31.01.2018, 4483 Zeichen
Die jüngsten SAP-Geschäftszahlen hielten einige Enttäuschungen bereit. Doch so lange ein zentraler Bereich stark wächst, scheint alles in Ordnung zu sein.
SAP ist derzeit das wertvollste Unternehmen im deutschen Leitindex DAX. Ein Grund, warum Anleger hierzulande ganz genau hinschauen, wenn die Walldorfer Geschäftsergebnisse präsentieren oder in einer anderen Weise für Schlagzeilen sorgen. Am 30. Januar war es wieder so weit. Europas größter Softwarekonzern hatte gleich mehrere Neuigkeiten parat. Neben den vorläufigen Ergebnissen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2017 wurde auch eine wegweisende Übernahme vermeldet. Der DAX-Konzern übernimmt den US-Spezialisten für Vertriebssoftware CallidusCloud.
Als führender Anbieter von so genannten cloudbasierten Lead-to-Money (Quote-to-Cash)-Lösungen, soll CallidusCloud SAP dabei helfen, das umfassendste Lösungs-Angebot im Bereich Kundenerfahrungsmanagement zu erstellen und sich klar vom Wettbewerb abzugrenzen. Stolze 2,4 Mrd. US-Dollar will SAP für die Übernahme auf den Tisch legen. Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Quartal 2018 erwartet. SAP finanziert den Kauf laut Unternehmensangaben aus liquiden Mitteln sowie einem befristeten Akquisitionsdarlehen. Es ist jedoch alles andere als die größte Übernahme der Konzerngeschichte. In den vergangenen Jahren hat SAP mehrere milliardenschwere Übernahmen getätigt, um vor allem im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft zu wachsen. Aus diesem Grund schauen Anleger bei der Veröffentlichung neuer Geschäftszahlen auch regelmäßig darauf, wie das Wachstum im Bereich Cloud Computing ausgefallen ist.
Laut Konzernchef Bill McDermott habe vor allem die Rekordnachfrage nach SAP S/4HANA die gesamte SAP-Cloud beflügelt. Im Gesamtjahr 2017 wurden die Cloud-Subskriptions- und Supporterlöse um 26 Prozent auf 3,77 Mrd. Euro gesteigert. Der Cloud-Bereich macht damit immer noch einen relativ kleinen Teil der Gesamterlöse von dieses Mal 23,46 Mrd. Euro (+6 Prozent) aus, allerdings nimmt seine Bedeutung stetig zu. Während SAP einmal mehr mit dem Wachstum im Cloud-Geschäft punkten konnte, fiel die Performance in den anderen Segmenten zum Jahresende 2017 enttäuschend aus, genauso wie die Entwicklung der Marge.
Zwischen Oktober und Dezember 2017 wurde gerade einmal ein Umsatzplus von 1 Prozent auf 6,81 Mrd. Euro generiert. Das Betriebsergebnis kletterte ebenfalls lediglich um 1 Prozent auf 1,96 Mrd. Euro. SAP machten zuletzt vor allem negative Wechselkurseinflüsse zu schaffen. Währungsbereinigt sahen die Zahlen auch abseits des Cloud-Geschäfts deutlich besser aus. Auch für 2018 hat das Management einige Belastungen durch ungünstige Wechselkurse in Aussicht gestellt. Trotzdem bleibt man insgesamt optimistisch. Dafür sorgt vor allem der Cloud-Bereich. Bei den Erlösen aus Cloud-Subskriptionen und -Support wird mit einem währungsbereinigten Zuwachs von 27 bis 33 Prozent auf 4,8 bis 5,0 Mrd. Euro gerechnet. Damit würde der Umsatzanteil der Cloud noch einmal deutlich zulegen. Schwächen in anderen Bereichen könnten auf diese Weise ebenfalls kaschiert werden.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der SAP-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DM8VAG) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 4,68, die Knock-Out-Schwelle bei 71,40 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DM7TAH, aktueller Hebel 4,78; Knock-Out-Schwelle bei 103,70 Euro) auf fallende Kurse der SAP-Aktie setzen.
Stand: 30.01.2018
© Deutsche Bank AG 2018
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Börsepeople im Podcast S14/01:Angelika Sommer-Hemetsberger
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:Warimpex, CA Immo, FACC, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Polytec Group, Telekom Austria, Erste Group, Immofinanz, Rosenbauer, VIG, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Marinomed Biotech, S Immo, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Uniqa, Wienerberger, SAP, Sartorius, RWE, Vonovia SE, Siemens Energy, Siemens Healthineers, DAIMLER TRUCK HLD....
Random Partner
Baader Bank
Die Baader Bank ist eine der führenden familiengeführten Investmentbanken im deutschsprachigen Raum. Die beiden Säulen des Baader Bank Geschäftsmodells sind Market Making und Investment Banking. Als Spezialist an den Börsenplätzen Deutschland, Österreich und der Schweiz handelt die Baader Bank über 800.000 Finanzinstrumente.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 23.7.: Bitte wieder so wie 1997 (Börse Geschichte) (Börs...
» PIR-News: News zu Addiko, Research zu RBI (Christine Petzwinkler)
» Nachlese: Die Seer, Josef Obergantschnig (Christian Drastil)
» Wiener Börse Party #699: DAX ändert Eröffnung vs. ATX bleibt wie gehabt,...
» Wiener Börse zu Mittag stärker: RBI, Bawag und Verbund gesucht, DAX-Blic...
» Börsenradio Live-Blick 23/7: DAX dank sehr starker SAP klar im Plus, auc...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Porsche/Varta, SAP, Thomas Arnoldner, Z...
» ATX-Trends: Bawag, AT&S, DO & CO ...
» ABC Audio Business Chart #114: Prognosen der Wall-Street-Banken (Josef O...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A3C5D2 | |
AT0000A2U5T7 | |
AT0000A3B0N3 |
- Wie Varta AG, publity, Hypoport, Sartorius, Lockh...
- Wie Varta AG, SAP, Ahlers, Fresenius, Valneva und...
- Wie Boeing, Walt Disney, McDonalds, Nike, Travele...
- Wie Sartorius, SAP, Fresenius, DAIMLER TRUCK HLD....
- Wiener Börse: ATX kaum verändert, DO & CO am besten
- Wiener Börse Nebenwerte-Blick: Gurktaler stark
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #693: Rückfall nach knappem Hoch und Trump-Anschlag, dünne News-Lage und ein Song mit der Tochter
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....
Books josefchladek.com
Mimi Plumb
Landfall
2018
TBW Books
Federico Renzaglia
Bonifica
2024
Self published
Adolf Čejchan
Ústí nad Labem
1965
Severočeské krajské nakladatelství