20.02.2018, 4024 Zeichen

Aus dem Börsenbrief. http://www.boerse-social.com/gabb 

"Ende mit Schrecken" wollte ich titeln, aber die A-tec wurschtelt ja noch weiter. Auch wenn viele Aktionäre nicht mehr dabei sind, weil sie die Kapitalerhöhung (für 1.000 Altaktien bekamen sie 1 Aktie und damit das Recht, 2 weitere Aktien um je 1 Euro zu beziehen) nicht zeichnen konnten, da sie weniger als 1.000 Altaktien hatten und auch nicht in der Lage waren, eine Rechtsgemeinschaft zum gemeinsamen Bezug dieser 2 Aktien zu bilden. Es ist halt alles ziemlich kompliziert, die Altaktien liegen bei verschiedenen Brokern, sie sind ja nach wie vor auf Depots vorhanden, obwohl es sich schon längst um Namensaktien handelt, die im Aktienbuch eingetragen sind. Der Herr von der Bank Austria hat uns auf einer der letzten Hauptversammlungen diese Notwendigkeit damit erklärt, dass bei einer Ausbuchung dieser Aktien der doppelte Kaufkurs fiktiv als Verkaufskurs dient (Veräußerungsfiktion) und somit KESt-Pflicht auslösen könnte, was ja ungerecht ist, denn niemand von denen, die noch an Bord sind, hat mit diesen A-tec-Aktien einen Gewinn erzielt. Jedenfalls hatte und hat jeder Aktionär viel Arbeit, der bei der Kapitalerhöhung mitmachen will. Ums Geld wird es wohl keinem gehen, für 1.000 Altaktien kann man eh nur Aktien um 2 Euro beziehen, insgesamt besitzt er nach Kapitalerhöhung 3 von insgesamt 79.200 Aktien, denn 79.200 Euro wird das neue Grundkapital der A-tec sein.

Die M.U.S.T. Privatstiftung hat sich "bereit erklärt", sämtliche nicht gezeichneten neuen Aktien zu übernehmen und den auf diese Aktien entfallenden Ausgabebetrag zu entrichten. Geht ganz leicht, insgesamt wird es ja nur neue Aktien um 52.800 Euro geben, kostet also nicht viel, und Herr Kovats hat einen noch höheren Anteil an der A-tec, um einen Spottpreis. Wie mit den Aktionären verfahren wird, die keine 1.000 Stück haben, ist nicht bekannt, theoretisch müßten die irgendwie abgefunden werden, aber was wird ein fairer Preis für z.B. 300 Altaktien sein, die nur 0,3 neue Aktien bedeuten würden, wobei der eigentliche Gewinn ja im Bezug der günstigen neuen Aktien bestehen würde, die dieser Anleger nicht beziehen kann? Es stellt sich nun die Frage, ob es sinnvoll war, diese ganzen Schritte bis hin zur Kapitalerhöhung mitzumachen, oder ob man sich von diesem Papier verabschieden sollte, also es einfach auf dem Depot liegen lassen soll, bis es kraftlos ausgebucht wird.

Die AG ist schuldenfrei, hat einen Riesenberg anerkannter Verlustvorträge, und was mit dem Darlehen an die ehemalige Tochter ATB ist, das noch nicht zurückgeflossen ist, wissen wir auch nicht (angeblich sei der ATB die Forderung nachgelassen worden, aber wie kann ein Unternehmen im Sanierungsverfahren anderen großzügige Geschenke machen?). Das alles könnte einem schon gefallen. Die negative Seite: alles hängt von Herrn Kovats ab. Er kann mit Geschick die A-tec wieder zum Blühen bringen. Er muss aber nicht. Und, ehrlich gesagt, will ich mich wirklich über viele weitere Jahre mit einem Menschen ärgern, der nicht einmal ein Mindestmaß an Etikette kennt, der Hauptversammlungen nach Belieben absagt oder einfach nach 5 Minuten schon geht, obwohl 100 Menschen extra die weite Reise zur Location am anderen Ende der Stadt auf sich genommen haben, nur um zu wissen, wie es weitergeht?

Ja, zfleiß sollte man weitermachen. Gesund ist es aber nicht. Für mich hab ich entschlossen, dass es reicht. Soll Herr Kovats doch glücklich werden mit der A-tec, Hauptsache ich habe nichts mehr mit ihm zu tun. Bleibt noch der 27.5.2018: wenn bis dahin die Kapitalerhöhung nicht im Firmenbuch eingetragen ist, heißt es "Zurück zum Start". D.h. es gibt eine neue Bezugsfrist und Zeichnungsmöglichkeit. Sollte ich bis dahin entschlossen haben, Herrn Kovats doch auch in den nächsten Jahren Gesellschaft zu leisten, dann bin ich eventuell dabei. Dann tu ich mir die Arbeit an, so eine "Rechtsgemeinschaft" zum Aktienbezug einzugehen. Dann nehm ich mir die Zeit und Muße für all diese Formalitäten. Die Zeit und Muße, die ich diesmal nicht hatte.


(20.02.2018)

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