18.10.2018, 2502 Zeichen
Wertpapiere der Wacker Chemie AG stecken seit Jahresbeginn in einem Abwärtstrend fest und haben im heutigen Handel ihre Tiefs aus 2016 erreicht, an dieser Stelle könnte der Trendverlauf jetzt aber drehen und bietet gute Handelsansätze, zumal auch die untere Trendbegrenzung für Kauffantasie sorgt.
Die vorausgegangene Aufwärtsbewegung reichte bis Januar dieses Jahres und ein Niveau von 176,80 Euro aufwärts. Dabei hat das Wertpapier von Wacker Chemie in der zweiten Jahreshälfte 2017 merklich beschleunigt, möglicherweise war der Kursanstieg zu steil. Denn im Februar purzelten wieder die Kurse und fielen in einer ersten Verkaufswelle bis März auf einen untergeordneten Aufwärtstrend um 130,00 Euro zurück. Nur wenige Wochen später kam es zu einem Trendbruch, wodurch auch der aktuelle Abwärtstrend definiert werden konnte und bis zum heutigen Handelstag Abgaben auf die Jahrestiefs aus 2017 um 90,00 Euro hervorgerufen hat.
Aber genau dieser Bereich könnte auf kurzfristiger Basis nun für eine Trendwende sorgen und bietet entsprechende Handelsmöglichkeiten auf der Oberseite. Das zeigt auch die bisherige Tageskerze in Form eines Doji‘s an, besonders der lange Schatten auf der Unterseite zeugt von einer deutlichen Gegenoffensive der Käufer. Spekulativ ergeben sich hierdurch gute Handelsansätze auf Sicht von nur wenigen Handelstagen, ein marktbreiter Boden dürfte jedoch einige Wochen auf sich warten lassen.
Aus technischer Betrachtung hat Wacker Chemie nun alle Voraussetzungen einer Korrektur erfüllt, das Papier könnte jetzt in die Gegenoffensive gehen und erste Kursgewinne bis in den Bereich von 105,00 Euro generieren. Höher als der 50-Tage-Durchschnitt bei aktuell 112,73 Euro dürfte es in einer ersten Kaufwelle jedoch nicht mehr hoch gehen. Für den ersten Abschnitt können Anleger aber bereits vorsichtige Long-Positionen über das Faktor-Zertifikat auf Wacker Chemie mit einem fest eingebauten Hebel aufbauen und an einer baldigen Erholung partizipieren.
Das Gegenszenario sieht ebenfalls eindeutig aus, Abgaben mindestens per Tagesschlusskurs unter 90,00 Euro könnte noch einmal Verkäufer auf den Plan rufen und eine sukzessive Schleichfahrt auf der unteren Trendkanalbegrenzung in Richtung der etwas tiefer gelegenen Horizontalunterstützung aus 2016 um 85,64 Euro hervorrufen. Im Worst Case Szenario müssen sich Investoren hingegen mit weiteren Abgaben auf den Support aus Sommer 2016 um 72,10 Euro auseinandersetzen.
Im Original hier erschienen: Wacker Chemie: Mögliche Trendwende voraus
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Börsepeople im Podcast S15/03: Helga Mayer
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