28.11.2019, 4612 Zeichen
Flughafen-Privataktionärstag (2 und Ende). Julian Jäger sprach vom Terminalentwicklungsprogramm. Das Terminal 3 werde erweitert, um mehr Shopping- und Gastronomieflächen zu haben. Mit Kosten von mehr als 500 Mio. Euro werde gerechnet. Im Terminal 2 solle es die Zentrale Sicherheitskontrolle geben. Wichtig sei, dass bis Ende 2020 die Zentrale Sicherheitskontrolle funktionsfähig ist. Die Kontrollen erst direkt am Gate seien sehr teuer, und auch die Wartezeiten seien länger. Der Flughafen werde in den Jahren 2021 und 2022 das Pier Ost sperren (für Reparaturen und Erneuerung), derzeit würden 20% unserer Passagiere vom Pier Ost abfliegen. Zu Fuß werde man den ganzen Flughafen durchqueren können. Ein zentraler Duty Free sei effizienter als mehrere kleine. Wir hätten jetzt bereits 3,5 bis 4 Mio. Euro Mehrertrag vom Duty Free, weil wir den Vertrag verlängert hätten. Unser großes Ziel sei, ein 5-Sterne-Airport zu werden. Man wolle alles vorher mit Behindertenorganisationen besprechen, damit es nachher keinen Aufschrei wie bei Terminal 3 gäbe. Was Toiletten, Lifte usw. betreffe.
Im ersten Quartal sei der Verkehr in Wien um 19,5%, in Malta um 6,5% und in Kosice um 5,5% gestiegen, durchschnittlich in der Gruppe somit um 16,6%. Der Frachtbereich weise ein Minus von 4,8% auf, es sei europaweit dieselbe Situation. Bei "Trucking" bekämen die Lkws, die Fracht zum Flieger bringen bzw. von dort abholen, die gleiche Nummer wie der Flug, es handle sich hier um eine im Detail voraus geplante Logistikkette. Die Austrian bringe 43% des Umsatzes für den Flughafen, insgesamt bringe die Lufthansa-Gruppe 55%. Lowcost-Carrier brächten 31,5%, wobei Eurowings doppelt aufscheine, bei den Lowcost-Carriern und als Teil der Lufthansa-Gruppe. Laudamotion als Ryanair-Tochter sei die zweitgrößte Airline am Flughafen Wien. Auch Wizzair sei bereits wichtig. Die AUA würde in den nächsten Jahren ein großes Sparpaket auflegen. Der Flughafen werde sie dabei unterstützen und alles tun, um sie noch stärker zu machen. Es komme zu Verschiebungen innerhalb der Lufthansa-Gruppe, z.B. fliege die AUA jetzt statt der Lufthansa nach München. Wir würden uns daran gewöhnen müssen, dass wir "kein starkes Wachstum mehr gehabt haben". Fracht sei noch negativ, aber nicht mehr so negativ wie davor. Highlights seien einige neue Städte in China, die angeflogen würden, da die chinesischen Passagiere deutlich mehr ausgeben würden als alle anderen. Das sei nicht alleine der Tatsache geschuldet, dass Chinesen meist direkt von Wien die EU verlassen und daher verbilligt im Duty-Free einkaufen können, denn auch alle anderen, die noch einen anderen EU-Flughafen anfliegen, bevor sie die EU verlassen, dürfen im Duty Free einkaufen, nur halt nicht verbilligt. Chinesen würden im Duty Free 30 bis 40 Euro pro Person ausgeben, alle anderen lediglich 7 Euro. Malta sei seit Übernahme von 3 auf 7 Mio. Passagiere gewachsen. Kosice habe nur 500.000 Passagiere, bringe aber 2 Mio. Euro Nettoergebnis. In Deutschland gebe es keinen Flughafen, der so klein sei und soviel Gewinn mache. Man könne noch nicht sagen, wann es bei den Lowcost-Carriern in Wien zu einer Konsolidierung kommt.
Auf ein Angebot aus München angesprochen, sagte Julian Jäger, er fühle sich sehr geschmeichelt, es sei aber "vollkommen klar, dass meine Aufmerksamkeit rein Wien gilt". Auf Gegenwind bei der dritten Piste angesprochen, meinte Ofner, dass unser Unternehmen es gewohnt sei, mit Gegenwind umzugehen, grundsätzlich sei die dritte Piste "keine Angelegenheit, die jetzt Gegenstand für eine Bundesregierung ist". Es sei unterschrieben. Ein jeder dürfe seine Meinung sagen, wir seien eine Demokratie. Die Genehmigung jedenfalls sei unwiderruflich. Wir würden sowieso kein Geld von der Bundesregierung bekommen und müssten alles selber zahlen. Die nächste Phase sei: Aktualisierung der Planung, wofür wir bis 2030 brauchen würden.
Julian Jäger meinte, dass die Lizenz für Malta für 65 Jahre erteilt worden sei, von denen 48 noch vor uns lägen, daher würden zur Zeit Investitionen keine Rolle spielen, weil in 48 Jahren jede Terminalerweiterung lange abgeschrieben sein werde. Laudamotion sei in Wien größer als der ganze Flughafen Bratislava, es sei ihnen nicht gelungen, ausreichend Österreicher nach Bratislava zu holen. Wie es weitergeht, das müsse sich die Regierung in Bratislava überlegen. Und dann mussten die beiden Mitglieder des Vorstands auch schon weiter, obwohl die interessierten Aktionäre noch einiges fragen wollten.
Flughafen Wien ( Akt. Indikation: 37,75 /37,90, -0,46%)
(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 28.11.)
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Flughafen Wien
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