFRS-Immobilienvermögens entspricht. Im Zuge einer internen Immobilienbewertung wurden leicht gestiegene Marktrenditen, vor allem im Einzelhandelsbereich, im Portfolio reflektiert. Das Konzernergebnis kommt aufgrund eines deutlich negativen Finanzergebnisses bei €-37,6 Mio. (Q1/19: €30,4 Mio.) zu liegen.  Der FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft (vor Steuern) verbesserte sich um 3,6% auf €29,1 Mio. Der unverwässerte EPRA NAV/Aktie erhöhte sich per 31. März 2020 auf €31,95 (31. Dezember 2019: verwässert €31,05, unverwässert €32,49). Bei der Berechnung des EPRA NAV wurden – im Gegensatz zum 31. Dezember 2019 – keine Verwässerungseffekte berücksichtigt, die aus der Wandlung der IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2024 resultieren würden, da die Wandelanleihe per 31. März 2020 „nicht im Geld“ war. Derzeit sind 79% der gesamten Retail-Fläche im Konzern wieder geöffnet. Ausnahme ist Rumänien, wo die vier VIVO! Shopping Center noch geschlossen sind. Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr will das Unternehmen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht wagen.
     
    Q1/20: Mieterlöse: €74,0 Mio. (Vj. 65,2); Operatives Ergebnis: €43,5 Mio. (Vj. 36,8); EBIT: €-1,5 Mio. (Vj. 43,9); Periodenergebnis: €-37,6 Mio. (Vj. 30,4); FFO I: €29,1 Mio. (Vj. 28,1)
     
    Strabag

    Das heimische Bauunternehmen Strabag präsentierte heute das Trading Update zum Q1/20. Im ersten Quartal 2020 wurde eine um 9 % geringere Leistung von €2,8 Mrd. erwirtschaftet. Dies ist mehrheitlich durch drei Faktoren bedingt: die wegen des Mitte 2019 ausgelaufenen Vertrags mit einer deutschen Großkundin im Bereich Property & Facility Services weggefallene Leistung, die vorübergehende Baueinstellung im Zuge der Coronavirus-Krise in Österreich und die Abarbeitung bzw. die Fertigstellung von Tunnelbauprojekten in Chile. Der Auftragsbestand liegt mit €17,7 Mrd. weiterhin auf einem sehr hohen Niveau (-1% gegenüber dem 31.3.2019). Etwa in der Region Americas, in Ungarn und in Österreich wurden Großaufträge abgearbeitet, sodass hier Rückgänge zu verzeichnen waren. Dieser Entwicklung gegenüber standen – wie bereits zum Jahresende 2019 – die substanzielle Erweiterung eines bestehenden Großauftrags im Tunnelbau in Großbritannien und eine deutliche Erhöhung des Auftragsbestands in Deutschland und in Tschechien. Zu den im ersten Quartal 2020 eingeworbenen Projekten gehören die Modernisierung einer Umfahrungsstraße der ungarischen Stadt Veszprém und eine Straßenerweiterung in Uganda. Des Weiteren hält der Vorstand den im April 2020 aktualisierten Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 aufrecht: Er geht von einer Abnahme der Leistung auf rd. €14,4 Mrd. aus. Gleichzeitig dürfte eine EBIT-Marge von zumindest 3,5% erreicht werden können. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) sollten €500 Mio. nicht überschreiten.
     
    EVN

    Der Energieversorger EVN legte heute Q2/20 Ergebnisse vor. Die Umsatzerlöse lagen mit €618,1 Mio. um 4,9% unter dem Vorjahresniveau. Zurückzuführen war dies vor allem auf Rückgänge in der thermischen Erzeugung und im Segment Netze. Eine positive Entwicklung zeigten hingegen die Energieerlöse in Bulgarien sowie der Umsatz im internationalen Projektgeschäft. Das EBITDA erhöhte sich um insgesamt 18,7% auf €198,2 Mio. sowie ein EBIT von €111,9 Mio. (Vorjahr: €100,6 Mio.). Per Saldo belief sich das Konzernergebnis auf €69,7 Mio. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem minimalen Rückgang um 0,2%. Wie am 29. April 2020 ad-hoc bereits gemeldet, erwartet das Management unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen im zweiten Halbjahr für das Geschäftsjahr 2019/20 ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von €180 bis €200 Mio. (bisher 200 bis 230 Mio.). Gründe für die Senkung des Ausblicks waren Auswirkungen der Covid-19-Pandemie (Verzögerung des Baubeginns beim Abwasserprojekt in Kuwait und die erwähnten Wertminderungen).
     
    Q2/20: Umsatz: €618,1 Mio. (Vj. 650,1); EBIT: €-111,9 Mio. (Vj. 100,6); Quartalsergebnis: €69,7 Mio. (Vj. 69,8)
     
    Warimpex

    Das heimische Immobilienunternehmen Warimpex veröffentlichte heute seine Ergebnisse zum Q1/20. Die Umsatzerlöse aus der Vermietung von Büroimmobilien konnten um 32% auf €5,4 Mio. deutlich verbessert werden. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Eröffnung des Mogilska 43 Office im Mai 2019. Auch die Umsatzerlöse im Hotelbereich steigerten sich im ersten Quartal 2020 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 18% auf €2,2 Mio. trotz rückläufiger Hotelumsätze ab März 2020. Zurückzuführen ist der Umsatzzuwachs auf die Eröffnung des Hotels im deutschen Darmstadt im September 2019; im Vorjahr waren noch Umsätze des im Februar 2019 veräußerten Kurhotels Dvorak in Karlsbad enthalten. Insgesamt erhöhte sich der Gesamtumsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode damit um 26% auf €7,9 Mio. Das EBITDA verringerte sich von €7,6 Mio. auf €0,9 Mio. Das EBIT veränderte sich von €7,5 Mio. auf €-2,4 Mio. Zurückzuführen ist dies neben dem Ausbleiben von Veräußerungsgewinnen auf nicht cash-wirksame Effekte aus Immobilienbewertungen. Das Finanzergebnis (inkl. Ergebnis aus Joint Ventures) veränderte sich von €5,6 Mio. auf €-13 Mio. Darin enthalten sind Verluste aus der Währungsumrechnung ohne direkten Einfluss auf die Liquidität in Höhe von €-8,2 Mio. (Q1/19: €+6,4 Mio.) sowie überwiegend währungsbedingte Verluste aus Joint Ventures in Höhe von €-3,1 Mio. Das Periodenergebnis verringerte sich von €11,8 Mio. auf €-18,7 Mio. Trotz der Steigerung von Gesamtumsatz, des Bruttoergebnisses vom Umsatz und einem weiterhin positiven EBITDA ist dieses Ergebnis neben dem Ausbleiben von Immobilienverkäufen in erster Linie auf cashflowneutrale Verluste aus der Währungsumrechnung sowie nicht zahlungswirksame Effekte aus Immobilienbewertungen und auf Wertminderungen von latenten Steueransprüchen im Zuge der COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Das außerordentlich erfolgreiche Rekordjahr 2019 lässt sich laut Unternehmen vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie jedoch kaum wiederholen.
     
    Q1/20: Umsatzerlöse: €7,9 Mio. (Vj. 6,3); EBITDA: €0,9 Mio. (Vj. 7,6); EBIT: €-2,4 Mio. (Vj. 7,5); Periodenergebnis: €-18,7 Mio. (Vj. 11,8)
     


    (28.05.2020)

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