17.10.2018, 3723 Zeichen
Geely musste zuletzt bei den Autoabsätzen eine rückläufige Dynamik beobachten, dafür soll eine Zusammenarbeit mit Daimler für neuen Schwung sorgen. Dies ist jedoch nicht alles, was Anleger derzeit rund um den chinesischen Autohersteller umtreibt.
Der chinesisch-amerikanische Handelsstreit beschäftigt die Autobranche immer mehr. BMW hatte die Handelsstreitigkeiten neben dem Abgasmessverfahren WLTP als einen Grund für die jüngst ausgesprochene Gewinnwarnung genannt. Der kalifornische Elektrowagenbauer Tesla sieht sich unter anderem wegen geltender Importzölle auf dem inzwischen mit Abstand wichtigsten Automobilmarkt der Welt benachteiligt. Entsprechend will man die Autoproduktion in China so schnell wie möglich hochfahren. Doch auch wer seit jeher in China produziert, profitiert nicht nur von den Chancen, sondern der muss mit den Herausforderungen des chinesischen Automarktes fertig werden.
Laut Geely-Angaben vom 8. Oktober 2018 verzeichnete der chinesische Autobauer in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein Absatzplus von 37 Prozent auf 1.136.858 Autos. Damit wurden bereits 72 Prozent des Absatzzieles für 2018 von 1,58 Millionen verkauften Autos erreicht. Im Monat September wurden jedoch mit 124.429 Fahrzeugen lediglich 14 Prozent mehr Autos verkauft als noch im Vorjahresmonat.
Auch wenn Geely eines Tages ein Global Player sein möchte, beschränken sich die Autoverkäufe hauptsächlich auf den chinesischen Heimatmarkt. Rund 99 Prozent der Verkäufe werden dort erzielt. Noch ist dies ein Vorteil, allerdings könnte der Wind drehen, so dass ein wesentlich höherer Grad an Diversifikation bei den Absatzmärkten vonnöten sein könnte. Trotz Handelsstreit mit den USA blickt man jedoch auch bei Geely weiterhin optimistisch in die Zukunft. Bis 2020 will der neue Daimler-Großaktionär jährlich sogar mehr als 2 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Inzwischen scheint man auch genauere Vorstellungen davon zu haben, wie eine Zusammenarbeit mit den Schwaben aussehen soll.
Am 9. Oktober berichtete Bloomberg, dass Daimler und Geely ein Joint Venture in den Bereichen Carsharing und Ride-Hailing eingehen möchten. Es dürfte nicht das einzige gemeinsame Projekt sein. Schließlich gilt es auch, die Entwicklung in den Zukunftsbereichen Elektromobilität, Autonomes Fahren oder Vernetzung des Automobils voranzutreiben, was gemeinsam wesentlich besser als auf eigene Faust vonstattengehen dürfte. Von der Entwicklung in diesen Bereichen profitieren jedoch nicht nur traditionelle Automobilkonzerne und -zulieferer, sondern immer mehr auch Technologieunternehmen wie der Münchner Halbleiterkonzern Infineon.
Genauso wie 26 andere Unternehmen ist Infineon im Solactive Auto der Zukunft Index zu finden. Dieser bildet die Kursentwicklung von Unternehmen ab, die für den Automobilsektor eine Rolle spielen, darunter Zulieferer, Halbleiter- und Komponentenhersteller sowie Anbieter von Funk- und Sicherheitssystemen und weiteren Technologien. Anlegern wurde unlängst mit einem X-markets Index-Zertifikat (WKN: DS8AUT) auf den Solactive Auto der Zukunft Index (NTR) der Zugang zu Investments rund um diese Unternehmen erleichtert.
Spekulative Anleger, die jedoch eher auf einen Automobilkonzern setzen und dabei speziell Geely im Blick haben, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN DS5RQH, Laufzeit bis zum 25.06.2019) auf steigende Kurse des größten chinesischen Herstellers setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 14,06. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN DS5RQU, aktueller Hebel 2,81; Laufzeit bis zum 25.06.2019) auf fallende Kurse der Geely-Aktie setzen.
Stand: 16.10.2018
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Börsepeople im Podcast S22/15: Peter Bösenberg
Bildnachweis
1.
Geely, Flaggen, Himmel - https://de.depositphotos.com/47091517/stock-photo-samara-ru... -
>> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Palfinger, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, CPI Europe AG, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, CA Immo, voestalpine, Warimpex, Frequentis, Heid AG, Wolford, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, AT&S, EVN, FACC, Österreichische Post, RHI Magnesita, Semperit, E.ON , Zalando, Fresenius Medical Care.
Random Partner
Erste Asset Management
Die Erste Asset Management versteht sich als internationaler Vermögensverwalter und Asset Manager mit einer starken Position in Zentral- und Osteuropa. Hinter der Erste Asset Management steht die Finanzkraft der Erste Group Bank AG. Den Kunden wird ein breit gefächertes Spektrum an Investmentfonds und Vermögensverwaltungslösungen geboten.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börsepeople im Podcast S22/15: Peter Bösenberg
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Andreas Babler vs. Xavier Milei, Gunter...
» ATX-Trends: Erste Group, RBI, EVN, VIG, AT&S ...
» Österreich-Depots: Immer wieder am All-time-High gescheitert (Depot Komm...
» Börsegeschichte 18.12.: ams, voestalpine, Semperit, CA Immo (Börse Gesch...
» Nachlese: Wolfgang Matejka, Gunter Deuber und Christian Drastil werden a...
» PIR-News: EVN, RBI, Strabag, Erste Group, Research zu Uniqa (Christine P...
» Wiener Börse Party #1058: ATX vor dem Dezember-Verfall etwas schwächer, ...
» Wiener Börse zu Mittag leichter: EVN, Porr, Pierer Mobility gesucht
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Vienna Calling am 29.12., Lars Reichel ...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- Börsepeople im Podcast S22/15: Peter Bösenberg
- Research-Fazits zu DHL, ThyssenKrupp, Sanofi, Vin...
- Guten Morgen mit Adidas, Puma, Kering, DHL, RWE ...
- Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Andreas Babler v...
- wikifolio whispers a.m. Berkshire Hathaway, Klöck...
- ATX-Trends: Erste Group, RBI, EVN, VIG, AT&S ...
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #1048: ATX unverändert, Verbund mit fetter Dividende für den Staat, Raiffeisen Research wechselt bei den Top-Picks
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inh...
Books josefchladek.com
Wassili und Hans Luckhardt
Zur neuen Wohnform
1930
Bauwelt-Verlag
Erich Einhorn
Im Flug nach Moskau
1959
Artia
