Aus dem Equity Weekly der Erste Group : In der letzten Woche befestigten sich fast alle globalen Leitindizes. Der S&P 500 legte +0,8% zu, der Nikkei stieg um +2,3% und der Stoxx 600 notierte um +1,4% fester. Auch die Emerging Market Indizes tendierten fester.

Die Aktienindizes reagierten zuletzt heftiger auf politische Ereignisse als üblich. Die Einführung von Zöllen durch die USA und die Diskussion über die Ausweitung derselben bzw. die möglichen Gegenmaßnahmen Chinas oder anderer Länder wurde zu einem wichtigen Faktor, der die Volatilität maßgeblich beeinflusste.

Von den Unternehmen gab es in den vergangenen Tagen nur wenige Ergebnisse, insofern ist es nachvollziehbar, dass die Investoren zuletzt auf politische Entwicklungen ein stärkeres Augenmerk gelegt haben. Die Rahmenbedingungen sind für mittelfristig moderat steigende Aktienmärkte intakt. Das für 2018 prognostizierte Gewinnwachstum ist für die USA mit +25% am höchsten. Die Unternehmen der Schwellenländer sollten heuer die Gewinne um +19,2% steigern und die europäischen Firmen um +8,7%.

Die Econonic Surprise Indizes liefern derzeit ein uneinheitliches Bild.

Der Index für die Schwellenländer Asiens ist stark angestiegen. Das bedeutet, dass für diese Region die Wirtschaftsdaten mehrheitlich positive Überraschungen liefern, wenn man sie mit den Erwartungen zuvor vergleicht. Auch für die Region CEE trifft das zu. In der Eurozone hingegen überwiegen derzeit die negativen Überraschungen der Wirtschaftsdaten.