28.01.2020, 6462 Zeichen

Die Angst vor einer weltweiten Ausbreitung des Coronavirus hat die europäischen Aktienmärkte zum Wochenstart tief in die Verlustzone befördert. Zuletzt war bekannt geworden, dass in Shanghai auch nach den Feiertagen in China Unternehmen geschlossen bleiben würden, um eine weitere Verbreitung des Erregers einzudämmen. Der EuroStoxx 50 fiel auf den tiefsten Stand seit Dezember und schloss mit einem Minus von 2,7%, der CAC 40 in Paris rutsche in gleichem Ausmaß ab, ebenso der Dax in Deutschland, der FTSE 100 in London konnte sich dem Verkaufsdruck ebenfalls nicht entziehen und endete 2,3% schwächer. Dass der deutsche ifo-Index klar unter den Erwartungen gemeldet wurde, drückte ebenfalls auf die Stimmung. Das größte Minus unter den Sektoren verzeichnete in Europa der Rohstoffsektor, der gleich um 4,4% nachgeben musste. Diese Branche wurde vor allem deshalb so stark in Mitleidenschaft gezogen, da China der größte Rohstoffimporteur ist und ein Rückgang der dortigen Wirtschaft diese Aktien besonders treffen würde. Insgesamt wurden alle Aktien, die von einer Ausbreitung des Virus betroffen sein würden, verkauft, so sanken die Kurse von Luftfahrtgesellschaften, Hotelbetreibern, Reiseveranstaltern und Anbietern von Buchungssystemen für die Touristikbranche deutlich. Ebenso nach unten gezogen wurden die Anbieter von Luxusgütern, wie beispielsweise Kering und LVMH Moet Hennessy Louis Vitton. Relativ gut hielten sich in diesem Umfeld die Versorger, RWE in Deutschland war mit einem Minus von 1,0% noch einer der stabilsten Werte.

Ebenfalls deutlich abgeben musste der heimische Markt, der ATX beendete den Handel mit einem Abschlag von 1,5%. Sehr schwach waren die Öltitel auf Grund des nachgebenden Rohölpreises, OMV schloss um 2,0% tiefer, Schoeller-Bleckmann musste relativ deutliche 3,4% abgeben. Auch FACC wurde verkauft, der Flugzeugzulieferer sank auf Grund der allgemeinen Schwäche in der Branche um 2,5%, ebenso in Mitleidenschaft gezogen wurde der Flughafen Wien , der um 3,0% nachgeben musste. Die Banken passten sich ebenfalls der eher trüben Stimmung an, am deutlichsten die Raiffeisen mit einem Rückgang um 2,3%, die Erste Group verlor ebenso wie die Bawag 1,3%. Deutlich abgeben musste auch voestalpine , die Baader Bank hatte ihr Kursziel von 26,0 Euro auf 22,0 Euro gesenkt und die Einstufung als „Reduce“ bestätigt, der Stahlkonzern ging mit einem Minus von 4,8% aus dem Handel und war der schwächste Titel am heimischen Markt. Zulegen in dem trüben Umfeld konnte Marinomed, das Biotechunternehmen beendete den Handel mit einem Plus von 2,5%. Ebenfalls gesucht war Porr , für den Baukonzern ging es um 1,5% nach oben, ebenso für Wienerberger . Des Weiteren gesucht war s Immo, der Immobilienkonzern erzielte einen Zuwachs von 1,3%. Auch der Verbund konnte sich als defensiver Titel gut halten, der Versorger ging mit einem Aufschlag von 1,3% aus dem Handel.

Auch in den USA hat die Angst vor einer Ausbreitung der aus China kommenden Lungenkrankheit den Börsen einen schwachen Wochenstart eingebrockt. Der Dow Jones erreichte den tiefsten Stand seit drei Wochen und schloss mit einem Abschlag von 1,6%, der S&P 500 verlor ebenso viel und verzeichnete damit den größten Tagesverlust seit Anfang Oktober des Vorjahres und der Nasdaq 100 endete mit einer 2,1% tieferen Notierung. Die Risikoaversion wurde auch dadurch deutlich, dass die US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren den höchsten Stand seit letztem Oktober erreichten und nur noch 1,6% Rendite erzielten. Aus Branchensicht standen Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor besonders unter Verkaufsdruck und erlitten teilweise deutliche Verluste, American Airlines schloss 5,5% schwächer, der Kreuzfahrtenanbieter Royal Caribbean Cruises fiel um 7,6% und der Hotel- und Casinobetreiber Las Vegas Sands rutschte um 6,8% ab. Für die Anteilscheine von Boeing ging es letztlich um 2,0% nach unten, zwischenzeitlich hatten sie sich etwas erholt, nachdem der TV-Sender CNBC gemeldet hatte, dass sich der Flugzeugbauer von verschiedenen Banken Finanzierungen über insgesamt 12 Milliarden US-Dollar gesichert habe. Gegen den massiven Abwärtstrend gewannen die Aktien von Beyond Meat 4,4%, der Fleischersatzhersteller ging eine erweiterte Kooperation mit der Schnellrestaurantkette Denny's ein. Beyond Meat hatte zuvor bereits Partnerschaften unter anderem mit Dunkin' Donuts und McDonald's geschlossen.Weiter nachgeben mussten die Ölpreise, Brent verlor 2,3%, für WTI ging es 1,9% nach unten. Hier überwogen weiter die Sorgen bezüglich einer rückläufigen Nachfrage auf Grund der Krankheit. Gold eröffnete den Tag mit deutlichen Zuwächsen, die im weiteren Verlauf nicht gehalten wurden, schlussendlich konnte sich das Edelmetall aber einmal mehr als von Anlegern in unsicheren Zeiten gesuchter sicherer Hafen erweisen und beendete den Tag bei einer Notierung von knapp über 1.580 US-Dollar. Der Euro musste gegen den US-Dollar leicht nachgeben, das Währungspaar erreichte im späten Handel eine Notierung von rund 1,102.

Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Dienstag zur Eröffnung freundlich indiziert. Die Börsen in Asien beenden den Handelstag mit Verlusten. Unternehmensseitig erwarten wir keine relevanten Nachrichten. Makroökonomisch steht heute in Europa die Arbeitslosenquote (SPA), in den USA Zahlen zum Auftragseingang langlebiger Güter und das Verbrauchervertrauen im Fokus der Märkte.


UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

Lenzing

Der heimische Faserstoffproduzent Lenzing präsentierte heute seine vorläufigen Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2019. Infolge weiter fallender Preise für Standardviscose auf historische Tiefststände und infolge eines Einmaleffekts aus der Abschreibung von Engineering-Kosten im Zusammenhang mit dem vorübergehend gestoppten Ausbau von Lyocellfasern in den USA blieben die Ergebnisse deutlich unter den Erwartungen. Der Umsatz ging um 3% auf €2,11 Mrd. zurück. Während das EBITDA um 14% auf €327 Mio. nachließ, brach der Jahresüberschuss um 23% auf €114 Mio. ein.

Vorläufiges GJ 2019: Umsatz:  €2,11 Mrd. (2,10e); EBITDA: €327 Mio. (347,5e); Jahresüberschuss: €114 Mio. (139,3e)

Ams

Ams gab heute die Absicht bekannt, seine gesamten 3,35 Mio. eigenen Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung zu Marktbedingungen an ausgewählte institutionelle Investoren zu platzieren. Die Transaktion wird voraussichtlich vor der bevorstehenden Bezugsrechtsemission durchgeführt werden, die von der außerordentlichen Hauptversammlung von ams am 24. Januar 2020 genehmigt wurde.


(28.01.2020)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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ams-Osram
Akt. Indikation:  1.22 / 1.24
Uhrzeit:  22:15:13
Veränderung zu letztem SK:  0.00%
Letzter SK:  0.00 ( 0.00%)

ATX
Akt. Indikation:  4025.42 / 4025.42
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  -0.00%
Letzter SK:  4025.43 ( 0.33%)

Bawag
Akt. Indikation:  91.10 / 91.55
Uhrzeit:  23:00:18
Veränderung zu letztem SK:  0.47%
Letzter SK:  90.90 ( -0.27%)

Beyond Meat Letzter SK:  90.90 ( -2.06%)
Boeing
Akt. Indikation:  154.76 / 155.38
Uhrzeit:  22:56:14
Veränderung zu letztem SK:  2.02%
Letzter SK:  152.00 ( 6.06%)

CAC 40 Letzter SK:  152.00 ( 2.13%)
DAX Letzter SK:  152.00 ( 3.14%)
Dow Inc.
Akt. Indikation:  26.20 / 26.30
Uhrzeit:  21:56:21
Veränderung zu letztem SK:  0.57%
Letzter SK:  26.10 ( 0.00%)

Dow Jones Letzter SK:  26.10 ( 1.07%)
FACC
Akt. Indikation:  6.83 / 6.89
Uhrzeit:  23:00:17
Veränderung zu letztem SK:  0.44%
Letzter SK:  6.83 ( 0.89%)

Flughafen Wien
Akt. Indikation:  52.80 / 53.40
Uhrzeit:  23:00:19
Veränderung zu letztem SK:  -0.19%
Letzter SK:  53.20 ( -0.75%)

Gold Letzter SK:  53.20 ( -4.14%)
Lenzing
Akt. Indikation:  27.50 / 27.65
Uhrzeit:  23:00:18
Veränderung zu letztem SK:  0.09%
Letzter SK:  27.55 ( 0.55%)

Nasdaq Letzter SK:  27.55 ( 0.00%)
OMV
Akt. Indikation:  45.68 / 45.82
Uhrzeit:  22:16:06
Veränderung zu letztem SK:  1.76%
Letzter SK:  44.96 ( 2.09%)

Porr
Akt. Indikation:  29.15 / 29.30
Uhrzeit:  23:00:19
Veränderung zu letztem SK:  0.78%
Letzter SK:  29.00 ( 0.00%)

RWE
Akt. Indikation:  33.98 / 34.05
Uhrzeit:  22:40:57
Veränderung zu letztem SK:  1.27%
Letzter SK:  33.59 ( -1.61%)

S Immo Letzter SK:  33.59 ( 0.00%)
S&P 500 Letzter SK:  33.59 ( 1.67%)
Verbund
Akt. Indikation:  66.65 / 66.75
Uhrzeit:  23:00:30
Veränderung zu letztem SK:  0.38%
Letzter SK:  66.45 ( 0.68%)

voestalpine
Akt. Indikation:  22.58 / 22.60
Uhrzeit:  23:00:18
Veränderung zu letztem SK:  0.40%
Letzter SK:  22.50 ( 0.99%)

Wienerberger
Akt. Indikation:  30.76 / 30.84
Uhrzeit:  23:00:17
Veränderung zu letztem SK:  0.46%
Letzter SK:  30.66 ( 0.46%)



 

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1.

Aktien auf dem Radar:CPI Europe AG, Palfinger, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, RHI Magnesita, EuroTeleSites AG, OMV, voestalpine, Andritz, AT&S, Lenzing, ATX, ATX Prime, ATX TR, Rosgix, Addiko Bank, Josef Manner & Comp. AG, Marinomed Biotech, Polytec Group, Wolford, Agrana, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Pierer Mobility, Rosenbauer, Amag, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.


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    28.01.2020, 6462 Zeichen

    Die Angst vor einer weltweiten Ausbreitung des Coronavirus hat die europäischen Aktienmärkte zum Wochenstart tief in die Verlustzone befördert. Zuletzt war bekannt geworden, dass in Shanghai auch nach den Feiertagen in China Unternehmen geschlossen bleiben würden, um eine weitere Verbreitung des Erregers einzudämmen. Der EuroStoxx 50 fiel auf den tiefsten Stand seit Dezember und schloss mit einem Minus von 2,7%, der CAC 40 in Paris rutsche in gleichem Ausmaß ab, ebenso der Dax in Deutschland, der FTSE 100 in London konnte sich dem Verkaufsdruck ebenfalls nicht entziehen und endete 2,3% schwächer. Dass der deutsche ifo-Index klar unter den Erwartungen gemeldet wurde, drückte ebenfalls auf die Stimmung. Das größte Minus unter den Sektoren verzeichnete in Europa der Rohstoffsektor, der gleich um 4,4% nachgeben musste. Diese Branche wurde vor allem deshalb so stark in Mitleidenschaft gezogen, da China der größte Rohstoffimporteur ist und ein Rückgang der dortigen Wirtschaft diese Aktien besonders treffen würde. Insgesamt wurden alle Aktien, die von einer Ausbreitung des Virus betroffen sein würden, verkauft, so sanken die Kurse von Luftfahrtgesellschaften, Hotelbetreibern, Reiseveranstaltern und Anbietern von Buchungssystemen für die Touristikbranche deutlich. Ebenso nach unten gezogen wurden die Anbieter von Luxusgütern, wie beispielsweise Kering und LVMH Moet Hennessy Louis Vitton. Relativ gut hielten sich in diesem Umfeld die Versorger, RWE in Deutschland war mit einem Minus von 1,0% noch einer der stabilsten Werte.

    Ebenfalls deutlich abgeben musste der heimische Markt, der ATX beendete den Handel mit einem Abschlag von 1,5%. Sehr schwach waren die Öltitel auf Grund des nachgebenden Rohölpreises, OMV schloss um 2,0% tiefer, Schoeller-Bleckmann musste relativ deutliche 3,4% abgeben. Auch FACC wurde verkauft, der Flugzeugzulieferer sank auf Grund der allgemeinen Schwäche in der Branche um 2,5%, ebenso in Mitleidenschaft gezogen wurde der Flughafen Wien , der um 3,0% nachgeben musste. Die Banken passten sich ebenfalls der eher trüben Stimmung an, am deutlichsten die Raiffeisen mit einem Rückgang um 2,3%, die Erste Group verlor ebenso wie die Bawag 1,3%. Deutlich abgeben musste auch voestalpine , die Baader Bank hatte ihr Kursziel von 26,0 Euro auf 22,0 Euro gesenkt und die Einstufung als „Reduce“ bestätigt, der Stahlkonzern ging mit einem Minus von 4,8% aus dem Handel und war der schwächste Titel am heimischen Markt. Zulegen in dem trüben Umfeld konnte Marinomed, das Biotechunternehmen beendete den Handel mit einem Plus von 2,5%. Ebenfalls gesucht war Porr , für den Baukonzern ging es um 1,5% nach oben, ebenso für Wienerberger . Des Weiteren gesucht war s Immo, der Immobilienkonzern erzielte einen Zuwachs von 1,3%. Auch der Verbund konnte sich als defensiver Titel gut halten, der Versorger ging mit einem Aufschlag von 1,3% aus dem Handel.

    Auch in den USA hat die Angst vor einer Ausbreitung der aus China kommenden Lungenkrankheit den Börsen einen schwachen Wochenstart eingebrockt. Der Dow Jones erreichte den tiefsten Stand seit drei Wochen und schloss mit einem Abschlag von 1,6%, der S&P 500 verlor ebenso viel und verzeichnete damit den größten Tagesverlust seit Anfang Oktober des Vorjahres und der Nasdaq 100 endete mit einer 2,1% tieferen Notierung. Die Risikoaversion wurde auch dadurch deutlich, dass die US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren den höchsten Stand seit letztem Oktober erreichten und nur noch 1,6% Rendite erzielten. Aus Branchensicht standen Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor besonders unter Verkaufsdruck und erlitten teilweise deutliche Verluste, American Airlines schloss 5,5% schwächer, der Kreuzfahrtenanbieter Royal Caribbean Cruises fiel um 7,6% und der Hotel- und Casinobetreiber Las Vegas Sands rutschte um 6,8% ab. Für die Anteilscheine von Boeing ging es letztlich um 2,0% nach unten, zwischenzeitlich hatten sie sich etwas erholt, nachdem der TV-Sender CNBC gemeldet hatte, dass sich der Flugzeugbauer von verschiedenen Banken Finanzierungen über insgesamt 12 Milliarden US-Dollar gesichert habe. Gegen den massiven Abwärtstrend gewannen die Aktien von Beyond Meat 4,4%, der Fleischersatzhersteller ging eine erweiterte Kooperation mit der Schnellrestaurantkette Denny's ein. Beyond Meat hatte zuvor bereits Partnerschaften unter anderem mit Dunkin' Donuts und McDonald's geschlossen.Weiter nachgeben mussten die Ölpreise, Brent verlor 2,3%, für WTI ging es 1,9% nach unten. Hier überwogen weiter die Sorgen bezüglich einer rückläufigen Nachfrage auf Grund der Krankheit. Gold eröffnete den Tag mit deutlichen Zuwächsen, die im weiteren Verlauf nicht gehalten wurden, schlussendlich konnte sich das Edelmetall aber einmal mehr als von Anlegern in unsicheren Zeiten gesuchter sicherer Hafen erweisen und beendete den Tag bei einer Notierung von knapp über 1.580 US-Dollar. Der Euro musste gegen den US-Dollar leicht nachgeben, das Währungspaar erreichte im späten Handel eine Notierung von rund 1,102.

    Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Dienstag zur Eröffnung freundlich indiziert. Die Börsen in Asien beenden den Handelstag mit Verlusten. Unternehmensseitig erwarten wir keine relevanten Nachrichten. Makroökonomisch steht heute in Europa die Arbeitslosenquote (SPA), in den USA Zahlen zum Auftragseingang langlebiger Güter und das Verbrauchervertrauen im Fokus der Märkte.


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    Der heimische Faserstoffproduzent Lenzing präsentierte heute seine vorläufigen Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2019. Infolge weiter fallender Preise für Standardviscose auf historische Tiefststände und infolge eines Einmaleffekts aus der Abschreibung von Engineering-Kosten im Zusammenhang mit dem vorübergehend gestoppten Ausbau von Lyocellfasern in den USA blieben die Ergebnisse deutlich unter den Erwartungen. Der Umsatz ging um 3% auf €2,11 Mrd. zurück. Während das EBITDA um 14% auf €327 Mio. nachließ, brach der Jahresüberschuss um 23% auf €114 Mio. ein.

    Vorläufiges GJ 2019: Umsatz:  €2,11 Mrd. (2,10e); EBITDA: €327 Mio. (347,5e); Jahresüberschuss: €114 Mio. (139,3e)

    Ams

    Ams gab heute die Absicht bekannt, seine gesamten 3,35 Mio. eigenen Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung zu Marktbedingungen an ausgewählte institutionelle Investoren zu platzieren. Die Transaktion wird voraussichtlich vor der bevorstehenden Bezugsrechtsemission durchgeführt werden, die von der außerordentlichen Hauptversammlung von ams am 24. Januar 2020 genehmigt wurde.


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