Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





ATX-Trends: RBI, Bawag, Addiko, OMV, Erste Group ...

18.05.2020, 7797 Zeichen

Nach vier verlustträchtigen Handelstagen haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Freitag zugelegt, der Anstieg fußte auf der Vortageserholung an der Wall Street, weiter anziehenden Ölpreisen und hoffnungsvollen Konjunkturdaten aus China, wo die Industrieproduktion im April unerwartet deutlich gestiegen war. So konnte der EuroStoxx 50 um 0,4% befestigte schliessen, was allerdings auf Wochensicht dennoch ein Minus von 4,7% bedeutete, der CAC 40 legte 0,1% zu, der Dax präsentierte sich um 1,2% erholt und auch in London endete der FTSE 100 mit einem Plus von 1,0%.

Investoren griffen bei jenen Branchen zu, die durch die Krise schwer in Mitleidenschaft gezogen worden waren, die Rohstoffwerte konnten 2,8% anziehen, die Automobilunternehmen endeten mit einem Aufschlag von 1,8%. In diesem Sektor konnte sich vor allem Volkswagen mit einem Anstieg von 4,1%, nachdem zwar der Absatz des Konzerns im April stark unter Druck gekommen war, allerdings die Käufe in China wieder deutlich zunahmen. Besonders gut nachgefragt wurde der britische Telekomriese BT Group, Medienberichte über einen möglichen Verkauf der Tochter Openreach für rund 20 Milliarden britische Pfund liessen den Kurs um 5,4% steigen. Der Stahlkonzern ArcelorMittal gewann 4,2% und profitierte von Drohungen aus Brüssel, wonach die EU Strafzölle auf türkischen Stahl erheben möchte. Der Luxusuhrenkonzern Richemont hatte im ersten Quartal zwar einen höheren Umsatz als im Vorfeld befürchtet gemeldet, erlitt aber einen erheblichen Gewinneinbruch, nach anfänglichen Zuwächsen musste der Titel 2,0% schwächer schliessen. Weiter schwer unter Druck bleibt der Zahlungsdienstleister Wirecard, nach einer anfänglichen Erholung setzten weitere Verkäufe ein und liessen den Titel 7,2% abrutschen. Bei den deutschen Nebenwerten konnte sich der Batteriehersteller Varta besonders hervortun, nach robusten Ergebnissen und der Mitteilung, dass das Geschäft durch die Krise nicht betroffen sei, kam es zu einem Kurssprung von 12,3%. Auch der Maschinen- und Anlagenbauer GEA lieferte ein solides Ergebnis, was dem Titel einen Kursgewinn von 10,1% bescherte.

Diese Woche werden morgen der ZEW-Index in Deutschland sowie die PKW-Erstzulassungen in der Eurozone bekanntgegeben, am Mittwoch folgen für die Eurozone Inflationszahlen und das Verbrauchervertrauen, am Donnerstag wird das Protokoll der letzten EZB-Sitzung veröffentlicht und am Freitag gibt es noch die Einkaufsmanagerindices für Frankreich, Deutschland und die Eurozone. Unternehmensergebnisse werden heute von Ryanair und Telecom Italia erwartet, morgen von Imperial Brands, am Mittwoch von Marks & Spencer, am Donnerstag von Generali, Wizz Air, Tate & Lyle und National Grid und am Freitag noch von Burberry.

Auch die Wiener Börse konnte mit Zuwächsen in das Wochenende gehen, der ATX schloss mit einem Aufschlag von 0,7%, wobei gegen Ende ein Teil der zwischenzeitlichen Zuwächse wieder abgegeben werden musste. Auch am heimischen Markt waren die gleichen Gründe wie im übrigen Europa für die deutlich freundlichere Stimmung verantwortlich. Gut nachgefragt waren Bankentitel, die Raiffeisen konnte sich mit einem Plus von 4,0% als bestes Unternehmen aus dem Sektor präsentieren, die Bawag konnte die tagsüber angelaufenen Verluste gegen Ende in einen Zuwachs von 1,5% drehen, gesucht war auch die vorwiegend in Südosteuropa tätige Addiko Bank mit einem Anstieg von 2,2%, lediglich die Erste Group konnte da nicht ganz mithalten und erzielte nur ein marginales Plus von 0,1%. Generell war die Meldungslage zu den einzelnen Unternehmen sehr dünn, die OMV will die Reiseausgaben von Vorstandschef Rainer Seele und die Sponsoring-Aktivitäten des Unternehmens genauer unter die Lupe nehmen und folgt so einer Anordnung des Aufsichtsrats, der Titel ging 1,0% fester aus dem Handel. Die Raiffeisen Centro Bank senkte das Kursziel für Palfinger von 28,0 Euro auf 21,0 Euro und bestätigte die Empfehlung als Halten, der Kranhersteller konnte um 1,3% anziehen. Die Erste Group reduzierte die Empfehlung für FACC von „Buy“ auf „Accumulate“ und senkte das Kursziel von 15,0 Euro auf 8,0 Euro, der Flugzeugzulieferer beendete den Handel nahezu unverändert. Die Commerzbank erhöhte das Kursziel für den Verbund von 38,0 Euro auf 40,0 Euro und liess die Einschätzung unverändert auf „Halten“, der Versorger konnte sich um 0,3% verbessern. Bester Titel des Tages nach der Raiffeisen war Wienerberger, für den Ziegelkonzern brachte der Handel einen Zuwachs von 3,8%, gut nachgefragt war auch Frequentis, der Anbieter von Luftfahrtleitsystemen erzielte einen Aufschlag von 2,2%. Zu den weiteren Gewinnern zählte AMAG, für den Aluminiumkonzern ging es 1,9% nach oben. Schwächster Wert zum Wochenausklang war Semperit, der Gummikonzern erlitt einen Rückgang von 3,8%, ebenfalls wenig nachgefragt wurde s Immo, für den Titel ging es 2,4% nach Süden. Auch Zumtobel wurde verkauft, der Leuchtenhersteller schloss mit einem Abschlag von 2,3%. Am Dienstag berichten die Addiko Bank und Rosenbauer, am Mittwoch Schoeller-Bleckmann, Semperit und die Vienna Insurance und am Freitag noch uniqa.

Die US-Börsen konnte sich am Freitag von den anfänglichen Verlusten befreien und mit moderaten Zuwächsen aus dem Handel gehen, der Dow Jones endete 0,3% befestigt, was aber für die gesamte Woche dennoch ein Minus von 2,7% bedeutete, der S&P 500stieg um 0,4% und der Nasdaq 100 konnte ein Plus von 0,6% erzielen. Die vorgelegten Wirtschaftsdaten bestätigten die befürchteten Auswirkungen der Pandemie, der US-Einzelhandel erlitt einen Rekord-Umsatzeinbruch, die Industrieproduktion war im April um 11,2% gefallen, was aber noch leicht besser war als im Vorfeld erwartet. Bei den Einzeltiteln erregte Sorrento Therapeutics besonders Aufsehen, das Biotech-Unternehmen soll laut Medienberichten einen Antikörper gegen das Coronavirus entwickelt haben, der Kurs schnellte auf Grund dieser Meldung 158,0% nach oben. Deutlich zulegen konnte auch J.C. Penney, die von der Insolvenz bedrohte Warenhauskette hatte mitgeteilt, eine fällige Zinszahlung entgegen anderslautenden Spekulationen bereits geleistet zu haben, der Aktienkurs sprang 21,2% in die Höhe. Abbott Laboratories fiel hingegen um 2,1%, der Medizintechnik-und Pharmakonzern hatte im März einen Corona-Schnelltest per Notfallzulassung auf den Markt gebracht, der nun aber in der Kritik steht. Die Arzneimittelbehörde FDA meldete unter Verweis auf mehrere Studien Zweifel an der Zuverlässigkeit negativer Testergebnisse an.

In den USA wird heute der NAHB-Index für den Wohnungsmarkt veröffentlicht, morgen folgen dann die erteilten Baugenehmigungen und die Baubeginne, am Mittwoch der Ölbericht des Energieministeriums und das Protokoll der letzten Fed-Sitzung, am Donnerstag die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe, der Markit-Einkaufsmanagerindex, der Index der Frühindikatoren sowie die Zahl der wiederverkauften Häuser. Unternehmensergebnisse gibt es morgen von Home Depot und Walmart, am Mittwoch von Analog Devices und Target Corporation, am Donnerstag von NVIDIA, Pets at Home und Palo Alto Networks und am Freitag noch von John Deere.

Zulegen konnten die Ölpreise, für Brent ging es 4,1% nach oben, bei WTI kam es zu einem Anstieg von 7,0%. Auch Gold konnte sich verbessern, eine Unze des Edelmetalls war den Käufern gegen Tagesende rund 1.745 US-Dollar wert. Der Euro konnte zwischenzeitliche deutlichere Zuwächse nach den schwachen US-Daten gegen den US-Dollar nicht ganz halten, die Gemeinschaftswährung schloss leicht stärker bei einem Kurs von rund 1,082 gegen den Greenback.

Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Montag zu Wochenbeginn zur Eröffnung mit Kurszuwächsen indiziert. Auch die Börsen in Asien tendierten freundlich. Unternehmensseitig bislang keine relevanten Nachrichten. Makroseitig steht in den USA heute der NAHB-Index im Fokus der Märkte. 
 


(18.05.2020)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Zertifikate Party Österreich 12/24: Diesmal kurze Party, 2025 startet dafür unser Real-Money-Zertifikate-Depot mit 14tägigen Podcasts




 

Bildnachweis

1.

Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, RHI Magnesita, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, Mayr-Melnhof, Verbund, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Kostad, EVN, Lenzing, Österreichische Post, Strabag, Athos Immobilien, AT&S, Cleen Energy, Marinomed Biotech, RWT AG, SBO, UBM, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Telekom Austria, Uniqa.


Random Partner

Immofinanz
Die Immofinanz ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» SportWoche Podcast #141: Die 10 tollsten Momente für den österreichische...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Pierer Mobility, AT&S, Porr, UBM und Pa...

» Österreich-Depots: Aufholmodus (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 27.12.: Bitte wieder so wie 1993 (Börse Geschichte) (Bör...

» PIR-News: Wiener Börse-Rückblick, FMA mit Info zu Fonds und Vorsorgekass...

» Nachlese: Unsere Awards 2024, Elvira Karahasanovic, Paul Zödi (Christian...

» Wiener Börse Party #809: Post-Xmas-Boom bei Aktien von Pierer Mobilty, A...

» Wiener Börse zu Mittag etwas fester: Erneut Pierer Mobility, AT&S und Po...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Paul Zödi Immo Austria, Zsolt Janos, Ap...

» Börsepeople im Podcast S16/16: Paul Zödi


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3DYG5
AT0000A3E305
AT0000A3C5T8
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN MA-Event RHI Magnesita
    BSN MA-Event RHI Magnesita
    #gabb #1757

    Featured Partner Video

    Karl reicht die Hand und verliert hoch

    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 2. Dezember 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 2...

    Books josefchladek.com

    Berenice Abbott
    Changing New York
    1939
    E.P. Dutton & Co

    Matthew Genitempo
    Dogbreath
    2024
    Trespasser

    Matthew Genitempo
    Jasper
    2018/2024
    Twin Palms Publishers

    Essick Peter
    Work in Progress
    2024
    Fall Line Press

    Peter Coeln
    Ren Hang
    2024
    dienacht


    18.05.2020, 7797 Zeichen

    Nach vier verlustträchtigen Handelstagen haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Freitag zugelegt, der Anstieg fußte auf der Vortageserholung an der Wall Street, weiter anziehenden Ölpreisen und hoffnungsvollen Konjunkturdaten aus China, wo die Industrieproduktion im April unerwartet deutlich gestiegen war. So konnte der EuroStoxx 50 um 0,4% befestigte schliessen, was allerdings auf Wochensicht dennoch ein Minus von 4,7% bedeutete, der CAC 40 legte 0,1% zu, der Dax präsentierte sich um 1,2% erholt und auch in London endete der FTSE 100 mit einem Plus von 1,0%.

    Investoren griffen bei jenen Branchen zu, die durch die Krise schwer in Mitleidenschaft gezogen worden waren, die Rohstoffwerte konnten 2,8% anziehen, die Automobilunternehmen endeten mit einem Aufschlag von 1,8%. In diesem Sektor konnte sich vor allem Volkswagen mit einem Anstieg von 4,1%, nachdem zwar der Absatz des Konzerns im April stark unter Druck gekommen war, allerdings die Käufe in China wieder deutlich zunahmen. Besonders gut nachgefragt wurde der britische Telekomriese BT Group, Medienberichte über einen möglichen Verkauf der Tochter Openreach für rund 20 Milliarden britische Pfund liessen den Kurs um 5,4% steigen. Der Stahlkonzern ArcelorMittal gewann 4,2% und profitierte von Drohungen aus Brüssel, wonach die EU Strafzölle auf türkischen Stahl erheben möchte. Der Luxusuhrenkonzern Richemont hatte im ersten Quartal zwar einen höheren Umsatz als im Vorfeld befürchtet gemeldet, erlitt aber einen erheblichen Gewinneinbruch, nach anfänglichen Zuwächsen musste der Titel 2,0% schwächer schliessen. Weiter schwer unter Druck bleibt der Zahlungsdienstleister Wirecard, nach einer anfänglichen Erholung setzten weitere Verkäufe ein und liessen den Titel 7,2% abrutschen. Bei den deutschen Nebenwerten konnte sich der Batteriehersteller Varta besonders hervortun, nach robusten Ergebnissen und der Mitteilung, dass das Geschäft durch die Krise nicht betroffen sei, kam es zu einem Kurssprung von 12,3%. Auch der Maschinen- und Anlagenbauer GEA lieferte ein solides Ergebnis, was dem Titel einen Kursgewinn von 10,1% bescherte.

    Diese Woche werden morgen der ZEW-Index in Deutschland sowie die PKW-Erstzulassungen in der Eurozone bekanntgegeben, am Mittwoch folgen für die Eurozone Inflationszahlen und das Verbrauchervertrauen, am Donnerstag wird das Protokoll der letzten EZB-Sitzung veröffentlicht und am Freitag gibt es noch die Einkaufsmanagerindices für Frankreich, Deutschland und die Eurozone. Unternehmensergebnisse werden heute von Ryanair und Telecom Italia erwartet, morgen von Imperial Brands, am Mittwoch von Marks & Spencer, am Donnerstag von Generali, Wizz Air, Tate & Lyle und National Grid und am Freitag noch von Burberry.

    Auch die Wiener Börse konnte mit Zuwächsen in das Wochenende gehen, der ATX schloss mit einem Aufschlag von 0,7%, wobei gegen Ende ein Teil der zwischenzeitlichen Zuwächse wieder abgegeben werden musste. Auch am heimischen Markt waren die gleichen Gründe wie im übrigen Europa für die deutlich freundlichere Stimmung verantwortlich. Gut nachgefragt waren Bankentitel, die Raiffeisen konnte sich mit einem Plus von 4,0% als bestes Unternehmen aus dem Sektor präsentieren, die Bawag konnte die tagsüber angelaufenen Verluste gegen Ende in einen Zuwachs von 1,5% drehen, gesucht war auch die vorwiegend in Südosteuropa tätige Addiko Bank mit einem Anstieg von 2,2%, lediglich die Erste Group konnte da nicht ganz mithalten und erzielte nur ein marginales Plus von 0,1%. Generell war die Meldungslage zu den einzelnen Unternehmen sehr dünn, die OMV will die Reiseausgaben von Vorstandschef Rainer Seele und die Sponsoring-Aktivitäten des Unternehmens genauer unter die Lupe nehmen und folgt so einer Anordnung des Aufsichtsrats, der Titel ging 1,0% fester aus dem Handel. Die Raiffeisen Centro Bank senkte das Kursziel für Palfinger von 28,0 Euro auf 21,0 Euro und bestätigte die Empfehlung als Halten, der Kranhersteller konnte um 1,3% anziehen. Die Erste Group reduzierte die Empfehlung für FACC von „Buy“ auf „Accumulate“ und senkte das Kursziel von 15,0 Euro auf 8,0 Euro, der Flugzeugzulieferer beendete den Handel nahezu unverändert. Die Commerzbank erhöhte das Kursziel für den Verbund von 38,0 Euro auf 40,0 Euro und liess die Einschätzung unverändert auf „Halten“, der Versorger konnte sich um 0,3% verbessern. Bester Titel des Tages nach der Raiffeisen war Wienerberger, für den Ziegelkonzern brachte der Handel einen Zuwachs von 3,8%, gut nachgefragt war auch Frequentis, der Anbieter von Luftfahrtleitsystemen erzielte einen Aufschlag von 2,2%. Zu den weiteren Gewinnern zählte AMAG, für den Aluminiumkonzern ging es 1,9% nach oben. Schwächster Wert zum Wochenausklang war Semperit, der Gummikonzern erlitt einen Rückgang von 3,8%, ebenfalls wenig nachgefragt wurde s Immo, für den Titel ging es 2,4% nach Süden. Auch Zumtobel wurde verkauft, der Leuchtenhersteller schloss mit einem Abschlag von 2,3%. Am Dienstag berichten die Addiko Bank und Rosenbauer, am Mittwoch Schoeller-Bleckmann, Semperit und die Vienna Insurance und am Freitag noch uniqa.

    Die US-Börsen konnte sich am Freitag von den anfänglichen Verlusten befreien und mit moderaten Zuwächsen aus dem Handel gehen, der Dow Jones endete 0,3% befestigt, was aber für die gesamte Woche dennoch ein Minus von 2,7% bedeutete, der S&P 500stieg um 0,4% und der Nasdaq 100 konnte ein Plus von 0,6% erzielen. Die vorgelegten Wirtschaftsdaten bestätigten die befürchteten Auswirkungen der Pandemie, der US-Einzelhandel erlitt einen Rekord-Umsatzeinbruch, die Industrieproduktion war im April um 11,2% gefallen, was aber noch leicht besser war als im Vorfeld erwartet. Bei den Einzeltiteln erregte Sorrento Therapeutics besonders Aufsehen, das Biotech-Unternehmen soll laut Medienberichten einen Antikörper gegen das Coronavirus entwickelt haben, der Kurs schnellte auf Grund dieser Meldung 158,0% nach oben. Deutlich zulegen konnte auch J.C. Penney, die von der Insolvenz bedrohte Warenhauskette hatte mitgeteilt, eine fällige Zinszahlung entgegen anderslautenden Spekulationen bereits geleistet zu haben, der Aktienkurs sprang 21,2% in die Höhe. Abbott Laboratories fiel hingegen um 2,1%, der Medizintechnik-und Pharmakonzern hatte im März einen Corona-Schnelltest per Notfallzulassung auf den Markt gebracht, der nun aber in der Kritik steht. Die Arzneimittelbehörde FDA meldete unter Verweis auf mehrere Studien Zweifel an der Zuverlässigkeit negativer Testergebnisse an.

    In den USA wird heute der NAHB-Index für den Wohnungsmarkt veröffentlicht, morgen folgen dann die erteilten Baugenehmigungen und die Baubeginne, am Mittwoch der Ölbericht des Energieministeriums und das Protokoll der letzten Fed-Sitzung, am Donnerstag die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe, der Markit-Einkaufsmanagerindex, der Index der Frühindikatoren sowie die Zahl der wiederverkauften Häuser. Unternehmensergebnisse gibt es morgen von Home Depot und Walmart, am Mittwoch von Analog Devices und Target Corporation, am Donnerstag von NVIDIA, Pets at Home und Palo Alto Networks und am Freitag noch von John Deere.

    Zulegen konnten die Ölpreise, für Brent ging es 4,1% nach oben, bei WTI kam es zu einem Anstieg von 7,0%. Auch Gold konnte sich verbessern, eine Unze des Edelmetalls war den Käufern gegen Tagesende rund 1.745 US-Dollar wert. Der Euro konnte zwischenzeitliche deutlichere Zuwächse nach den schwachen US-Daten gegen den US-Dollar nicht ganz halten, die Gemeinschaftswährung schloss leicht stärker bei einem Kurs von rund 1,082 gegen den Greenback.

    Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Montag zu Wochenbeginn zur Eröffnung mit Kurszuwächsen indiziert. Auch die Börsen in Asien tendierten freundlich. Unternehmensseitig bislang keine relevanten Nachrichten. Makroseitig steht in den USA heute der NAHB-Index im Fokus der Märkte. 
     


    (18.05.2020)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Zertifikate Party Österreich 12/24: Diesmal kurze Party, 2025 startet dafür unser Real-Money-Zertifikate-Depot mit 14tägigen Podcasts




     

    Bildnachweis

    1.

    Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, RHI Magnesita, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, Mayr-Melnhof, Verbund, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Kostad, EVN, Lenzing, Österreichische Post, Strabag, Athos Immobilien, AT&S, Cleen Energy, Marinomed Biotech, RWT AG, SBO, UBM, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Telekom Austria, Uniqa.


    Random Partner

    Immofinanz
    Die Immofinanz ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » SportWoche Podcast #141: Die 10 tollsten Momente für den österreichische...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Pierer Mobility, AT&S, Porr, UBM und Pa...

    » Österreich-Depots: Aufholmodus (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 27.12.: Bitte wieder so wie 1993 (Börse Geschichte) (Bör...

    » PIR-News: Wiener Börse-Rückblick, FMA mit Info zu Fonds und Vorsorgekass...

    » Nachlese: Unsere Awards 2024, Elvira Karahasanovic, Paul Zödi (Christian...

    » Wiener Börse Party #809: Post-Xmas-Boom bei Aktien von Pierer Mobilty, A...

    » Wiener Börse zu Mittag etwas fester: Erneut Pierer Mobility, AT&S und Po...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Paul Zödi Immo Austria, Zsolt Janos, Ap...

    » Börsepeople im Podcast S16/16: Paul Zödi


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3DYG5
    AT0000A3E305
    AT0000A3C5T8
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN MA-Event RHI Magnesita
      BSN MA-Event RHI Magnesita
      #gabb #1757

      Featured Partner Video

      Karl reicht die Hand und verliert hoch

      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 2. Dezember 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 2...

      Books josefchladek.com

      Meinrad Schade
      Unresolved
      2018
      Scheidegger & Spiess

      Kjell-Ake Andersson & Mikael Wiström
      Gruvarbetare i Wales
      1977
      Trydells

      Essick Peter
      Work in Progress
      2024
      Fall Line Press

      Berenice Abbott
      Changing New York
      1939
      E.P. Dutton & Co

      Miyako Ishiuchi
      Zessho, Yokosuka Story (石内 絶唱、横須賀ストーリ)
      1979
      Shashin Tsushin Sha