02.06.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity Weekly der Erste Group : Der globale Aktienmarktindex der entwickelten Märkte verlor in der letzten Woche in EUR -0,5%. Der Anstieg seit Jahresbeginn beträgt in EUR +13%. Der US-Leitindex fiel im Wochenvergleich um -1,2%, der europäische Aktienmarkt gab um -0,5% nach. Der japanische Nikkei verlor -1%.
Der globale Schwellenländerindex befestigte sich in EUR hingegen um +1,5%. Die Emerging Market Indizes Osteuropas und Lateinamerikas zeigten im Wochenverlauf eine relative Stärke gegenüber jenen Asiens. Der weiter anhaltende Handelskonflikt der USA mit China belastet derzeit vor allem den Schwellenländer-Index der asiatischen Märkte.
Das negative Sentiment wirkt sich auch auf die Energie- und Rohstoffpreise aus. Der Ölpreis gab im Wochenverlauf weiter nach. Das Barrel Brent-Öl notierte -2% tiefer (seit Jahresbeginn: +27%), der Kupferpreis notiert abermals tiefer (-1,3% bzw. seit Jahresbeginn: -2%). Auch in dieser Woche änderte sich der Goldpreis trotz der aktuell anhaltend sinkenden Renditen von US-Staatsanleihen (aktuell +2,2% für eine Laufzeit von 10 Jahren) kaum. Der Goldpreis stieg um +0,1%. Mit der aktuell steigenden Volatilität an den Aktienmärkten dürfte sich das demnächst ändern. Der Goldpreis sollte daher wieder ansteigen und sich kurzfristig zumindest in die Mitte seiner Trading-Range (USD 1.270 – 1.340) bewegen.
Die Economic Surprise Indizes schwächen sich für China und die Region Asien-Pazifik weiter ab. Für China überwiegen zwar derzeit die positiven Überraschungen der Wirtschaftsdaten die negativen Überraschungen (jeweils im Vergleich zu den Erwartungen zuvor). Das ist daran ersichtlich, dass sich der Indikator über der Null-Linie befindet. Der Trend ist hierbei jedoch eindeutig negativ. Für den Raum Asien-Pazifik ist das ebenfalls so. Die Surprise-Indikatoren sind für die Eurozone und die USA im negativen Bereich, allerdings nimmt der Anteil an negativen Überraschungen der Wirtschaftsdaten ab.
In Europa werden aktuell die Schätzungen für die erwarteten Gewinne/Aktie leicht nach unten revidiert. Dies trifft auch für zahlreiche Sektoren zu. Positiv ist die Situation bei Aktien aus dem Gesundheitssektor. Für diesen Sektor ist der Trend der Gewinnschätzungen stabil. Generell sind im aktuell volatilen Aktienmarktumfeld die defensiven Sektoren (z.B. auch die Getränke- und Nahrungsmittelhersteller) attraktiver als die zyklischen Sektoren.
Ausblick
Wir erwarten, dass sich die globalen Leitindizes auch in der kommenden Woche abschwächen werden. Da die Berichtssaison zu Ende ist, werden sich die Investoren voraussichtlich stärker auf politische und ökonomische Entwicklungen konzentrieren. Hinsichtlich der politischen Entwicklung ist kurzfristig keine Lösung der Handelskonflikte absehbar. Im Gegenteil, die USA konfrontierte nun Mexiko mit der Aussicht steigender Zölle. Die zum kommenden Wochenbeginn erwarteten ISM-Einkaufs- managerindizes werden den Aktienmärkten weitere Orientierung bieten. Positive Überraschungen erscheinen diesbezüglich weniger wahrscheinlich. Der Goldpreis sollte von der ansteigenden Volatilität der Märkte profitieren und leicht ansteigen.
Gold Letzter SK: 0.00 ( 0.00%)
Nikkei Letzter SK: 0.00 ( 0.00%)
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globale_leitindizes_sollte_sich_auch_kommende_woche_abschwachen
Aktien auf dem Radar:UBM, Agrana, Zumtobel, Austriacard Holdings AG, OMV, Flughafen Wien, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Mayr-Melnhof, RBI, Warimpex, Österreichische Post, Frequentis, Heid AG, Lenzing, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Amag, CPI Europe AG, SBO, Deutsche Telekom, Infineon, Merck KGaA, Fresenius Medical Care, Deutsche Boerse, Porsche Automobil Holding, Scout24.
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Der globale Schwellenländerindex befestigte sich in EUR hingegen um +1,5%. Die Emerging Market Indizes Osteuropas und Lateinamerikas zeigten im Wochenverlauf eine relative Stärke gegenüber jenen Asiens. Der weiter anhaltende Handelskonflikt der USA mit China belastet derzeit vor allem den Schwellenländer-Index der asiatischen Märkte.
Das negative Sentiment wirkt sich auch auf die Energie- und Rohstoffpreise aus. Der Ölpreis gab im Wochenverlauf weiter nach. Das Barrel Brent-Öl notierte -2% tiefer (seit Jahresbeginn: +27%), der Kupferpreis notiert abermals tiefer (-1,3% bzw. seit Jahresbeginn: -2%). Auch in dieser Woche änderte sich der Goldpreis trotz der aktuell anhaltend sinkenden Renditen von US-Staatsanleihen (aktuell +2,2% für eine Laufzeit von 10 Jahren) kaum. Der Goldpreis stieg um +0,1%. Mit der aktuell steigenden Volatilität an den Aktienmärkten dürfte sich das demnächst ändern. Der Goldpreis sollte daher wieder ansteigen und sich kurzfristig zumindest in die Mitte seiner Trading-Range (USD 1.270 – 1.340) bewegen.
Die Economic Surprise Indizes schwächen sich für China und die Region Asien-Pazifik weiter ab. Für China überwiegen zwar derzeit die positiven Überraschungen der Wirtschaftsdaten die negativen Überraschungen (jeweils im Vergleich zu den Erwartungen zuvor). Das ist daran ersichtlich, dass sich der Indikator über der Null-Linie befindet. Der Trend ist hierbei jedoch eindeutig negativ. Für den Raum Asien-Pazifik ist das ebenfalls so. Die Surprise-Indikatoren sind für die Eurozone und die USA im negativen Bereich, allerdings nimmt der Anteil an negativen Überraschungen der Wirtschaftsdaten ab.
In Europa werden aktuell die Schätzungen für die erwarteten Gewinne/Aktie leicht nach unten revidiert. Dies trifft auch für zahlreiche Sektoren zu. Positiv ist die Situation bei Aktien aus dem Gesundheitssektor. Für diesen Sektor ist der Trend der Gewinnschätzungen stabil. Generell sind im aktuell volatilen Aktienmarktumfeld die defensiven Sektoren (z.B. auch die Getränke- und Nahrungsmittelhersteller) attraktiver als die zyklischen Sektoren.
Ausblick
Wir erwarten, dass sich die globalen Leitindizes auch in der kommenden Woche abschwächen werden. Da die Berichtssaison zu Ende ist, werden sich die Investoren voraussichtlich stärker auf politische und ökonomische Entwicklungen konzentrieren. Hinsichtlich der politischen Entwicklung ist kurzfristig keine Lösung der Handelskonflikte absehbar. Im Gegenteil, die USA konfrontierte nun Mexiko mit der Aussicht steigender Zölle. Die zum kommenden Wochenbeginn erwarteten ISM-Einkaufs- managerindizes werden den Aktienmärkten weitere Orientierung bieten. Positive Überraschungen erscheinen diesbezüglich weniger wahrscheinlich. Der Goldpreis sollte von der ansteigenden Volatilität der Märkte profitieren und leicht ansteigen.
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