09.01.2019, 4016 Zeichen
Tesla konnte 2018 einige wichtige Meilensteine erreichen. Allerdings wird es nicht einfacher, wenn der kalifornische Elektrowagenbauer nun vom Jäger selbst zum Gejagten wird.
Tesla verringerte 2018 gemessen an den Produktions- und Verkaufszahlen weiter den Abstand zu den großen Automobilkonzernen. Gemessen am Börsenwert ist der Konzern längst ein Riese. Im vergangenen Jahr gelang es Tesla sogar, sich in der Rangliste der wertvollsten Automobilkonzerne weiter nach oben zu kämpfen. Lediglich Toyota und Volkswagen liegen derzeit in Sachen Marktkapitalisierung weit vor Tesla. Aktuell liefert sich das Unternehmen ein spannendes Duell mit Daimler um Platz drei. Den großen US-Herstellern General Motors und Ford konnte Tesla bereits enteilen. Dabei war 2018 alles andere als ein ruhiges Jahr.
Besonders in Erinnerung wird die Posse um eine Twitter-Nachricht von Konzernchef und Gründer Elon Musk vom 7. August 2018 bleiben. Diese hatte letztlich die US-Börsenaufsicht SEC auf den Plan gerufen. Die SEC hatte Musk wegen möglichen Wertpapierbetrugs verklagt. Im Rahmen eines Vergleichs musste er seinen Verwaltungsratsvorsitz abgeben. Den Chairman-Posten übernimmt nun Larry Ellison, Gründer und Großaktionär des Software-Konzerns Oracle. Dafür darf Musk weiterhin den CEO-Posten bekleiden und die zuletzt erfolgreiche Firmengeschichte fortschreiben.
Tesla bekam zuletzt die lange Zeit stockende Produktion des Hoffnungsträgers „Model 3“ in den Griff. Die steigenden Auslieferungszahlen sorgten dafür, dass der Konzern im dritten Quartal 2018 endlich wieder einen Gewinn verbuchen konnte. Zum Jahresende lief die Produktion immer besser an. Laut Konzernangaben vom 2. Januar 2019 konnte Tesla im Schlussquartal pro Tag fast 1.000 Fahrzeuge vom Band rollen lassen. Zwischen Oktober und Dezember wurden 86.555 Fahrzeuge produziert, ein Anstieg von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig wurden 90.700 Autos ausgeliefert. Im Gesamtjahr 2018 wurden 245.240 Autos an Kunden übergeben. Damit wurden 2018 fast so viele Fahrzeuge ausgeliefert wie in der gesamten vorherigen Firmengeschichte.
In Zukunft soll es ähnlich rasant weitergehen. Schließlich will Tesla das „Model 3“ ab Februar 2019 auch an Kunden in China und Europa ausliefern. Dabei erhofft sich das Unternehmen vor allem vom chinesischen Markt große Impulse. China ist der größte Automarkt der Welt. Zudem kommt der Umstieg auf Elektroautos dort besonders schnell voran. Entsprechend viel erhofft sich der Konzern von einem neuen Tesla-Werk. Konzernchef Elon Musk ließ es sich nicht nehmen, am 7. Januar anlässlich des Baubeginns der Gigafactory in Shanghai persönlich zu erscheinen. Dort sollen neben dem „Model 3“ auch Batterien hergestellt werden. Allerdings könnte der Handelsstreit Tesla einen Strich durch die Rechnung machen.
In den vergangenen Wochen zeigte Apple eindrucksvoll, welche Auswirkungen ein schwächelndes China-Geschäft für US-Konzerne haben kann. Der iPhone-Konzern machte fast ausschließlich den Handelsstreit und die abnehmende Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft für die Senkung seiner Umsatzprognose für das Dezember-Quartal 2018 verantwortlich. Tesla und andere US-Konzerne könnte in Zukunft ein ähnliches Schicksal ereilen. Außerdem darf Tesla in den kommenden Jahren weltweit auf dem Elektroautomarkt mit Konkurrenz rechnen. Viele Automobilkonzerne haben enorme Investitionen in neue elektrisch angetrieben Modelle angekündigt und damit dem kalifornischen Elektroautopionier den Kampf angesagt.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Tesla-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN DS807X, Laufzeit bis zum 18.09.2019) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 10,16. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN DS6T5S, aktueller Hebel 12,62; Laufzeit bis zum 18.09.2019) auf fallende Kurse der Tesla-Aktie setzen.
Stand: 08.01.2019
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Börsenradio Live-Blick, Di. 3.12.24: Um 9:31 Uhr perfekter 20.000er-Schlussakkord für den Live-Blick, 2025 in neuem Setup wieder da
Bildnachweis
1.
Tesla, Autohaus, Autos - https://de.depositphotos.com/158143436/stock-photo-tesla-mo... -
>> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Amag, S Immo, Immofinanz, CA Immo, EuroTeleSites AG, Frequentis, Rosgix, Erste Group, Strabag, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, Cleen Energy, Gurktaler AG Stamm, Linz Textil Holding, Wolford, Warimpex, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Addiko Bank, Agrana, EVN, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Deutsche Telekom, Mercedes-Benz Group.
Random Partner
Wiener Börse
Die Wiener Börse wurde im Jahr 1771 als eine der ersten Börsen weltweit gegründet. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen der Handel am Kassamarkt und der Handel mit strukturierten Produkten. Zusätzliche Leistungen umfassen Datenverkauf, Indexentwicklung und -management sowie Seminare und Lehrgänge.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börsenradio Live-Blick 3.12.: Um 9:31 Uhr perfekter 20.000er-Schlussakko...
» ABC Audio Business Chart #126: Wie lange Aktien im Portfolio bleiben (Jo...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. ABC, Nvidia, Intel, Stellantis, Pierer ...
» ATX-Trends: UBM, Agrana, KTM ...
» Österreich-Depots: Positiver Start in den Dezember (Depot Kommentar)
» Wiener Börse Party #793: Pierer Mobility kräftig im Plus, Sparplan-Festi...
» Börsegeschichte 2.12.: Bitte wieder so wie 2010 (Börse Geschichte) (Börs...
» Erste AM mit Rekord-Assets und vorsichtig optimistischem Markt-Ausblick,...
» Nachlese: Henrike Brandstötter, Thomas Rybnicek, Maximilian Lahrmann, Th...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Maximilan Lahrmann, Estee Lauder, KTM, ...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A3C5E0 | |
AT0000A3D5K6 | |
AT0000A2TTP4 |
- Börsenradio Live-Blick 3.12.: Um 9:31 Uhr perfekt...
- Research-Fazits zu Porsche, Volkswagen, BASF, Eas...
- Guten Morgen mit Novartis, Renault, Sanofi, Thyss...
- wikifolio Champion per ..: Richard Dobetsberger m...
- ABC Audio Business Chart #126: Wie lange Aktien i...
- DAX-Frühmover: Deutsche Bank, adidas, BMW, BASF, ...
Featured Partner Video
Börsepeople im Podcast S15/24: Alois Wögerbauer
Alois Wögerbauer ist seit 1998 in der Geschäftsführung der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft in Linz, die Presenter dieser Season 15 im Börsepeople Podcast war, wofür ich danke sage. Wir re...
Books josefchladek.com
Mikael Siirilä
Here, In Absence
2024
IIKKI
Regina Anzenberger
Imperfections
2024
AnzenbergerEdition
Ros Boisier
Inside
2024
Muga / Ediciones Posibles