04.10.2018, 5109 Zeichen

Wieder nach oben ging es gestern für die europäischen Börsen, die wichtigsten Indices konnten den Tag mit Zuwächsen beenden, Deutschland war feiertagsbedingt geschlossen. Es war wieder Italien, dieses Mal kamen positive Signale vom Apennin. Der italienische Finanzminister Tria hatte signalisiert, dass ab 2019 die Neuverschuldung sukzessive reduziert werden könnte, die Investoren nahmen diese Nachricht erfreut auf. Das brachte auch die italienische Börse nach fünf Verlusttagen in Folge wieder zu einem deutlichen Plus von 0,8%. Im Branchenvergleich hatten Telekommunikations- und Medienaktien die Nase vorn, beide Sektoren erzielten Gewinne von etwas mehr als 1,0%. Die Einzelhandelsunternehmen waren der einzige Sektor im roten Bereich mit einem Abschlag von 0,2%. Belastung kam hier von Tesco, die Halbjahreszahlen der britischen Supermarktkette enttäuschten und liessen den Titel 8,6% abrutschen. Das vielbeachtete Börsendebüt von Aston Martin verlief wenig erfolgreich, der erste Handel erfolgte zum Ausgabekurs, am Ende des Tages erzielte der Börsendebütant ein Minus von 4,7%. Anheuser-Busch war einer der großen Gewinner, der Anstieg des brasilianischen Real liess Sorgen wegen Währungsverlusten in den Hintergrund treten und die Aktie konnte mehr als 3,0% höher schliessen. Ein optimistischer Kommentar von Morgan Stanley beflügelte Michelin und führte zu einem Kursplus von 2,5%.

Die Börse in Wien konnte den dritten Gewinntag in Folge verbuchen, der ATX beendete den Handel mit einem Plus von knapp 0,5%. Bankenaktien markierten sowohl das obere als auch das untere Ende der Entwicklung der Indexmitglieder, Bawag konnte beeindruckende 3,2% zulegen, die Raiffeisen musste 2,3% abgeben. Die Erste Goup gewann marktkonforme 0,5% dazu. Kapsch TrafficCom konnte drei Aufträge in Lateinamerika für die Lieferung von Verkehrsmanagementsystemen an Land ziehen, Investoren honorierten diese Meldung mit einem Kursplus von 2,0%. Andritz vermeldete ebenfalls einen Auftrag in Chile in der Größenordnung von 300 Millionen Euro, das resultierte in einem Zuwachs von 0,8%. Trotz einer Reduzierung des Kursziels durch die Baader Bank konnte Lenzing mit einer 1,8% höheren Notierung schliessen,. Aufwärts ging es auch für die Öltitel, OMV gewann 1,0% dazu, Schoeller-Bleckmann verbuchte einen Zuwachs von 1,6%.

In die nächste Runde ging die Rekordrally beim Dow Jones, der Leitindex stieg bis knapp an die nächste Tausendermarke von 27.000 Punkten, im späten Handel ging der Schwung dann etwas verloren und es verblieb ein Plus von 0,2%. Ein hohes Vertrauen in die US-Konjunktur stimmte Anleger insgesamt weiter risikofreudig. Anlass dazu gab, dass im September in der Privatwirtschaft deutlich mehr Jobs geschaffen worden waren als erwartet und sich die Stimmung der US-Dienstleister im September von ihrem hohen Niveau ausgehend nochmals verbessert hatte. Nur leicht verbessert schloss der S&P 500 , ebenso konnte der Nasdaq 100 nur unwesentlich zulegen. Industriewerte waren wie am Vortag die großen Gewinner, Caterpillar und Boeing verzeichneten ein weiteres deutliches Plus von 2,2% beziehungsweise 1,6%. Auch Intel setzte den Erfolgslauf fort und schloss weitere 1,4% höher, was deutlich zu Lasten des Konkurrenten AMD ging, hier gab es einen Abschlag von 2,0%. Bankentitel profitierten von dem leichten Anstieg der Renditen, JPMorgan und Goldman Sachs erzielten ein Plus von jeweils 1,0%. Schwach waren hingegen konsumabhängige Werte, Walmart erlitt einen Abschlag von 1,2%, Procter & Gamble schloss 1,6% schwächer, PepsiCo gab 1,1% ab.

Deutlich nach oben ging es für die Ölpreise, Brent gewann 1,8% dazu, bei WTI betrug das Plus ,61%. Gold musste gestern leicht abgeben, gegen Ende des Tages war eine Unze des Edelmetalls den Anlegern rund 1.198 US-Dollar wert. Für den Euro ging es abgesehen von einer kurzen Stärkephase gleich zu Beginn den restlichen Handelstag kontinuierlich gegen den US-Dollar nach unten, gegen Abend pendelte sich das Währungspaar bei einem Wert von rund 1,148 ein.

Vorbörslich sind die europ. Börsen schwächer indiziert. Die asiatischen Märkte schließen mit roten Vorzeichen. Von der Unternehmensseite ist es weiterhin relativ ruhig. Von der Makroseite gibt es heute Nachmittag Daten zum US-Arbeitsmarkt.

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN


OMV AG

Das heimische Öl- und Gasunternehmen OMV gab gestern Abend per Ad-Hoc Meldung bekannt, dass das Unternehmen ein „Basic Sale Agreement“ mit Gazprom unterzeichnet hat. Hintergrund dieser Einigung ist ein möglicher Erwerb einer 24,98% Beteiligung an den Blöcken IV und V der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und Kondensatfeldes durch OMV. Der endgültige Kaufpreis bleibt jedoch noch Gegenstand von Verhandlungen. Das „Basic Sale Agreement“ ersetzt das 2016 verhandelte „Basic Agreement“ beider Unternehmen, in welchem ein möglicher Asset Tausch der Achimov-Formation Beteiligung  gegen eine 38,5% Beteiligung von Gazprom an der OMV (Norge) AS angestrebt wurde. Im Falle einer finalen Einigung mit Gazprom und einer Absegnung seitens der Behörden, sollen laut OMV die endgültigen Transaktionsdokumente zu Beginn des Jahres 2019 unterfertigt werden.


(04.10.2018)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #863: ATX schliesst fester, AT&S mit schönem Zwischenerfolg 2025, zum Schluss das Warum zu meiner Verspätung




Andritz
Akt. Indikation:  58.10 / 58.60
Uhrzeit:  22:58:03
Veränderung zu letztem SK:  0.09%
Letzter SK:  58.30 ( 0.00%)

ATX
Akt. Indikation:  4307.57 / 4307.57
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  -0.00%
Letzter SK:  4307.65 ( 0.23%)

Boeing
Akt. Indikation:  148.00 / 148.30
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  -0.57%
Letzter SK:  149.00 ( 1.56%)

Caterpillar
Akt. Indikation:  313.50 / 314.00
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  0.40%
Letzter SK:  312.50 ( 1.90%)

Dow Jones Letzter SK:  312.50 ( 1.65%)
Gazprom
Akt. Indikation:  2.56 / 2.59
Uhrzeit:  17:30:24
Veränderung zu letztem SK:  0.40%
Letzter SK:  0.00 ( 0.00%)

Goldman Sachs
Akt. Indikation:  504.80 / 505.80
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  1.67%
Letzter SK:  497.00 ( 3.16%)

Intel
Akt. Indikation:  23.62 / 23.68
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  6.97%
Letzter SK:  22.11 ( 1.48%)

Kapsch TrafficCom
Akt. Indikation:  7.24 / 7.30
Uhrzeit:  22:58:03
Veränderung zu letztem SK:  0.41%
Letzter SK:  7.24 ( 0.00%)

Lenzing
Akt. Indikation:  33.90 / 34.20
Uhrzeit:  22:58:03
Veränderung zu letztem SK:  0.44%
Letzter SK:  33.90 ( 1.80%)

Nasdaq Letzter SK:  33.90 ( -1.38%)
OMV
Akt. Indikation:  44.96 / 45.22
Uhrzeit:  22:58:03
Veränderung zu letztem SK:  1.46%
Letzter SK:  44.44 ( 0.63%)

Procter & Gamble
Akt. Indikation:  155.38 / 155.68
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  0.68%
Letzter SK:  154.48 ( -0.37%)

S&P 500 Letzter SK:  154.48 ( 2.13%)


 

Bildnachweis

1.

Aktien auf dem Radar:UBM, Addiko Bank, Lenzing, Austriacard Holdings AG, EuroTeleSites AG, Pierer Mobility, VIG, Porr, Palfinger, voestalpine, Marinomed Biotech, Rosgix, EVN, AT&S, Frequentis, Gurktaler AG Stamm, Heid AG, Linz Textil Holding, Rath AG, RWT AG, SBO, Strabag, Wolford, FACC, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Bawag, Erste Group, Wienerberger, Amag, Flughafen Wien.


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Die Buwog Group ist deutsch-österreichischer Komplettanbieter im Wohnimmobilienbereich. Insgesamt verfügt die Buwog Group über ein Portfolio mit rd. 51.000 Wohnungen. Mit einem Neubauvolumen von jährlich rund 700 Wohnungen im Großraum Wien ist die Buwog Group einer der aktivsten Wohnbauträger und Immobilienentwickler in Deutschland und Österreich.

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    Star der Stunde: AT&S 1.56%, Rutsch der Stunde: Amag -0.79%
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    Wieder nach oben ging es gestern für die europäischen Börsen, die wichtigsten Indices konnten den Tag mit Zuwächsen beenden, Deutschland war feiertagsbedingt geschlossen. Es war wieder Italien, dieses Mal kamen positive Signale vom Apennin. Der italienische Finanzminister Tria hatte signalisiert, dass ab 2019 die Neuverschuldung sukzessive reduziert werden könnte, die Investoren nahmen diese Nachricht erfreut auf. Das brachte auch die italienische Börse nach fünf Verlusttagen in Folge wieder zu einem deutlichen Plus von 0,8%. Im Branchenvergleich hatten Telekommunikations- und Medienaktien die Nase vorn, beide Sektoren erzielten Gewinne von etwas mehr als 1,0%. Die Einzelhandelsunternehmen waren der einzige Sektor im roten Bereich mit einem Abschlag von 0,2%. Belastung kam hier von Tesco, die Halbjahreszahlen der britischen Supermarktkette enttäuschten und liessen den Titel 8,6% abrutschen. Das vielbeachtete Börsendebüt von Aston Martin verlief wenig erfolgreich, der erste Handel erfolgte zum Ausgabekurs, am Ende des Tages erzielte der Börsendebütant ein Minus von 4,7%. Anheuser-Busch war einer der großen Gewinner, der Anstieg des brasilianischen Real liess Sorgen wegen Währungsverlusten in den Hintergrund treten und die Aktie konnte mehr als 3,0% höher schliessen. Ein optimistischer Kommentar von Morgan Stanley beflügelte Michelin und führte zu einem Kursplus von 2,5%.

    Die Börse in Wien konnte den dritten Gewinntag in Folge verbuchen, der ATX beendete den Handel mit einem Plus von knapp 0,5%. Bankenaktien markierten sowohl das obere als auch das untere Ende der Entwicklung der Indexmitglieder, Bawag konnte beeindruckende 3,2% zulegen, die Raiffeisen musste 2,3% abgeben. Die Erste Goup gewann marktkonforme 0,5% dazu. Kapsch TrafficCom konnte drei Aufträge in Lateinamerika für die Lieferung von Verkehrsmanagementsystemen an Land ziehen, Investoren honorierten diese Meldung mit einem Kursplus von 2,0%. Andritz vermeldete ebenfalls einen Auftrag in Chile in der Größenordnung von 300 Millionen Euro, das resultierte in einem Zuwachs von 0,8%. Trotz einer Reduzierung des Kursziels durch die Baader Bank konnte Lenzing mit einer 1,8% höheren Notierung schliessen,. Aufwärts ging es auch für die Öltitel, OMV gewann 1,0% dazu, Schoeller-Bleckmann verbuchte einen Zuwachs von 1,6%.

    In die nächste Runde ging die Rekordrally beim Dow Jones, der Leitindex stieg bis knapp an die nächste Tausendermarke von 27.000 Punkten, im späten Handel ging der Schwung dann etwas verloren und es verblieb ein Plus von 0,2%. Ein hohes Vertrauen in die US-Konjunktur stimmte Anleger insgesamt weiter risikofreudig. Anlass dazu gab, dass im September in der Privatwirtschaft deutlich mehr Jobs geschaffen worden waren als erwartet und sich die Stimmung der US-Dienstleister im September von ihrem hohen Niveau ausgehend nochmals verbessert hatte. Nur leicht verbessert schloss der S&P 500 , ebenso konnte der Nasdaq 100 nur unwesentlich zulegen. Industriewerte waren wie am Vortag die großen Gewinner, Caterpillar und Boeing verzeichneten ein weiteres deutliches Plus von 2,2% beziehungsweise 1,6%. Auch Intel setzte den Erfolgslauf fort und schloss weitere 1,4% höher, was deutlich zu Lasten des Konkurrenten AMD ging, hier gab es einen Abschlag von 2,0%. Bankentitel profitierten von dem leichten Anstieg der Renditen, JPMorgan und Goldman Sachs erzielten ein Plus von jeweils 1,0%. Schwach waren hingegen konsumabhängige Werte, Walmart erlitt einen Abschlag von 1,2%, Procter & Gamble schloss 1,6% schwächer, PepsiCo gab 1,1% ab.

    Deutlich nach oben ging es für die Ölpreise, Brent gewann 1,8% dazu, bei WTI betrug das Plus ,61%. Gold musste gestern leicht abgeben, gegen Ende des Tages war eine Unze des Edelmetalls den Anlegern rund 1.198 US-Dollar wert. Für den Euro ging es abgesehen von einer kurzen Stärkephase gleich zu Beginn den restlichen Handelstag kontinuierlich gegen den US-Dollar nach unten, gegen Abend pendelte sich das Währungspaar bei einem Wert von rund 1,148 ein.

    Vorbörslich sind die europ. Börsen schwächer indiziert. Die asiatischen Märkte schließen mit roten Vorzeichen. Von der Unternehmensseite ist es weiterhin relativ ruhig. Von der Makroseite gibt es heute Nachmittag Daten zum US-Arbeitsmarkt.

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    Das heimische Öl- und Gasunternehmen OMV gab gestern Abend per Ad-Hoc Meldung bekannt, dass das Unternehmen ein „Basic Sale Agreement“ mit Gazprom unterzeichnet hat. Hintergrund dieser Einigung ist ein möglicher Erwerb einer 24,98% Beteiligung an den Blöcken IV und V der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und Kondensatfeldes durch OMV. Der endgültige Kaufpreis bleibt jedoch noch Gegenstand von Verhandlungen. Das „Basic Sale Agreement“ ersetzt das 2016 verhandelte „Basic Agreement“ beider Unternehmen, in welchem ein möglicher Asset Tausch der Achimov-Formation Beteiligung  gegen eine 38,5% Beteiligung von Gazprom an der OMV (Norge) AS angestrebt wurde. Im Falle einer finalen Einigung mit Gazprom und einer Absegnung seitens der Behörden, sollen laut OMV die endgültigen Transaktionsdokumente zu Beginn des Jahres 2019 unterfertigt werden.


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    Buwog
    Die Buwog Group ist deutsch-österreichischer Komplettanbieter im Wohnimmobilienbereich. Insgesamt verfügt die Buwog Group über ein Portfolio mit rd. 51.000 Wohnungen. Mit einem Neubauvolumen von jährlich rund 700 Wohnungen im Großraum Wien ist die Buwog Group einer der aktivsten Wohnbauträger und Immobilienentwickler in Deutschland und Österreich.

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      Men in the Cities
      2009
      Schirmer / Mosel

      h