30.06.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Die Märkte blicken gespannt auf das G20-Meeting in Osaka, wo ein Treffen zwischen dem chinesischen Premier Xi und Trump über den weiteren Verlauf des Handels- und Technologiekonflikts zwischen den USA und China entscheiden soll.
Aus unserer Sicht erwartet der Consensus für diesen Gipfel zwar keine Lösung des Handelsstreits (angesichts der strategischen Differenzen ohnehin sehr un- wahrscheinlich), aber zumindest einen Aufschub neuer US-Zölle und Raum für weitere Verhandlungen (praktisch eine Fortsetzung des Status Quo). In diesem Fall ändert sich aus unserer Sicht wenig und wir würden unsere Quartals-Prognosen und Empfehlung unverändert belassen (auch wenn das die Aktienmärkte kfr. noch etwas weiter nach oben bringen könnte). Zu wichtig sind für uns die Gefahr einer neuerlichen Handels-Eskalation, die übrigen Risiken in den nächsten Monaten, der (noch) nicht erreichte Boden der globalen Konjunkturabschwächung bei gleichzeitig euphorischen Erwartungen betreffend die Notenbanken (die robuste US-Daten kommende Woche etwas ins Wanken bringen könnten) und (zu) optimistischer Aktienanleger.
Bei größeren Fortschritten (z.B. Ankündigung Teile bestehender US-Strafzölle auszusetzen oder ähnliche relevante Schritte hin zu einer Einigung im Handelsstreit) würden Aktienmärkte kurzfristig wohl rund um den Globus beflügelt. In diesem Fall blieben zwar die übrigen oben genannten Risiken bestehen (und Trump könnte sich dann beschleunigt dem Handelsstreit mit Europa widmen), wir würden dann aber überdenken unseren Verkauf für Q3 auf Neutral zurückzuneh- men. Weniger Erfolg (weitere Eskalation, z.B. ein Androhen unmittelbarer zu- sätzlicher Zölle, bisher unser Basisszenario) dürfte die Märkte dagegen belasten (auch wenn die Aussicht auf dadurch umso wahrscheinlichere US-Zinssenkungen den Schaden etwas abfedern würde).
Wichtig sind die nächsten Tage auch für den Ölpreis: 1.) Hängt ebenfalls an globaler Konjunkturerwartung - entsprechend wichtig wird das Treffen Xi/Trump kfr. auch hier; kfr. Abwärtsrisiko, wenn Enttäuschung am Gipfel, Anstieg wenn Einigung; 2.) Spannungen USA/Iran nehmen weiter zu: inzwischen Urananreicherung über die Grenze des Abkommens, heute dazu Treffen der Signatarstaa- ten in Wien ohne viel Aussicht auf Erfolg, womit man sich weiter auf eine mfr. Eskalation zubewegt (mfr. unterstützend); Mo & Di dann OPEC-Treffen in Wien, wo die Produktionskürzungen verlängert werden müssen, möchte man einen Preiseinbruch verhindern (was der OPEC klar ist, und damit eine Verlängerung (bis Jahresende?) zum wahrscheinlichsten Ergebnis macht – kfr./mfr. neutral).
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Aktien auf dem Radar:Amag, Agrana, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Addiko Bank, Rosgix, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Bawag, AT&S, Österreichische Post, Palfinger, Semperit, Cleen Energy, Pierer Mobility, UBM, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Symrise, Siemens Healthineers, BMW.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)238211
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Baader Bank
Die Baader Bank ist eine der führenden familiengeführten Investmentbanken im deutschsprachigen Raum. Die beiden Säulen des Baader Bank Geschäftsmodells sind Market Making und Investment Banking. Als Spezialist an den Börsenplätzen Deutschland, Österreich und der Schweiz handelt die Baader Bank über 800.000 Finanzinstrumente.
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Aus unserer Sicht erwartet der Consensus für diesen Gipfel zwar keine Lösung des Handelsstreits (angesichts der strategischen Differenzen ohnehin sehr un- wahrscheinlich), aber zumindest einen Aufschub neuer US-Zölle und Raum für weitere Verhandlungen (praktisch eine Fortsetzung des Status Quo). In diesem Fall ändert sich aus unserer Sicht wenig und wir würden unsere Quartals-Prognosen und Empfehlung unverändert belassen (auch wenn das die Aktienmärkte kfr. noch etwas weiter nach oben bringen könnte). Zu wichtig sind für uns die Gefahr einer neuerlichen Handels-Eskalation, die übrigen Risiken in den nächsten Monaten, der (noch) nicht erreichte Boden der globalen Konjunkturabschwächung bei gleichzeitig euphorischen Erwartungen betreffend die Notenbanken (die robuste US-Daten kommende Woche etwas ins Wanken bringen könnten) und (zu) optimistischer Aktienanleger.
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Wichtig sind die nächsten Tage auch für den Ölpreis: 1.) Hängt ebenfalls an globaler Konjunkturerwartung - entsprechend wichtig wird das Treffen Xi/Trump kfr. auch hier; kfr. Abwärtsrisiko, wenn Enttäuschung am Gipfel, Anstieg wenn Einigung; 2.) Spannungen USA/Iran nehmen weiter zu: inzwischen Urananreicherung über die Grenze des Abkommens, heute dazu Treffen der Signatarstaa- ten in Wien ohne viel Aussicht auf Erfolg, womit man sich weiter auf eine mfr. Eskalation zubewegt (mfr. unterstützend); Mo & Di dann OPEC-Treffen in Wien, wo die Produktionskürzungen verlängert werden müssen, möchte man einen Preiseinbruch verhindern (was der OPEC klar ist, und damit eine Verlängerung (bis Jahresende?) zum wahrscheinlichsten Ergebnis macht – kfr./mfr. neutral).
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